Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Söldner des Geldes (German Edition)

Söldner des Geldes (German Edition)

Titel: Söldner des Geldes (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Beck
Vom Netzwerk:
transparent war oder ihm seine Sinne einen Streich spielten, als er die Knospen ihrer Brüste zu sehen glaubte. Nach dem Lauf pulsierte das Blut durch seinen Körper. Er wischte sich den Schweiss aus dem Gesicht.
    Fatima schlug träge die Augen auf. Körperlich war sie da, geistig noch nicht so ganz. Sie legte das Mobiltelefon beiseite.
    «Einen wunderschönen guten Morgen.»
    «Winter?» Sie musterte ihn im Gegenlicht und schnitt eine Grimasse. «Was machst du?»
    «Das ist die Lichtfolter. Für ungehorsame Mädchen.»
    Ein zaghaftes Lächeln huschte über ihr Gesicht. Fatima schüttelte den Kopf, strich sich die Haare aus dem Gesicht und rückte den einen Dessousträger zurecht. Dann hob sie graziös ihre Hand und zeigte auf den verschwitzten Winter: «Ich meine dein T-Shirt.»
    Winter schaute an sich herab: «Ich habe nur einen kleinen Morgenlauf gemacht.» Er streifte das T-Shirt über den Kopf und nahm eine Halbliterflasche Mineralwasser aus der Hotelbar: «Hast du gut geschlafen?»
    «Ganz gut, aber irgendwie ist es mir hier fast zu ruhig.» Sie lachte.
    Winter trank das Evian gierig zur Hälfte aus, füllte die Flasche mit einem Orangensaft auf und schüttelte auf dem Weg zur Dusche den isotonischen Cocktail. Er kam mit einem Handtuch zurück und setzte sich in einen Sessel: «Dem Charles River entlang war es heute Morgen auch ganz friedlich.»
    Fatima hatte sich in die aufgestellten Kissen zurückgelehnt und beobachtete, wie Winter abwechselnd seine Flüssigkeitsspeicher auffüllte und sich den Schweiss vom Nacken tupfte.
    Sein Puls beruhigte sich langsam. Ein kalter Tropfen Mineralwasser rann seinen Hals hinunter, und er bekam eine Gänsehaut. Schaudernd schaute Winter über die Flasche zu Fatima hinüber, die ihn immer noch mit halb geöffneten Augen musterte. Die Flasche war leer, und mit dem rauen Handtuch strich er sich den Schweiss aus dem Gesicht. Das Salz brannte in den Augen. Aber das Nachschwitzen hatte aufgehört. Er stand auf und erklärte: «Ich gehe duschen.»
    Fatima ignorierte ihn und murmelte: «Salzsäule.»
    Das Bad war so gross wie sein Schlafzimmer zu Hause. Zu prunkvoll. Zu viel Marmor. Und die altmodischen goldenen Armaturen waren nicht praktisch. Winter duschte ausgiebig. Zuerst kalt, dann warm. Die Dusche selbst war modern und hatte auch eine Regenbrause. Winter liess das Wasser auf sich niederprasseln und stellte sich Fatima mit ihm unter der Dusche vor. Vielleicht hätte er vorhin besser auf den Spruch mit der Lichtfolter verzichtet.
    Nach einer Weile stellte er das Wasser ab, stieg aus der Nasszelle und tastete nach einem grossen Badetuch. Der Raum war ein Dampfbad, der Spiegel beschlagen. Winter wischte sich das Wasser aus den Augen und trocknete sich ab. Was würde der Tag bringen? Sollte er sich rasieren, oder konnte er seine Bartstoppeln stehen lassen? Mit der flachen Hand rieb er eine Stelle des Spiegels klar und entschied, dass er noch warten konnte. Er spreizte die Arme, warf das Badetuch über seinen Kopf und massierte sich diagonal den Rücken.
    Als er wieder in den Spiegel schaute, sah er Fatima hinter sich. Sie stand am anderen Ende des Badezimmers und schaute ihm über den Spiegel in die Augen. Er hielt inne. Wie lange stand sie schon dort? Sie öffnete die Lippen und lächelte Winter im Spiegel zu. Er war nackt. Sie trug das sandfarbene Seidendessous.
    Sie hatte sich mit einer Hand an der Wand abgestützt, legte den Kopf schief und sagte: «Du hast einen entzückenden Hintern.»
    «Danke.» Winters Blut pulsierte wieder stärker, und er musste lachen.
    Fatima umarmte ihn von hinten und legte ihre Hände auf seine Brust. Die Hand von der Wand war kühl. Sie schmiegte ihre Wange an die seine. Ihr offenes Haar fiel bis zu seinen Hüften. An seinem Rücken spürte er durch die Seide hindurch Fatimas Brüste.
    Sie schauten sich im Spiegel an.
    «Bist du sauber?» Die Lachfältchen umspielten wieder ihre Augen.
    «Frisch geschrubbt.»
    Fatima roch an Winters Hals: «Riecht jedenfalls frisch.» Die Nase kitzelte ihn. Sie drückte ihn von hinten gegen das kühle Waschbecken und streichelte seine Brust.
    Mit gespielter Empörung erwiderte Winter: «Du hast gewartet, bis ich geduscht habe?»
    «Ich musste zuerst aufwachen.» Ihre Hände strichen sanft über die Bauchmuskeln. «Das war anstrengend. Schliesslich hast du mich vorhin grausam gefoltert.» Ihre Fingernägel kratzten sanft Winters Bauch.
    Einen Moment lang wollte Winter sich wehren. Anne. Er schloss die Augen und legte

Weitere Kostenlose Bücher