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Soforthilfe bei Stress und Burn-out

Titel: Soforthilfe bei Stress und Burn-out Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Horst Kraemer
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verändert sofort Ihren Körperzustand. So können Sie Gelassenheit nicht nur in der Coachingstunde erzeugen, sondern in Ihren Alltag transportieren. Und mit dieser Gelassenheit gelingt Ihnen jede Aufgabe leichter.
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    Stressfragmentierungen auflösen
    Nachdem die Selbststeuerungsmöglichkeit so wiederhergestellt wurde und der Betroffene diese Erfahrung noch einige Male wiederholt hat, beginnt das Beenden der unguten
Situation, die neurobiologisch als noch nicht beendet und wie aktiviert im Gehirn abgespeichert ist. Dem Gehirn beziehungsweise gewissen Erinnerungsspeicher muss mitgeteilt werden, dass die Ausnahmesituation auch wirklich vorbei ist. Dies als Grundlage dafür, dass der Notfallmodus mit seiner permanenten Stressausschüttung abgeschaltet und der Normalmodus wieder eingeschaltet wird.
    Dazu findet ein Gespräch zwischen Coach und Coachee statt, in dem geklärt wird, wie viele Ereignisse als so heftig erlebt wurden, dass sich dabei situationsbedingt eine NeuroStressFragmentierung hat bilden können. Dieses Gespräch konzentriert sich auf den Moment, bei dem die Erinnerung mitteilt, dass sich dort etwas Dramatischeres als üblich abgespielt hat. Und meist wird der Moment, in dem die Selbststeuerung aufgehoben wurde, als besonders dramatisch beschrieben. Ein ausgebildeter Coach erkennt diesen Moment daran, dass in der Regel
    â€¢ die Schilderung der Ereignisse verwirrend und unklar wird,
    â€¢ Lücken in der Erinnerung auftauchen,
    â€¢ Körperreaktionen wie Gesichts- und Hautrötungen, Stimmveränderung, Schwitzen etc. auftreten,
    â€¢ eine Sequenz der Handlungsunfähigkeit bei hoher Belastung geschildert wird.
    Wenn man bedenkt, dass dieser Moment so intensiv war, dass der eigene Wille versagt hat und somit ein Ohnmachtsgefühl und ein Gefühl des Ausgeliefertseins vorherrschte, wird dieser Vorgang nachvollziehbar.
    Oft ist es auf den ersten Blick nicht einsichtig, warum ein Kündigungsgespräch, eine Mobbingsituation, ein Ablehnungsbescheid
so hohes Stresspotenzial hat. Aus meiner ganzen Arbeit wird jedoch deutlich, dass die Suche nach einem spektakulären, dramatischen Ereignis nicht angebracht ist. Was ein Mensch als wie schlimm erlebt, wird im Emotionszentrum entschieden. Somit entzieht sich die Stressbildung jeglicher Logik. Darum kann man nur feststellen, ob sich diese Fragmentierung gebildet hat oder nicht. Jede Frage nach dem »Warum?« führt hier nicht weiter.
    Wenn eine solche Situation lokalisiert ist, folgt ein kurzes Gespräch darüber. Nach einer Prüfung, ob die Rahmenbedingungen und die Bereitschaft des Coachee stimmen, wird nun auf die gleiche Art wie an das positive Erlebnis an das belastende Erlebnis erinnert.
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    Die Funktion des Coachs
    Der neuroimaginative Zustand wird mit einer Atemsequenz und der Rechts-Links-Stimulation eingeleitet. Dem schließt sich eine Entspannung des Körpers an. Der Coach ist dabei mit dem Coachee in einem engen Kontakt. Er sitzt so, dass er den Körper seines Coachee mit seinen Reaktionen genau beobachten kann. Er hilft die Aufmerksamkeit des Coachee zu lenken und fragt gezielt nach dem Spüren einzelner Körperregionen. Er geht dabei bewusst von den Füßen über die Beine, den Atem, den Armen und Händen zu Bauch, Nacken und Rücken.
    Stellen Sie sich vor, dass während dieser Spür-Denk-Konzentrationsaufgabe permanent der Stoffwechsel im Gehirn angeregt und zeitgleich durch das gezielte Atmen ein Entspannungsimpuls im Gehirn erzeugt werden. In diesem Zustand werden nun innere Bilder erzeugt, Vorstellungen werden konkret beschrieben und der Coach hilft
gezielt, diese Vorstellungen durch seine Fragen zu verstärken. Je konkreter eine Vorstellung ist, umso besser. Dann wird konkret die Person des Coachee in der Imagination beschrieben, wobei sich die Aufmerksamkeit von der Umgebung hin zur Empfindung orientiert.
    Jetzt ist der Zustand erreicht, in dem die Selbststeuerung einsetzt. Bevor eine Verarbeitung oder Auflösung beginnen kann, stellt sich der Coachee einen als positiv wahrgenommenen Zustand vor und unterstützt dies mit all seinen Sinnen. Dies ist der Moment, in dem das Gehirn die Imagination in Bezug auf die Wirkung als eigene Realität registriert und entsprechende, zur Vorstellung passende Hormone ausschüttet. Der Coach leitet nun an, diesen Zustand durch das Drücken von Daumen und Zeigefinger zu verankern. Dieser Druck wird mit

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