Sohn der Verdammnis: Die Chronik der Erzengel. Roman (German Edition)
sicherlich jetzt.
Ich habe deinen Vater verloren. Ich habe Nick verloren.
Und jetzt weiß ich, dass Adrian mir nie gehört hat.
Du, mein geliebter Sohn, bist alles, was mir geblieben ist.
Gib für mich auf Lily acht. Und auf Julia. Sie liebt dich, Jason.
Sei stark, mein Sohn. Sei mutig.
Und kämpfe für die Wahrheit, ganz gleich, wohin sie dich führen mag.
Quäle dich nicht um meinetwegen, denn ich bin jetzt an einem viel besseren Ort.
Ich wünsche dir Liebe. Ich wünsche dir Frieden.
Aber am meisten von allem wünsche ich dir Glauben, Jason.
Ich werde dich immer lieben.
Deine Mutter.
Jason sah zu Maxim auf. Er wischte sich die Tränen von der Wange.
»Sie hat es gewusst …« Seine Stimme brach. »Sie hat gewusst, dass sie sterben würde.«
Maxim nickte, unfähig zu sprechen. Er schenkte den Whisky in Jasons Glas ein und hob sein eigenes Glas, das er mit Holunderblütenlikör gefüllt hatte.
Das Telefon im Salon läutete. Maxim ging hinaus, um das Gespräch anzunehmen.
Jason nahm die Karte auf und las sie erneut.
Maxim kam in die Küche zurück.
»Master Adrian hat soeben die Klinik verlassen. Er ist auf dem Weg hierher.«
Jason saß am Küchentisch, das halb geleerte Glas Single Malt vor sich. Er nahm sich die letzte Seite von MacKenzies Brief vor.
Seit jenem Tag im Jahre 1998 habe ich die Laufbahn des genetischen Klons genau verfolgt.
Im Dezember jenes Jahres machte er seinen Schulabschluss mit fünf A-Levels im Internat Gordonstoun.
Im Jahre 2002 erhielt er seinen B. A. mit Auszeichnung in Philosophie, Politologie und Wirtschaftswissenschaften von der Universität Oxford.
Im Jahre 2005, nach zwei Jahren in Princeton, verbrachte er ein Jahr mit dem Studium der Arabistik in Georgetown.
Von 2006 bis 2010 diente er als Geschäftsführer im Familienunternehmen. Anlagenverwaltung.
2010 kandidierte er in Oxford für die Konservative Partei, erhielt einen Sitz im Unterhaus und wurde zum Schatzkanzler ernannt.
2012 wurde er Nachfolger des britischen Premierministers.
Dies ist das Geheimnis, das ich seit über drei Jahrzehnten gehütet habe.
Jason starrte ungläubig auf den letzten Satz.
Der Klon, der vor all den Jahren in dem unterirdischen Laboratorium in Island herangezüchtet wurde, ist kein anderer als der derzeitige Premierminister Großbritanniens – Adrian De Vere.
Das Whiskyglas entglitt Jasons Finger und zerschellte auf dem Küchenfußboden.
Eine ganze Minute starrte er auf die Glassplitter. Langsam stand er auf, ging zur Tür, die nach draußen in den Garten führte, und schloss sie auf. Den blauen Umschlag hielt er immer noch in der Hand. Er trat hinaus und ging zwischen den Rosenbeeten entlang, warf seine vierte Zigarette in dieser Nacht auf den Kies und zertrat sie. Dann zog er die Schachtel hervor und zündete sich mit zitternden Fingern sogleich eine neue an.
Er inhalierte den Rauch. Als er hinter sich ein Geräusch hörte, drehte er sich um.
Die Zigarette fiel ihm aus der Hand.
Er blickte in die strahlend hellen grauen Augen seines jüngeren Bruders.
Vor ihm stand Nick …
Fortsetzung folgt …
ZITATE
»Seht unser Geheimnis: Wenn wir, um die Religion zu zerstören, so getan haben, als hätten wir die einzige wahre Religion, denket daran, dass das Ziel die Mittel heiligt, und es sollte sich der Weise aller Mittel bedienen, um Gutes zu tun, welcher sich die Bösen bedienen, um Böses zu tun.
Dies lässt sich nicht anders bewerkstelligen als durch geheime Gesellschaften, die sich in Graden und in der Stille der Regierung der Staaten bemächtigen und sich dieser Mittel zu diesem Zwecke bedienen, welche die Bösen zu ihren niederen Zwecken benutzen.«
Adam Weishaupt, Gründer
der Illuminati, 1776 .
»Es war nicht meine Absicht zu bezweifeln, dass sich die Lehre der Illuminati und die Prinzipien des Jakobinertums nicht in Amerika verbreitet hätten. Im Gegenteil, niemand ist darüber zufriedener als ich.«
George Washington, 1 . Präsident
der Vereinigten Staaten, 1785 .
»Gebt mir die Kontrolle über das Geld einer Nation, und es kümmert mich nicht, wer ihre Gesetze macht.«
Mayer Amschel Rothschild, Gründer der
internationalen Bankdynastie Rothschild, 1790 .
»Ihr seid ein Nest von Nattern und Dieben. Ich gedenke euch auszuräuchern, und beim ewigen Gott, ich werde euch ausräuchern. Wenn das amerikanische Volk nur die himmelschreiende Ungerechtigkeit unseres Geld- und Bankensystems verstünde, würde es heute noch
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