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SO!KIA: Die vergangene Zukunft (German Edition)

SO!KIA: Die vergangene Zukunft (German Edition)

Titel: SO!KIA: Die vergangene Zukunft (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harald Kittner
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seiner Etage stand.
    Angekommen hatte er von dort oben aus einen privilegierten Blick über das blaue, ruhige Meer und alles, was so auf diesem in nächster Nähe herumschipperte oder vor Anker lag.
    So auch über die, für seine Begriffe, winzige Sobek, die Nussschale seiner Alpträume, nur bis heute. Denn heute würde alles einen Verlauf nehmen, der eher dem glich, den er sich innerlich heißersehnt vorstellte.
    Ron nahm den Sprechhörer des VHFs in die rechte Hand, während die linke das Speiseeis seiner Bestimmung zuführte.
    „Sobek, Sobek, Sobek, hier Challenger, hören Sie mich, over?“
    Einen kurzen Augenblick darauf: „Challenger, hier Sobek, Kapitän Bau am Apparat, over!“
    „Ah, Kapitän Bau, hier Ron Clayton, der Sie zu einer äußerst wichtigen Besprechung zusammen mit Ali Bey und dem Herrn Gustavson an Bord der Challenger erwartet. Unser Chopper holt Sie alle zusammen in ungefähr 15 Minuten ab, wenn es Ihnen recht ist!“
    „Kapitän Clayton, wir werden den Chopper erwarten, wenn es aber um Ihre Brechstangen-Angelegenheit mit Bezug auf die Kugeln dort unten gehen soll, dann hoffe ich, haben Sie neue Argumente ins Feld zu führen. Sollte dem nicht so sein, ist es vielleicht angebrachter und spritsparender, der Chopper bliebe an Bord der Challenger, Sir!“
    „Ich habe neue Argumente, Kapitän, Argumente, die Sie nicht ausschlagen können, wie es in einem uns allen bekannten Film, wenn auch zu einem anderen Sachverhalt, gesagt wurde!“
    „Nun gut Kapitän, lassen Sie den Chopper kommen, wir sind bereit, überzusetzen, bevor der nächste Tauchgang beginnt oder bevor wir hier die Zelte abbrechen!“
    „Bitte? Die Zelte abbrechen, was soll denn das heißen?“
    „Herr Kapitän, das werden wir Ihnen in Kürze sagen können!“
    Ron sah erstaunt und ratlos auf den Sprechhörer, während das zwischenzeitlich geschmolzene, ehedem aufgetürmte Softeis aus dem Becher hinaus und hinunter auf seine Hand lief.
    „Shit, bullshit, das wird dem Präsidenten nicht gefallen“, stieß er zwischen seinen blendend weißen Zähnen hervor, den Hörer brutal in die Halterung einrastend.
    Einige Anordnungen später verließ der Chopper die Landeplattform und Ron schaute jenem mit gemischten Gefühlen hinterher.
    Minuten später stiegen vom Deck der Sobek drei Männer in den vom Chopper herabgelassenen, runden Mannschaftskorb, da eine Landung wegen der Platzverhältnisse und herumstehender Gegenstände an Bord der Sobek nicht möglich war.
    Die drei Männer der Sobek umklammerten schwimmwestenumgurtet die starken, ein Netz formenden Halteseile des Crewbaskets und entschwanden unter dem Chopper hängend durch die Lüfte, dabei auf der Außenkante des ringförmigen Korbes stehend, bis dieser die Landeplattform der Challenger erreichte, auf der schon Leute der Deckscrew bereitstanden, diesen festzuhalten, derweil der Pilot ihn seicht absetzte.
    Die Begrüßung im Offiziersaufenthaltsraum des Bergungsschiffes, in dem sich außer diversen Offizieren des Schiffes auch Ingenieure und Wissenschaftler befanden, fiel etwas eisig aus.
    Die beiden Gruppen hielten abwartende Distanz zueinander.
    „Herr Kapitän Bau“, brach Ron das Eis, „ich hoffe, der kurze Flug war angenehm!“
    „Danke, Kapitän, kein Grund zur Klage und außerdem ist es nicht das erste Mal, dass ich so transportiert wurde. Auf den alten Bohrinseln in der Nordsee mussten wir immer wieder auf diese Art von den Decks der Versorgungsschiffe an Bord der Plattformen geholt werden oder umgekehrt!“
    „Ah, Sie waren bei der Ölsuche in der Nordsee dabei, interessant!“
    „Ist schon einige Jährchen her. Damals war ich noch einfacher Matrose an Bord eines Deutschen Supplyboates und vielleicht ein Ignorant, während die auf der Plattform Hewet Alpha unser Deck von oben her mit Abfall versauten!“
    Die Leute im Raum lachten, je nach persönlichem Temperament.
    „Wollen die Herren etwas trinken, Whiskey vielleicht oder Juice?“
    „Danke, Ron, Orangen Juice ist angebracht, denn wir nehmen keinen Alkohol zu uns, solange wir auf See sind. Herr Ali Bey trinkt so oder so nichts Alkoholisches … Also Juice.“
    Zwei schlicht uniformierte Kellner brachten ein Holztablett mit diversen, schon halb gefüllten Gläsern sowie den nahezu leeren Flaschen, auf deren Etiketten eine große Ananas, keine Apfelsine, sowie der Name des Herstellers in roten Lettern prangte.
    Nach den ersten Schlucken und einem Zuprosten wollte Ron sogleich zur Sache kommen, doch bevor er

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