SO!KIA: Die vergangene Zukunft (German Edition)
steuerfrei.“
Geld regiert die Welt, was anderes gibt es nicht , wagte ich gedanklich wiederum einzufügen.
Das alles kommt mir sehr familiär vor, dachte ich, während ich meinen beiden außerirdischen Freunden per Handzeichen versuchte zu vermitteln, mir eine Pause für Fragestellungen zu erlauben.
Ich brauchte sie, diese Pause, denn irgendwo hatte ich einen solchen Überfluss an Daten bekommen, dass mir unwohl wurde.
Einige dieser Roswell-Kyborg-Typen schossen an meinen Augen auf motorrollerartigen, fliegenden Vehikeln durchs Geschehen und diverse Roboter des Typs Max und Boris taten so, als wären sie enorm im Stress, mehr Stress jedenfalls als meiner, den ich in mir aufsteigen fühlte.
Einer der Roboter trat in diesem Augenblick an meine beiden Freunde heran.
Aus einer für mich nicht einsehbaren Öffnung baute sich ein Lichtbalken auf, in dem eine mir den Rücken zukehrende, von einem bis auf den Boden fallenden Umhang eingehüllte Gestalt ersichtlich wurde. Diese Gestalt umfing mit beiden Armen die Rücken von Mas-Un und Istkoon, deren Gesichter ich in diesem Moment nicht sehen konnte.
Dies dauerte nur wenige Minuten. Die Projektion verschwand im Roboter und meine, wie ich hoffte, Freunde schauten mich wiederum an.
Noch ein Zeitsprung in die Vergangenheit.
Meine beiden Gesprächspartner hatten sich indes um einiges verjüngt.
Es herrschte ein reges Treiben im Raum vor uns.
„Was ist los, warum so viel Aufregung in allen Decks?“, fragte ich in das Getümmel hinein.
„Es ist uns gelungen, diverse Sonnen so einzuspeichern, dass unsere Reise zumindest bis zum erdnahen Stern, den ihr TAU CETI nennt, gewährleistet ist, was bedeutet, unser Antrieb wird die geforderte Energie erhalten und speichern können.“
„Wie weit ist dieser TAU CETI von der Erde entfernt, Istkoon?“
„Nach weltlichen oder unseren Maßstäben?“
„In Erdlichtjahren bitte, denn mit anderen Rechnungseinheiten komme ich bestimmt nicht klar.“
„Der Stern ist rund 11,8 Lichtjahre von Samo-Des, deiner Erde, entfernt.“
„Und ein Lichtjahr sind 9,5 Billionen Kilometer. Ein weiter Weg zum Milchholen!“
„Bitte???“
„Nichts, war nur so ein dummer Gedanke von mir!“
„Jan, du hattest außer dummen Gedanken, wie du sie nennst, auch noch Fragen an uns, richtig? Warum fragst du also nicht? Auch wir haben Fragen und je eher wir anfangen, je eher lernen wir voneinander.“
„In einigen Küstengebieten des Pazifiks, wie von uns eines der großen Meere genannt wird, gibt es eine Nation mit dem heutigen Namen Peru, ist diese dir bekannt, Istkoon?“
„Es tut mir leid, aber diese Nation kenne ich nicht, denn deren Entstehen liegt zu weit in der Zukunft und die DROs können oder wollen momentan nichts darüber sagen, zumindest nicht, bevor sie deine Frage nicht kennen. Aber was gibt es so Wichtiges in diesem Peru?“
„Dort sind riesige, nur aus der Luft in ihrer Einheit sichtbare Linien über eine Fläche von 520 Quadratkilometern, die wie Landepisten für Fluggeräte aussehen. Figuren, die in den Sandboden von Nazca gegraben oder irgendwie unverwüstlich gemarkt sind. Noch ältere gibt es in Palpa und Pisco. Diese Linien und Figuren, mit dem Aussehen von Vögeln, wie dem Kolibri, Säugetieren, wie Affen oder Walfischen, oder Spinnen, die allerdings keine Säuger sind, existieren seit grauen Urzeiten und fordern seit vielen, vielen Jahren eine plausible Erklärung. Dies alles hat unseren Forschern seit geraumer Zeit Rätsel aufgegeben, zumal diese Zeichen Tausende von Jahren alt zu sein scheinen.“
„Ich kenne zwar die Tiernamen nicht, weiß nicht, wie diese in der damaligen Natur Samo-Des aussahen, aber was du sagst, hört es sich nach einer Technik der Seienden von CATRION an, welche solche Landemarken in die von ihnen inspektionierten Planeten verewigten und noch verewigen. Messt den Boden aus. Wenn dort elektromagnetische Unebenheiten zwischen den Linien und den umliegenden Gebieten auftreten, dann ist dies höchstmöglich ein Werk der Catrion oder Arqa , wie sie auch genannt wurden!“
„Aus welchem Sternbild kommen diese Catrion oder Arqa?“
„Das kann ich dir nicht beantworten, Jan, aus dem gleichen Grund, wie schon einmal angeführt. Dein Himmel ist nicht der meinige. Deine nächste Frage, Jan!“
„Okay, stelle dir vor, Istkoon, ihr wüsstet von dem zukünftigen Fiasko der Landung, denn ohne die zwei zurückgelassenen Sphären konnte das ja durchaus so ausgehen, wie es schließlich geschah.
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