Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
SO!KIA: Die vergangene Zukunft (German Edition)

SO!KIA: Die vergangene Zukunft (German Edition)

Titel: SO!KIA: Die vergangene Zukunft (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harald Kittner
Vom Netzwerk:
Over!“
    „Den heiligen Uluru besteigen? Das wird den Aborigen bestimmt nicht gefallen. Nur wenigen nicht Einheimischen ist diese Ehre zuteilgeworden, es sei denn, Sie benutzen die ausgeschilderten Wege in Maggie Springs, Over!“
    „Wir werden das heute Nacht mit unseren Anangu verhandeln. Guten Flug. Bis morgen. Over und out!“
    „Lassen Sie sich auch von den Aborigen über Kuniya, Llungara und Itjaritjari, den Höhlen im Monolithen, des Ayers Rock erzählen, dann wird die Nacht nicht so lang. Fragen Sie die Anangu, ob sie für diesen Teil des Uluru überhaupt etwas bestimmen können, ohne mit den anderen Stämmen einen Konflikt auszulösen. Over und out!“
    Die Doktoren tauschten Blicke aus.
    „Was soll denn das nun wieder sein, Herr Kollege?“, fragte Walter.
    „Fifan, Satana birgale, was weiß ich. Der Jo hat uns wohl mehr zu erzählen, als er es bisher für nötig ansah. Wo ist er eigentlich?“
    „Keine Ahnung, eben war er noch an meiner Seite.“
    Zwischen den beiden Fahrzeugen wuchsen kleine Flammen aus einem entfachten Feuer.
    Die Anangu bildeten sitzend einen Kreis und begannen ein Palaver.
    Und von Jo? Keine Spur.
    Ein singendes, surrendes Geräusch erfüllte die Nacht, schien von allen Seiten zu kommen.
    „Ein Buschtelefon!“, sagte Bergson trocken, weitere Erklärungen schuldig bleibend.
    Und während er einen kleinen schwarzen Punkt eines Flugzeuges von rechts nach links durch die gleißend weiße Scheibe des Mondes ziehen sah, kam ihm der kontroverse Gedanke bezüglich der von vielen Institutionen angezweifelten bemannten Apollomondlandungen in den Sinn.
    Alles nur Lug und Trug?
    Waren die Landungen schlicht und einfach nur fast perfekt inszenierte Studioaufnahmen?
    Der kleine schwarze Punkt verließ die Mondscheibe, tauchte ein in die Schwärze des Alls, verlor sich zwischen den flimmernden Sternen.
    Apollo XI: eine wahre Begebenheit?
    Das Auswehen des unteren Flaggenteils der in den Mondboden gerammten Flaggenstange nur ein täuschender Effekt, hervorgerufen durch die Bewegung des Astronauten?
    Die fehlenden Sterne über dem Mondhorizont nicht sichtbar wegen der Helligkeit der umgebenden Mondoberfläche?
    Während seine Augenlider schwerer und schwerer wurden, blitzte der rettende Gedanke auf. Die Amis, und nicht nur die, konnten dieses Enigma doch lächerlich einfach ein für alle Mal aus der Welt schaffen, ein Sein oder nicht Sein beweisen. Sie könnten Satellitenkameras, die uns aus dem All bewachen, den Hubbel oder gar Radioteleskope, von der Erde aus auf die bekannten Landungskoordinaten millimetergenau ausrichten und die Fotos schießen, auf denen die zurückgelassenen Reste der Lande und Startplattformen des Eagel, die schon angesprochene Flagge, Kameras mit ihren Stativen und Fußspuren der Astronauten, welche unverwüstlich dort oben Jahrtausende überdauern werden, sichtbar sein würden.
    Diese Aufnahmen entscheiden über Jahrhundertlüge oder Wahrheit.
    Bergson schlief lächelnd ob dieser Idee ein, während ein schwarzer Skorpion mit erhobenen Scheren und erhobenem Dornenschwanz, eine kleine braune, stachelbewehrte Eidechse verfolgend, eiligst das Zelt verließ.

Banka Arab
    Später Nachmittag
     
     
    Mamoud fühlte sich recht beschissen.
    Seine jugendliche Kraft schien nicht genug, um mit der des Haies mithalten zu können.
    Eine letzte Anstrengung, ein letztes Ziehen an der Angelleine, die, oh Wunder, nicht riss.
    Kopf und Teil des Haikörpers kamen längsseits. Die starren Haiaugen schienen Mamoud schier hypnotisieren zu wollen. Noch immer schlug die gespaltene Schwanzflosse in der See hin und her.
    Ein großer Riffhai , dachte er und rief dann dem noch immer verängstigten Yusuf zu: „Siehst du die weiße Spitze der Rückenflosse, Yusuf, es ist ein Riffhai!“
    Yusuf nickte mit dem Kopf, ließ aber den Mast noch immer nicht los.
    „Yusuf, mach dir nicht in die Hosen, hilf mir, das Vieh an Bord zu ziehen, los doch, allein schaffe ich das nie!“
    Ihr Boot geriet in eine leichte Schräglage, es kränkte, hervorgerufen durch das Gewicht dieses gewaltigen Haies, an dessen Seite.
    Sein Begleiter erwachte langsam aus der Verkrampfung der ersten Schreckminuten, ließ den Mastfuß langsam los, kroch auf allen Vieren seinem Freund und dem agonierenden Hai entgegen.
    Vierhändig zogen und schoben sie das anscheinend tote Tier an Bord, immer trachtend, Haimaul und Schwanzflosse in sicherem Abstand von ihren gefährdeten Körperteilen haltend.
    Sie wollten beileibe nicht so enden

Weitere Kostenlose Bücher