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Solange du atmest

Solange du atmest

Titel: Solange du atmest Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dana Kilborne
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Auge behalten konnte, ohne großartig aufzufallen. „Dein ewiges Hin- und Herlaufen macht mich noch wahnsinnig!“
    Miley atmete tief durch und schluckte den bissigen Kommentar herunter, der ihr auf der Zunge lang. Sie waren alle angespannt und nervös, und es brachte nichts, wenn sie sich jetzt auch noch gegenseitig an die Gurgel gingen. Schließlich hatten sie alle dasselbe Ziel: Sie wollten, ja sie mussten die Aufgaben des Entführers lösen, um Craig zu retten.
    â€žSchon gut“, sagte sie und setzte sich auf den Beifahrersitz des Wagens, wobei sie ihre Füße jedoch draußen ließ. Es war jetzt schon gut eine halbe Stunde her, dass Fletcher im Klub verschwunden war. Zum Glück hatte er den Lohn für seine DJ-Tätigkeit bei sich, denn der Eintritt in einem solchen Laden war sicher nicht billig. Und wenn er noch etwas trinken wollte, kam sicher noch einmal dieselbe Summe hinzu. Um nicht aufzufallen, war das sehr zu empfehlen.
    Teri, die auf der Rückbank des Wagens saß, und Juna hinterm Steuer schienen die Ruhe selbst zu sein. Dachte Miley jedenfalls zuerst. Doch dann wurde ihr klar, dass ihre Freundinnen nur anders mit der Anspannung umgingen; in Wirklichkeit waren sie vermutlich genauso nervös wie sie. Immerhin hatte sich auch für sie diese Nacht vollkommen anders entwickelt als geplant.
    Dennoch fühlte Miley sich stärker in die Sache eingebunden. Schließlich ging es hier um das Leben ihres Verlobten. Gleichzeitig war sie unglaublich froh, dass Teri und Juna bei ihr waren. Die Vorstellung, diese Sache allein durchstehen zu müssen … Miley schluckte. Daran durfte sie nicht einmal denken!
    Genauso wenig wie daran, was für Qualen Craig wohl in diesen Augenblicken durchlitt. Sie hatte ja keine Ahnung, wie der Entführer ihn behandelte! Steckte er wohl noch immer in diesem … Sarg? Oder hatte man ihn in irgendeinen Keller oder in einen kleinen Raum gebracht? Was hatten sie bloß mit ihm vor?
    Und was, um alles in der Welt, wollen sie von dir?
    Diese Frage geisterte schon seit Längerem in Mileys Kopf herum. Sie kam einfach nicht darauf, was sich der Täter von dieser ganzen Aktion versprach. Warum hatte man sie in diese Sache hineingezogen und schickte sie jetzt von einem Ort zum anderen? Manchmal hatte sie das Gefühl, als ginge es dem Entführer nur darum, ihr die Augen über den Mann zu öffnen, den sie fast geheiratet hätte. Aber nein, das war absurd. Niemand würde so etwas …
    In dem Moment wurde die Eingangstür des Betty’s von innen geöffnet. Sofort war Miley auf den Beinen. Sie sah gerade noch im Mondlicht, wie Fletcher von zwei bulligen Kerlen unsanft auf die Straße befördert wurde, dann schloss sich die Tür auch schon wieder.
    Sofort rannte Miley los. „Fletcher!“, rief sie besorgt. „Ist alles in Ordnung mit dir?“
    Er nickte. „Alles bestens. Komm, lass uns zurück zum Wagen gehen. Da können wir besser reden.“
    â€žWas ist passiert?“, fragte Juna, während sie sich nach hinten zu Teri auf die Rückbank quetschte, damit Fletcher sich hinters Steuer klemmen konnte. „Warum haben die Typen dich vor die Tür gesetzt?“
    â€žJa, sag schon!“ Miley, die wieder auf dem Beifahrersitz saß, sah ihn fordernd an. „Was war los?“
    Fletcher grinste schief und zuckte mit den Achseln. „Offenbar mögen sie es da drin nicht so gern, wenn man dem Personal Fragen stellt.“
    â€žSoll das heißen, du hast nichts erfahren?“, fragte Miley entsetzt. „Gar nichts über Craig oder diesen Datenträger?“
    Seufzend schüttelte er den Kopf. „Tut mir leid, aber da war nichts zu machen. Ich hab zwar mit zwei von den Mädchen sprechen können, aber die beiden waren nicht gerade redselig. Ich glaube, ihnen hab ich es zu verdanken, dass ich aus dem Klub geflogen bin. Sie müssen mich bei den Sicherheitsmännern angeschwärzt haben.“
    â€žUnd jetzt?“ Miley spürte, wie Hoffnungslosigkeit sie ergriff. „Ihr wisst, was dieStimme verlangt hat. Wenn wir ihr die Dateien von diesem Datenträger nicht beschaffen können, wird Craig sterben!“
    â€žWir könnten einfach so reingehen“, schlug Juna vor.
    â€žUnd dann?“ Teri schüttelte den Kopf. „Nein, Leute, wir müssen wenigstens wissen, wo wir suchen müssen – und selbst dann ist es noch schrecklich riskant. Ich

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