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Soldat des Imperiums

Soldat des Imperiums

Titel: Soldat des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William C.Dietz , Dean Williams
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er tatsächlich nicht genug Feuerkraft besaß, und entschied sich für eine andere Methode. »He, Waller. Siehst du das Shuttle am anderen Ende der Station? Das mit dem SoroSuub Logo? Kümmere dich darum.«
    Energieblitze zuckten über das Deck, trafen den Steuerbordflügel des anderen Schiffs und schnitten einen Teil davon ab.
    Eine Hupe ertönte. Warnlichter blinkten. Die Lautsprecher knisterten. »Dies ist ein Notfall. Räumen Sie den Hangar. Ich wiederhole, räumen Sie den Hangar. Bereitmachen für Druckabfall. Dies ist ...«
    Sentinents ließen ihr Werkzeug fallen und liefen, watschelten, flössen auf die nächste Schleuse zu. Kyle bemühte sich, das Schiff ruhig zu halten. »Wo ist Jan?«
    Rosco sprach in den Kopfhörer, den er trug. »Kein Grund zur Panik, Admiral – sie ist unterwegs!«
    Kyle sah, wie sich die Schleuse öffnete, sah Jan auf sich zukommen, und fragte sich, wo A-Cee steckte. Die Rebellin war ungefähr auf halbem Weg zum Schiff, als sich die Schleuse erneut öffnete und das Aufgebot aufs Deck strömte. An der Spitze stand ein Rodianer, gefolgt von Nathan Donar und einem gemischten Haufen Armeeangehöriger. Sie eröffneten das Feuer, und Rosco erwiderte es.
    Jan erhöhte ihr Tempo, Waller bediente das Turmgeschütz, und vier ihrer Verfolger fielen. Der Rest verteilte sich. Kyle sah, wie sich Nathan in eine der Nebenschleusen duckte, und fühlte sich erleichtert. Sie waren keine Freunde gewesen, jedenfalls nicht im eigentlichen Sinn, aber er hegte keinen Groll gegen den Offizier.
    Jan sah wie die Truly Sorry näher kam und wieder verschwand, während sie rauf und runter schaukelte. Ihr Atem ging in schmerzhaften Zügen, ihr Herz schlug viel zu schnell, und ihre Beine waren schwer wie Blei. Sie begriff, daß das quäkende Geräusch Gefahr bedeutete, daß die Luft dünner wurde und sie sterben würde. Jan warf sich nach vorn, stolperte und fiel.
    Sie spürte den kalten Stahl unter ihrer Wange.
    Kyle sah Jan fallen, erkannte das Problems und bewegte das Schiff in ihre Richtung.
    »Rosco? Kannst du ihr helfen?«
    Rosco, der sich vorsichtshalber eine Sauerstoffmaske über das Gesicht gezogen hatte, war bereits unterwegs. Kyle sah ihn und bemühte sich, das Schiff zu bremsen und ruhig zu halten. Da die Rampe halb geöffnet war, wurde die Luft aus der Kabine der Sorry gesaugt.
    Kyle suchte nach einer Maske, fand sie und saugte den Sauerstoff in seine Lungen.
    Rosco bückte sich, warf sich das Mädchen über die Schulter und drehte sich um. Ein Papierfetzen wirbelte an seinem Gesicht vorbei, als sich die Tore öffneten und die Luft ins Alls strömte. Er hatte eine Minute, vielleicht weniger, um ins Innere des Schiffs zu gelangen.
    Sonst würde das entstehende Vakuum sein Innerstes nach außen kehren. Aber was war mit dem Schiff? War es da? Oder hatte sie der Kleine im Stich gelassen?
    Rosco drehte sich um, sah die Sorry über sich auftauchen und die Rampe das Deck be-rühren. Der Rebell machte fünf Schritte, spürte die Rampe unter seinen Stiefeln und war heil-froh, als die Hydraulik beide ins Schiff hob. Nicht schlecht für einen Jungen, der noch nicht trocken hinter den Ohren war ...
    Kyle schwenkte den Jäger herum, sah Männer in Raumanzügen auf ein Schiff zulaufen und überlegte, ob er auf sie feuern sollte. Die Sorry zitterte, als eine Aufschlaggranate neben ihrem Heck explodierte, und er verwarf den Gedanken.
    Die Tore waren inzwischen halb geöffnet. Kyle zielte auf das immer größer werdende schwarze Rechteck, gab mehr Schub und ignorierte die Drohungen des Kontrollpostens. Ur-plötzlich waren sie frei. Sterne wirbelten vorbei, als er das Schiff in eine Kurve legte und beschleunigte. Neben seinem Ohr hörte er eine Stimme. »Danke, Kyle. Sieht so aus, als schulde ich dir wieder was.«
    Kyle lächelte, als sich Jan in den Sitz des Copiloten fallen ließ. Sie wirkte blaß, aber ge-faßt. »Du denkst an Rosco.«
    Jan nickte. »An ihn auch. Wie sieht es hinten aus?«
    »Wir kriegen Gesellschaft«, antwortete Waller lakonisch. »Bisher nur einer.«
    »Mal sehen, wie schnell sie sind«, sagte Jan grimmig, ging auf maximale Unterlichtge-schwindigkeit. Kyle sah, wie ein entfernter Lichtbogen etwas heller leuchtete, und spürte, wie die Hülle vibrierte. Er verzog das Gesicht. Wieviel konnte die Sorry aushallen? »Wie wär's mit einem Sprung durch die Lichtmauer?« erkundigte sich Kyle. »Wir könnten sie in Null Komma nix abschütteln.«
    »Ja, könnten wir«, stimmte Jan zu und ließ ihre Finger

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