Sommerflirt mit Folgen
ich nur an sie denke.... Die Kollegen sollten jedenfalls nichts merken, das wäre verdammt peinlich – für uns beide... also Diskretion!, ermahnte er sich selbst. Ich habe keine Ahnung, was sie vorhat – Shit, ich weiß nicht 'mal, was ich selbst vor hab', wurde ihm dann klar. Er war in diese Situation völlig unvorbereitet hinein getappt. Dabei sollte ICH wissen wo es lang geht – als Mann und als der Ältere, und als ihr Chef sowieso. „Verdammte Scheiße....!“, fluchte er lautstark. Auf sich selbst wütend, beendete er sein Training und ging duschen.
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Während Christine am nächsten Morgen die Treppe hinaufstieg, wurde sie immer nervöser. Wie würde es im Büro werden, nach den gestrigen Gescheh nissen? Wie würde ihr Stefan gegenüber treten? Am Schlimmsten wäre es, wenn er so täte als wäre nichts gewesen... , überlegte sie. Nein, am Allerschlimmsten wäre, wenn er sich irgendwie darüber lustig machen und es als Ausrutscher darstellen würde....
„ Guten Morgen, Sabine! Wie war es gestern beim Schwimmen?“, fragte sie und hoffte, dass sie so unbeschwert und gut gelaunt wie immer wirkte.
„ Super war's, Felix war gar nicht mehr aus dem Wasser zu kriegen! Heute fahren wir wieder hin. Ach ja übrigens, ich hab die Trittleiter wieder mitgebracht. Meine Küche und den Vorraum hab ich fertig ausgemalt, jetzt brauch ich mal eine Pause!“
Christine musste ein Grinsen unterdrücken, als sie daran dachte, welche Auswirkung die fehlende Leiter gehabt hatte. Dann fragte sie: „Sind Konrad und Stefan schon da?“ Als die Kollegin nickte, beschloss sie, auf dem Weg zur Küche und ihrem Morgenkaffee bei den beiden hinein zu schauen und sie zu begrüßen, so wie sie es meistens machte. Konrad telefonierte, also winkte sie ihm nur von der Türe aus zu.
Dann wandte sich Christine dem anderen Zimmer zu. Als sie hinein sah, stand Stefan von seinem Platz auf und ging ihr entgegen. Er machte einen Schritt an ihr vorbei, schloss die Türe und lehnte sich dagegen. Sie blieb abwartend vor ihm stehen und das Herz klopfte ihr bis zum Hals. Oh Gott, was kommt jetzt? Warum schaut er denn so ?
„ Guten Morgen, Christine!“, sagte er leise und plötzlich war ihm sonnenklar, was er machen musste. Sie sieht so appetitlich aus.... ich will sie .... Er streckte die Arme aus, zog sie näher an sich und küsste sie behutsam und sanft auf die Lippen, dann ihren Hals, ihr Brustbein hinunter, soweit es ihr Ausschnitt zuließ, zupfte mit den Lippen an ihrem Ohrläppchen.....
„ Hast du heute Abend schon was vor?“, flüsterte er ihr ins Ohr. Er drückte sich so eng an sie, dass sie seine Erektion spürte. In diesem Moment klopfte es kurz an der Türe. Sie fuhren auseinander und konnten gerade noch den Eingang frei machen und schon stand Konrad im Raum. Mit einem Blick hatte er die Situation erfasst, aber außer, dass er eine Augenbraue kurz hob, ließ er sich nichts anmerken.
Mit einer wedelnden Handbewegung seine Unterlagen hochhaltend, sagte er zu seinem Chef: „Du, Stefan, ich hab hier ein Problem. Könntest du dir das bitte kurz ansehen?“ So viel zur Diskretion, dachte Stefan missmutig und wandte sich schnell zur Konferenzecke, um sich eine Sitzposition zu sichern, mit der er nicht noch mehr Peinlichkeiten herauf beschwor. Das hab ich ja wieder super hingekriegt....
Der Vormittag war ausgefüllt mit Routinearbeiten, die Christine keine große Anstrengungen kosteten und sozusagen nebenbei abliefen.
Was hat Stefan heute mit mir vor?, überlegte sie. Von mir aus könnten wir eine Fortsetzung von gestern machen.... er ist sooo heiß.... wie hart er heute morgen war nach unserer Umarmung.... Wird er mich zu sich nach Hause mitnehmen? Oder will er... Sie schreckte aus ihren Gedanken auf, weil sie von einer Papierkugel getroffen worden war. Sabine saß mit einem fetten Grinsen auf dem Gesicht direkt vor ihr. „Sag mal, wo bist du denn heute unterwegs? Du hast nicht einmal mitbekommen, dass dein Telefon geklingelt hat! Aber es wird Zeit wieder aufzuwachen, ich geh nämlich jetzt“, lachte ihre Kollegin vergnügt. „Ich hoffe, du erzählst mir bald was dich so beschäftigt!“
Am Nachmittag war es wieder genauso heiß wie am Vortag. Um das Bedürfnis nach Abkühlung mittels eines kalten Getränkes zu stillen, ging sie zur Küche und stieß beinahe mit Konrad zusammen. Er zwinkerte ihr zu und flüsterte: „Gratuliere, hast ihn also doch 'rum gekriegt!“ Ich glaube, der freut sich wirklich für mich, dachte
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