Sommerflirt mit Folgen
schlug sein Freund vor. „Dann kannst du dich vielleicht eher in deine kleine Freundin hinein versetzen!“ Stefan ist in manchen Belangen ganz schön weltfremd , dachte er. Wird ohnehin Zeit, dass ihn jemand ein wenig aus seiner eigenen kleinen Welt heraus holt!
„ Also, ehrlich gesagt, kann ich mir ja ohnehin nicht recht vorstellen, was sie an mir findet – besonders, da ihr mein finanzieller Hintergrund eher Angst einjagt, als attraktiv auf sie zu wirken.... Für so ein junges Mädel bin ich mit meinen Ansichten vielleicht eher ein Freak,“ meinte Stefan mit einem etwas schiefen Lächeln. „Ich bin halt nicht so ein Sunny-Boy...“
„ So wie ich, meinst du?“, zog ihn Hannes lächelnd auf. „Dafür wirkst du beständig und seriös, das bring' ich halt wieder nicht! Kommt eben darauf an, was sie sucht...! Im Übrigen kann ich dich beruhigen: Mit deiner Kohle bist du kein Freak, sondern höchstens exzentrisch!“ Na, wenn mir das ein Trost sein soll..., dachte Stefan und grinste.
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„ Ach Nicki, ich bin so froh, dass ich mit dir über das alles reden kann!“ Christine lächelte ihre Freundin dankbar an, nachdem sie ihr von dem Wochenende in Stefans 'Domizil' erzählt hatte. „Ich bin bis über beide Ohren in Stefan verliebt, auch wenn mir vieles an ihm noch fremd ist, aber dass er anscheinend steinreich ist, macht mir wirklich Angst!“
„ Ja, das kann ich mir vorstellen, auch wenn es tatsächlich Schlimmeres gibt, als sich einen reichen Mann zu angeln, der auch noch nett und gutaussehend ist,“ zwinkerte Nicki ihr zu, wurde aber gleich wieder ernst. „Das ist ein Lebensstil, der unsereins ja total fremd ist. Die 'Reichen und Schönen'....“
„ Ja, aber das Verwirrende ist, dass er ja genau mit denen gar nichts zu tun haben will. Er ist nicht arrogant oder snobistisch. Der Luxus, den er sich gönnt, dient einfach nur seiner Bequemlichkeit. Er nützt das Geld, sich alles so einzurichten, wie er es haben will. Aber er protzt nicht damit, im Gegenteil...“
„ Ja, eigentlich ist er eher ein Tiefstapler.... Was ihn ja auch nicht unbedingt unsympathisch macht,“ musste Nicki zugeben. „Ach übrigens,“ wechselte sie abrupt das Thema: „Ich war gestern mit Hannes aus,“ verkündete sie.
„ Was willst du denn mit dem?“, fragte Christine erstaunt. „Sag bloß, du hast dich in diesen Aufreisser verguckt! Das kann ja nicht dein Ernst sein!“
„ Nein, mein Ernst ist das sicher nicht. Eher mein Vergnügen... !“ Nicki wackelte vielsagend mit den Augenbrauen. „Danach war ich nämlich in seinem Bett und hab mich nach Strich und Faden verwöhnen lassen!“
„ Ich glaub's nicht....! Nicki!“ Christine schwankte zwischen Entrüstung und Belustigung. „War's echt so gut?“, fragte sie dann neugierig.
„ Dreimal hat er mich zum Schreien gebracht – innerhalb von eineinhalb Stunden! Einmal mit dem Mund, einmal mit der Hand und einmal mit Ganzkörper-Einsatz.... du weißt schon,“ zwinkerte Nicki vergnügt. „Also, keine Ahnung, was du so gewöhnt bist, aber ich war sehr zufrieden! Er weiß eindeutig was er zu tun hat!“ Sie zog die Beine unter sich auf die Couch und kuschelte sich gemütlich in die Kissen. „Ich hab genau bekommen was ich wollte... Und jetzt kann ich mich wieder entspannt und konzentriert dem Lernen widmen!“
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„ Guten Abend, ich bin Stefan Haller!“, stellte er sich vor, als die Haustüre geöffnet wurde.
„ Oh, Sie sind schon da.... , angenehm, Thomas Marker!“ Christines Vater trat zur Seite und bat seinen Gast mit einer Handbewegung ins Haus. „Monika, kommst du bitte?“, rief Thomas dann über seine Schulter in das Innere des Hauses.
Die Ähnlichkeit von Monika Marker mit ihrer Tochter war unverkennbar. So sieht Christine in 25 oder 30 Jahren aus, dachte Stefan fasziniert. Sie ist eine sehr schöne Frau! Tolle Ausstrahlung... Galant übergab er ihr bei der Begrüßung einen der beiden Blumensträuße und sagte dann: „Ich bedanke mich für die Einladung! Darf ich Ihnen meinen kleinen Beitrag überreichen?“ Damit wandte er sich an Herrn Marker und übergab ihm einen Geschenkkarton. „Christine hat mir verraten, dass Sie gerne trockenen Weißwein trinken, während Sie,“ er wandte sich Frau Marker zu, „lieblichen Rotwein bevorzugen!“
Wow, Manieren hat er, das muss man ihm schon mal zugute halten!, dachte Monika. Bin schon sehr gespannt, wie der Abend weitergeht....
Christines Eltern waren nicht sonderlich begeistert, dass ihre Tochter
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