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Sommerflirt mit Folgen

Sommerflirt mit Folgen

Titel: Sommerflirt mit Folgen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isabella Lovegood
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geschlendert. Christine fragte sich schon, was da so interessant sein könnte, bis sie merkte, dass das Grundstück hier keineswegs zu Ende war, sondern die Sträucher so versetzt waren, dass ein breiter Durchgang frei war, der aber vom Haus nicht einsichtig war.
    Nachdem sie hindurch gegangen waren, öffnete sich vor ihnen ein romantischer Naturgarten, durch den sich in weichen Schwüngen ein gepflasterter Weg schlängelte, sich teilte und wieder zusammenkam. Rosen in allen Größen und Farben fügten sich mit ausdauernden Blütenstauden, Gräsern und zierlichen Sträuchern zu einem harmonischen Bild zusammen. Kletterrosen, perfekt mit Klematis kombiniert, wuchsen auf dekorativen Obelisken und rankten sich über Rosenbögen, unter denen der Weg hindurchführte.
    Sie folgten dem Pfad und Christine kam aus dem Schauen und Staunen nicht heraus. „Es ist so wunderschön, ich finde gar keine Worte dafür! Und im Juni, zur Rosen-Hauptblüte, muss der Garten der absolute Traum sein!“ Hoffentlich darf ich das hier dann erleben, dachte sie sehnsüchtig, während sie weiter spazierten. Immer wieder erweiterte sich der Weg zu kleinen Sitzplätzen mit einzelnen Stühlen oder kleinen Bänken, von denen man entspannt die Pflanzenkompositionen bewundern konnte.
    An einer besonders sonnigen Stelle gab es sogar einen Steppengarten. Hier war mit Steinen und Sand ein trockener Platz geschaffen worden, in dem für diesen Lebensraum typischen Pflanzen eine Heimat gefunden hatten: Sie erkannte verschiedene Gräser, Hauswurz- und Sedum-Arten. Dekorative Wolfsmilchgewächse und die wolligen Blätter des Ziest fügten sich zu einem harmonischen, beeindruckenden Bild zusammen, Minzen und Thymian verströmten in der Wärme der Sonne einen herrlichen, würzigen Duft in dem Bienen emsig von Blütchen zu Blütchen huschten.
    Der Weg verbreiterte sich erneut und schuf Platz für eine kleine, gemütliche Bank, auf die sie sich nun niederließen und in Ruhe ihre Blicke schweifen lassen konnten.
    „ Stefan, das ist einfach unglaublich! Wer hat das alles geplant und angelegt?“, fragte Christine und ihr Gesicht glühte vor Begeisterung. „Ich hab noch nie einen so wunderschönen Garten gesehen!“
    „ Zum großen Teil habe ich ihn geplant, aber bepflanzt hab ich ihn natürlich nicht alleine,“ meinte Stefan und Freunde und Stolz waren ihm deutlich anzusehen. „Für die groben Arbeiten im Frühling, wie den Rosenschnitt, Hecken auslichten, Kompost verteilen und so weiter hab ich Helfer, aber die laufenden Arbeiten mache ich selbst. Es tut mir einfach gut, hier draußen zu sein.“
    „ Ja, das kann ich gut verstehen,“ meinte Christine und atmete tief ein und aus, „es ist wirklich paradiesisch!“ Er hatte den Arm um ihre Schulter gelegt und sie lehnte sich behaglich an ihn, weiter das herrliche Ambiente geniessend.
    Ich hätte nicht gedacht, dass es so befriedigend sein könnte, mein privates, beinahe geheimes Refugium mit jemandem zu teilen, dachte er. Und sie bringt so viel Fachkenntnis und Begeisterung mit...
    Nach einer Weile wurde Christine unruhig. „Puh, mir ist so heiß hier in der Sonne und durstig bin ich auch!“ „Ja, du hast recht,“ stimmte er ihr zu und stand auf. „Da können wir Abhilfe schaffen!“
    Zu Christines Überraschung schlug er jedoch nicht die Richtung zum Haus ein, sondern ging noch weiter davon weg. Sie folgten dem Weg noch um eine Biegung, dann erblickte sie in der Hecke einen weiteren Rosenbogen, in dem ein kunstvolles Gittertor eingearbeitet war. Stefan zückte einen Schlüssel und sperrte auf. Und wieder war Christine sprachlos: Vor ihr lag ein großer Teich!
    „ Das ist ein Bio-Pool,“ erklärte Stefan, als wäre es das Normalste der Welt. „Durch die Randbepflanzung auf dieser Seite entsteht eine natürliche Filterwirkung.“ Christine nickte. „Ich habe über Schwimmteiche gelesen. Diese Pflanzen werden auch für Bio-Kläranlagen eingesetzt. Aber die Wind- und Strömungsrichtung muss berücksichtigt werden, damit es funktioniert. Und die Größe ist wichtig, aber die passt hier ganz sicher.....“
    Er hat einen eigenen Schwimmteich mit Badehütte … Ich glaub´s einfach nicht...!, dachte sie, als er sie bei der Hand nahm und zu dem kleinen Holzhäuschen führte. Der Eingang war unverschlossen und sie traten ein. Durch das kleine Fenster und die offene Türe drang genug Licht, um die Einrichtung zu erkennen. In einer Ecke lehnten Klapptisch und Stühle, es gab ein Regal mit Handtüchern und

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