Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sommerflirt mit Folgen

Sommerflirt mit Folgen

Titel: Sommerflirt mit Folgen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isabella Lovegood
Vom Netzwerk:
sehen.“
    Hannes nickte. „Das versteht Nicole auch, obwohl es ihr sehr leid tut. Gerade jetzt würde sie ihrer Freundin gerne beistehen!“ Er machte eine nachdenkliche Pause. „Warst du schon bei Martina mit ihr?“
    Stefan schüttelte den Kopf. „Sie wollte das nicht.... Sie will überhaupt niemanden sehen und vergräbt sich zu Hause. Sie lässt sich ziemlich gehen...“
    Er sieht unglücklich und echt fertig aus, dachte Hannes und schüttelte den Kopf. „Das sieht ihr so gar nicht ähnlich! Du musst was unternehmen...“ Er dachte nach, dann hob er den Kopf und sah seinen Freund forschend an. „Was bist zu bereit zu tun...?“
    „ Alles“, meinte Stefan entschieden. „So kann es nicht weitergehen!“
    „ Dann fahr mit ihr weg,... zeig ihr was Neues, bring sie auf andere Gedanken!“
    „ Aber,...“, wollte Stefan etwas einwenden, aber Hannes schnitt ihm mit einer Handbewegung das Wort ab.
    „ Ich weiß, Stefan, aber meinst du nicht auch, dass es Zeit wird, mit der Vergangenheit abzuschließen? Es liegt an dir, wie du das Jetzt gestaltest, ob du Spaß hast oder es dir von den Schatten deiner Eltern vermiesen lässt!“ Er schaute seinem Freund fest in die Augen. „Spring über diese Schatten, tu es für Chrissi!“
    Als Stefan darauf hin die Augenbrauen hoch zog, musste Hannes grinsen. „Ok, das war jetzt etwas melodramatisch....Aber ich glaube wirklich, dass es gut wäre, wenn ihr miteinander verreist! Ihr müsst aus dem Alltag raus!“
    ****
    „ Du willst nach Italien fahren?“, fragte Christine ungläubig. Nur zu gut erinnerte sie sich an ein Gespräch im Sommer, als sie versucht hatte, Stefan ein verlängertes Wochenende in Italien schmackhaft zu machen. Sie wollte so gerne wieder einmal ans Meer und Italien liebte sie besonders. Und bei seiner Vorliebe für Pizza hatte sie gedacht... Aber sie war auf absolut taube Ohren gestoßen.
    „ Ja, ich dachte, jetzt wo Manfred sich wieder eingearbeitet hat und voll einsatzfähig ist, könnten wir doch mal Urlaub machen... Ein alter Schulfreund hat mich schon so oft eingeladen, ihn in zu besuchen. Er lebt in der Nähe von Siena...“ Er erkannte Ablehnung und Zweifel in ihrer Miene. Er seufzte und ließ sich gegen die Rückenlehne des Sofas sinken. Es war an der Zeit etwas zu erklären...
    „ Weißt du, ich hab als Kind mit meinen Eltern viele Reisen unternommen. Es hat mir überhaupt nicht gefallen... Meistens waren wir in irgendwelchen Luxus-Ressorts oder auf Luxus-Kreuzfahrtschiffen. Wir mussten immer perfekt gekleidet sein, uns perfekt benehmen und uns irgendwelche Sehenswürdigkeiten ansehen. Unsere Eltern bestimmten alles und über jeden. Ihre Art bewirkte, dass Carina und ich nirgends gemocht wurden. Reisen hatte für mich einen absolut negativen Beigeschmack. Alles war nur noch schlimmer als zu Hause, und das hat überhaupt keinen Spaß gemacht...
    Später dann, mit Gerda, war es nicht viel besser. Sie hat sich einen Spaß daraus gemacht, das Servicepersonal zu schikanieren und hatte immer an allem etwas auszusetzen... Ich hab mich für sie geschämt!“ Er seufzte gequält und sprach dann weiter.
    „ Vielleicht klingt das für dich eigenartig, aber ich hatte mir vorgenommen, keine Reisen mehr zu machen, und es mir dafür in meinem Heim so schön zu machen, dass ich ohnehin nirgends etwas Besseres finden könnte....“
    Er sah Christine kleinlaut an. Inzwischen hatte er dank der offenen Worten seines Freundes darüber nachgedacht und kam sich mittlerweile etwas lächerlich vor, daran so lange und vehement festgehalten zu haben
    „ Aber jetzt möchte ich endlich wieder aus meinem komfortablen Schneckenhaus herauskriechen und weil du doch gerne nach Italien möchtest, bitte ich dich um deine Hilfe dabei!“
    Christine fühlte zum ersten Mal seit drei Wochen etwas wie Freude hochkommen und es gelang ihr ein kleines Lächeln. „Nun, wenn ich dir damit helfe, dann werde ich dich ganz selbstlos begleiten müssen, oder?“
    Ach, ist das schön, sie wieder einmal lächeln zu sehen, dachte Stefan. Ich habe es so sehr vermisst...! Er lächelte glücklich zurück und schloss sie in die Arme. Er küsste sie und meinte dann: „Ich hab mir gedacht, wir fahren ein paar Tage ans Meer, Grado oder so, und nach Venedig und dann eine kleine Toscana-Rundfahrt. So zwei bis drei Wochen..., wir bleiben einfach, wo es uns gefällt... Ich möchte ausprobieren, was mir Spaß macht und worauf ich auch in Zukunft gerne verzichten will.“ Er beugte sich noch näher zu

Weitere Kostenlose Bücher