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Sommerküsse voller Sehnsucht

Sommerküsse voller Sehnsucht

Titel: Sommerküsse voller Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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Fachwerkhäusern. Sarahs Optimismus wuchs. Wenn sich das Haus von Hugos Freunden hier in der Nähe befand, dann musste es wunderschön sein.
    Hugo parkte im Hof. »Drinnen oder draußen?«, fragte er, während er den Wagen abschloss.
    Sarah warf einen Blick auf das mit Kletterrosen bewachsene alte Haus. »Drinnen«, entschied sie spontan.
    Im Haus war es sicher schön dunkel, und Hugo würde nicht merken, dass sie ständig rot wurde. Außerdem hatte sie ihre Sonnenbrille vergessen, und sie würde draußen die ganze Zeit blinzeln müssen.
    Sie folgte Hugo ins Innere des Gasthauses, in dem es tatsächlich so schummrig war, dass sich ihre Augen erst umgewöhnen mussten. Die Tür war alt und klapprig, und Hugo musste aufpassen, dass er sich nicht den Kopf stieß.
    »Hi, Hugo, alter Junge!«, rief der Mann hinter der Theke, als er sie sah. »Ich hab euch einen Tisch in der kuscheligen Ecke da drüben reserviert.«
    Sarah runzelte die Stirn. Hatte Hugo schon vorher reserviert? Woher hatte er denn gewusst, wofür sie sich entscheiden würde? Oder hatte er im Voraus dafür gesorgt, jedem ihrer Wünsche entsprechen zu können? Hugo war auf jeden Fall vielschichtiger, als sie bisher angenommen hatte.
    Er sah sie an. »Also, wie wär’s mit einem Champagnercocktail?«
    »Könnte ich auch ein Bier oder einen Cidre haben? Oder vielleicht sogar ein Glas Wein?«
    »Nein. Ich empfehle dir einen Champagnercocktail.«
    Sarah, der viele sagten, sie sei dominant und bestimmend, fand es erstaunlich entspannend, dass Hugo für sie aussuchte. Es sparte eine Menge Energie, wenn man keine eigenen Entscheidungen treffen musste. »Also gut, einen Champagnercocktail.«
    Während er die Drinks besorgte, schaute Sarah sich um. An den Tischen saßen hauptsächlich wohlhabende Leute vom Land, während an der Theke Einheimische in Hemdsärmeln, abgetragenen Cordhosen oder Jeans und Kappen saßen. Vielleicht wurden sie vom Betreiber des Pubs dafür bezahlt, das Lokal wie ein richtiges Landgasthaus aussehen zu lassen. Sie seufzte. Wieso war sie bloß immer so negativ?
    Hugo kam mit zwei Gläsern zurück, unter den Arm hatte er zwei Speisekarten geklemmt. Eins der Gläser war eine klassische Champagnerflöte, das andere ein schlichtes Glas, das mit einer trüben grauen Flüssigkeit gefüllt war.
    »Was ist das denn?«, fragte Sarah.
    »Ginger Beer. Perfekt, wenn man einen anständigen Drink braucht, aber keinen Alkohol trinken möchte.«
    »Und wieso brauchst du einen anständigen Drink?« Sarah sah ihn neugierig an.
    »Weil du eine sehr anstrengende Person bist, wenn du nicht gerade müde oder betrunken bist.«
    Sarah stellte ihr Glas, an dem sie gerade trinken wollte, wieder ab. »Wie bitte?«
    »Oh ja.« Hugo nickte. »Du kannst sogar regelrecht einschüchternd sein.«
    Sarah kicherte. »Das glaube ich dir nicht.«
    Hugo hob sein Glas. »Solltest du aber. Also, auf Somerby und darauf, dass es sich als perfekte Location erweist. Und auf dich. Auf die beste Hochzeitsplanerin der Welt.« Er schaute ihr in die Augen, und in Sarahs Magen begann es zu kribbeln.
    Nervös hob sie ebenfalls ihr Glas. »Auf mich«, murmelte sie und trank einen Schluck. Sarah war völlig durcheinander. Sie wusste nicht, ob sie Hugo noch lange würde widerstehen können, und begann, sich zu fragen, ob es tatsächlich so schlimm war, sich auf ihn einzulassen. Abgesehen von der Tatsache, dass sie sich zu ihm hingezogen fühlte, war er unterhaltsam, witzig und zuvorkommend. Und sie glaubte einfach nicht, dass er so war wie ihr Ex. Aber sie hatte ihm deutlich zu verstehen gegeben, dass sie nicht mit ihm ausgehen würde. Ob er sie je wieder fragen würde? Ein Teil von ihr hoffte es, doch das würde sie sich natürlich nie anmerken lassen. Nein, wenn es passierte, passierte es.
    »Köstlich«, sagte sie und stellte ihr Glas wieder ab.
    »Nicht wahr? Wie wär’s mit einer Kleinigkeit zu essen?« Hugo reichte Sarah eine Speisekarte. »Ich kann das Schnitzel sehr empfehlen. Dafür, dass wir hier so weit im Landesinnern sind, ist aber auch der Fisch sehr gut.«
    Als Sarah die angebotenen Speisen durchging, wünschte sie sich plötzlich, in einer Zeit zu leben, in der sie ihrem Begleiter die Karte einfach in die Hand drücken und ihn bitten konnte, für sie zu bestellen. »Schnitzel klingt gut«, meinte sie. »Ich nehme es.«
    »Ich auch. Sollen wir uns dazu einen Salat teilen?«
    Nachdem sie ihre Bestellung aufgegeben hatten, sagte Sarah: »Also, erzähl mir ein bisschen über das Haus

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