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Sommerliebe eine Anthologie aus 8 sinnlich-romantischen, humorvollen und erotischen Gay -Love -Storys (German Edition)

Sommerliebe eine Anthologie aus 8 sinnlich-romantischen, humorvollen und erotischen Gay -Love -Storys (German Edition)

Titel: Sommerliebe eine Anthologie aus 8 sinnlich-romantischen, humorvollen und erotischen Gay -Love -Storys (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. Flage , Isabel Shtar , Nico Morleen , Karo Stein , Raik Thorstad , Chris P. Rolls
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geraten“, erklärte er.
    „Es ist nichts Schlimmes daran, menschlich zu sein“, tröstete ihn Wilhelm sanft.
    „In ihren Augen schon. Ich darf nicht mehr unter ihnen leben, darf nicht mehr nach Hause, weil ich… Ich bin in ihren Augen ekelhaft, untragbar… wie die Menschen, kurz geduldet, aber nie… weil ich…“, verhaspelte sich Lorbeerblatt ein wenig niedergeschlagen.
    „Worin besteht denn Ihr Verbrechen in deren Augen?“, brachte ihn Wilhelm auf Kurs.
    Lorbeerblatt zögerte kurz, dann gestand er, als sei er fast froh, diese Last loswerden zu können, indem er sie aussprach: „Meine Bedürfnisse“, würgte er hervor, „sind zu menschlich. Die Blumen, aber da ist noch mehr…“
    Wilhelm griff ganz langsam nach der Vase und schob sie näher zu ihm herüber. „Sie mögen Blumen sehr?“, stellte er eher fest, als dass er fragte.
    Lorbeerblatt starrte fast wie hypnotisiert auf die Blüten.
    „Möchten Sie sie anfassen?“, bot Wilhelm an. Vielleicht würde er so etwas mehr darüber erfahren, was sich hinter dieser verschobenen Selbstwahrnehmung verbergen mochte.
    Er verfolgte, wie eine leichte Rötung sich auf Lorbeerblatts Wangen breitmachte. Die baumrindenfarbenen Augen sahen ihn geweitet an. „Finden Menschen das nicht ... unanständig?“, fragte er etwas verwirrt, während er seine rechte Hand schon halb erhoben hatte.
    Wilhelm lächelte. „Blumen berühren? Nein. Und außerdem bin ich Psychologe. Alles, was Sie mir sagen oder zeigen, verlässt dieses Zimmer nicht. Nur die Folgerungen, nicht der Inhalt und das auch nur zu wenigen. Damit ich Ihnen helfen kann, muss ich aber auch erfahren, was in Ihnen vorgeht.“
    „In Ordnung“, fügte sich Lorbeerblatt. „Ich ... versuche es. Ich muss ja jetzt in der Menschenwelt leben, wenn so die Regeln sind? Aber ... es ist mir schon ein wenig peinlich…“
    „Muss es nicht!“, stellte Wilhelm klar. „Nicht vor mir. Ich verurteile Sie wegen gar nichts.“ Lorbeerblatt schluckte, dann griff er mit etwas zittrigen Finger nach einer roten Tulpe. Er zog sie hervor und hob sie vor sein Gesicht, wo er sie atemlos musterte. Sah doch eigentlich ziemlich elfen-mäßig aus. Wo war denn da das imaginäre Problem? Das Wirkliche offenbarte sich indes recht schnell. Lorbeerblatt schloss die Augen und führte die Blütenblätter an seine Lippen, ließ sie voll zitternder Spannung über die sensible Haut gleiten. Sein Mund öffnete sich leicht, der Atem kam etwas beschleunigt, während er die Pflanze über sich gleiten ließ. Erst über das Gesicht, dann hinab über den Hals in seine Schulterbeuge. Wilhelm merkte, wie ihm etwas zitterig wurde. Das hier diente der Analyse, mahnte er sich, aber dennoch war es auf eine verrückte Art und Weise verflucht sinnlich. „Ich kann das Leben darin spüren“, flüsterte Lorbeerblatt ein wenig heiser, „und das ist ... normal für einen Elf. Aber ... dann ... dann kommt immer der Mensch in mir durch ... und es geschehen Sachen. Und die Blüten sind dann viel zu wenig… egal wie schön…“
    „Was für Sachen…?“, fragte Wilhelm, sich innerlich selber geißelnd.
    Lorbeerblatt öffnete die Augen, seufzte tief und gab sich einen Ruck. Der Tulpenkelch wanderte derweil über die Konturen seiner Brust, als sei er eine fremde Zunge, die ihn liebkoste. Seine langen, schlanken Beine schwangen auseinander, und er spreizte die Schenkel. Wie angezogen von einem Elektromagneten, starrte Wilhelm entgeistert hin. Das Geschlecht des anderen war voll erigiert und lag prächtig gegen die sich rasch hebende und senkende Baudecke gelehnt. Eine zarte Oberfläche, ein üppiges Format… und das ihm! Himmel hilf! „Na, das da“, meinte Lorbeerblatt etwas erbärmlich und wies auf sein „Problem“. „Das wird einfach hart, obwohl ich gar keine Bindung habe und auch gar keine Fortpflanzung ansteht! Wie bei einem Menschen! Ständig! Es ist nicht zum Aushalten und die Blumen reichen einfach nicht! Und die anderen… Sie ekeln sich vor mir und lachen und sagen, ich sei kein Elf, sondern wie ein Mensch und gefährlich, weil ich es nicht steuern kann. Und dann einfach nur noch ... will.“
    „Das ... das ist doch ganz natürlich…“, würgte Wilhelm hervor. Ganz ruhig ... der war verwirrt ... brauchte Hilfe… Er biss die Zähne zusammen, konnte aber nicht verhindern, dass es sich auch in seinem Unterleib regte. Ganz natürlich, in der Tat ... verdammter Mist.        „Ist es das?! Ich verstehe so wenig davon! Und es wird immer

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