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Sommerliebe eine Anthologie aus 8 sinnlich-romantischen, humorvollen und erotischen Gay -Love -Storys (German Edition)

Sommerliebe eine Anthologie aus 8 sinnlich-romantischen, humorvollen und erotischen Gay -Love -Storys (German Edition)

Titel: Sommerliebe eine Anthologie aus 8 sinnlich-romantischen, humorvollen und erotischen Gay -Love -Storys (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. Flage , Isabel Shtar , Nico Morleen , Karo Stein , Raik Thorstad , Chris P. Rolls
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Er war Psychologe, er brauchte doch Distanz…
    Die schlanke Fingerspitze begann zu kreisen, Lorbeerblatt seufzte wohlig. „Oh ... das ist gut ... ist vielleicht doch gar nicht so schlimm, ein Mensch zu sein… Ich will ... darf man das…?“, fragte er und tippte sich einmal kurz gegen den verwöhnten Muskelkranz, während er Wilhelm über die Schulter fragend ansah.
    „Wenn Sie das wollen, sicher!“, machte Wilhelm weiter, innerlich tausend Tode sterbend.
    „Okay ... ah ... oh“, ächzte der Elf, während er sich langsam den langen Mittelfinger in den Po schob. „Ich ... ich stelle mir vor, es sei Ihr Finger… Sie sind so hübsch, nicht nur Ihr Hintern, wie ich ihn mir vorstelle! Viel besser als eine Blume! Oh…!“
    Bitte, Herr, lass mich krepieren, dachte Wilhelm. Das halte ich nicht mehr lange durch…     „Das ist so ... danke! Danke! Danke, dass Sie mir helfen! Es ist so gut! Sie sind so gut! Ah!“, keuchte Lorbeerblatt, seine schlanken Hüften begannen zu beben, sein Arm machte rasche Bewegungen, sein Finger stieß tief in sich. Wilhelm konnte nur mit offenem Mund verfolgen, wie seine Hoden sich an den Körper zogen und sein Schließmuskel begann, zu kontrahieren. Mit einem leisen, entzückten Schrei kam der andere und ergoss sich quer über die Lehne seiner Therapie-Couch. Schnaufend blieb er über die Lehne gefallen liegen, ein Bild erfüllter Anmut, dann zog er seinen Finger aus sich heraus und drehte sich mit geröteten Wangen wieder um. Auch auf seiner Brust und seinem Bauch glitzerte Sperma. Mit kugelrunden Augen tauchte er die Fingerspitzen hinein, hielt es sich vor die Nase und leckte es dann ab, als probiere er gerade eine neue Eissorte. Er schloss kurz die Augen, ließ es sich anscheinend auf der Zunge zergehen, dann lächelte er. Wilhelm war zu der festen Überzeugung gelangt, dass gerade ein paar Synapsen seines Hirns unwiederbringlich durchgeschmort waren.
    „Unglaublich!“, flüsterte Lorbeerblatt mit einem seligen Lächeln auf den Lippen. „Ich wollte es ja nicht glauben ... die haben ja keine Ahnung daheim. Aber das war ... einfach unglaublich! Sie sind wirklich ein großartiger Heiler! Ich ... ich muss noch viel lernen ... aber Sie können mir wirklich helfen, nicht wahr? Zeigen Sie mir ... das Menschsein. Ich bin zwar kein ganzer, aber ich werde mir Mühe geben! Jetzt, wo ich weiß, wie das geht, lasse ich auch die Blumen zufrieden, versprochen! Helfen ... helfen Sie mir…?“
    Wilhelm zwang sich zu einem Lächeln und erwiderte: „Ich werde tun, was ich kann“, versprach er wahrheitsgemäß, das war schließlich seine Aufgabe, auch wenn sie manchmal wirklich Opfer abverlangte. Ein blaues Auge wäre eventuell besser gewesen für seinen Allgemeinzustand als diese autoerotische Show aus dem Fantasy-Reich. Diesen Teil hatten sie bei „Der Herr der Ringe“ irgendwie weggelassen.
    Aber, wie schön, der Patient machte Fortschritte. Krankheit geheilt, Therapeut tot.
    „Wie wäre es für den Anfang… Kleidung zu tragen?“, schlug er vor, während er sich dazu zwang, an den dahin rottenden Abwasch zu Hause zu denken, der ihn erwartete. Besser als gar niemand.
    Lorbeerblatt rümpfte die Nase, dann meinte er: „Ich ... versuche es. Aber es ist so ungewohnt, fühlt sich falsch an. Aber sonst sieht jeder gleich, wenn ich wieder hart werde, und das soll man nicht in der Öffentlichkeit?“, folgerte er haarscharf.
    „Genau. Wenn Sie allein sind oder mit jemandem zusammen, der damit einverstanden ist. Außerdem tragen die Menschen hier eben Kleider, wenn Sie auch einer sein wollen, müssen Sie das schaffen“, bestätigte Wilhelm und nickte mechanisch dazu.
    „Gut. Wenn es erneut losgeht, verstecke ich mich und mache Selbstbefriedigung, richtig?“, hakte Lorbeerblatt nach, während er Portiönchen für Portiönchen die Reste seines Ergusses von seinem Körper sammelte und vertilgte.
    „Korrekt“, stimmte Wilhelm zu und heulte innerlich ganz leise vor sich hin.
    „Und was ... geschieht jetzt mit mir?“, fragte ihn der andere und überschlug die Beine, als sei die Welt jetzt ganz in Ordnung. „Ich kann ja nirgends hin?“
    „Es gibt eine Einrichtung für betreutes Wohnen in der Stadt, da könnten Sie gut rein passen. Das ist für Leute, die ein ... wenig anders sind, ohne gefährlich zu sein, und die ihren Weg zurück in die Gesellschaft suchen wollen. Wäre das in Ordnung für Sie?“, fragte Wilhelm. Einatmen ... ausatmen ... immer brav weitermachen.
    Lorbeerblatt nickte

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