Sommerliebe eine Anthologie aus 8 sinnlich-romantischen, humorvollen und erotischen Gay -Love -Storys (German Edition)
schlimmer! Gestern Abend im Park ... die ganzen Blumen… Da ist es mit mir durchgegangen, ich dachte irgendwie, das würde reichen, es waren so viele! Aber es genügte einfach nicht! Es hört einfach nicht auf! Es kommt ständig wieder und lässt mir keine Ruhe! Und es reicht einfach nicht! Sehen Sie!“, klagte Lorbeerblatt, winkelte die Beine an und ließ die Blüte über seine Hoden hinab über seinen Damm gleiten. Aus den Tiefen ringelten sich auch hier winzige Ranken empor wie neu geborene Triebe.
Wilhelm fühlte, wie seine Hände sich in die Sessellehnen krallten. Verzweifelt strampelte er innerlich nach Professionalität, aber diese Szenerie hatte die Wirkung eines erotischen Panzerbeschusses auf ihn. Der Möchtegern-Elf war bildschön – und er hielt ihm in verzweifelter Unschuld breitbeinig seine intimsten Bereiche vor die Nase, auf die etwas in Wilhelm sich am liebsten schreiend gestürzt hätte. Okay, in sexueller Hinsicht hing ordentlich was daneben bei dem. Was für eine Verschwendung! Oder war das ein besonders raffinierter Exhibitionist?! Zumindest keiner, auf den das Klischee vom zu kurz Gekommenen im dunklen Mäntelchen zutraf.
„Warum ... verschaffen Sie sich dann nicht einfach selbst Erleichterung?“, fragte er zähneknirschend.
„Wie denn?!“, wollte Lorbeerblatt wissen, während er sich weiterhin mit der Tulpe streichelte.
„Äh… Na ja, Selbstbefriedigung eben? Das ist weder verwerflich noch unnatürlich“, dozierte Wilhelm, während er mental mit einem Hammer auf seinen sich verselbständigenden Schritt einschlug.
„Ich weiß nicht, wie das geht! Elfen machen so etwas nicht! Aber Sie… Sie sollen mir doch helfen?“, hakte Lorbeerblatt nach und sah ihn aus riesigen Augen bittend an. Der Blütenstängel klemmte inzwischen zwischen seinen Hinterbacken und wurde dort im Unsichtbaren sanft hin und her gezogen.
„Äh… ja!“, krächzte Wilhelm. Sollte er nach Ulrich rufen? Diesem Wahnsinn hier ein Ende setzen? Aber die Verzweiflung des anderen war echt, wenn auch nicht gerade aus Logik geboren, aber er war doch nicht das Dr.-Sommer-Team! Na ja, ein wenig schon unter den Umständen.
„Bitte! Was soll ich machen? Was machen Sie denn – bei Ihnen ist es doch auch ganz hart gerade!“, stellte Lorbeerblatt klar und starrte ungeniert auf Wilhelms Körpermitte.
Wilhelm zuckte zusammen. Sicher, der andere war ja nicht blind – und hatte hoffentlich keinerlei Hemmungen, konnte zwischen angebracht und unangebracht nicht unterscheiden. Oder trieb der hier Spielchen mit ihm…? Nein, so irre es auch war… Helfen ... aber wie ... ernst nehmen. „Also ... äh ... ich sage es Ihnen, in Ordnung? Aber es ist unter Menschen außerhalb dieses Zimmers nicht üblich, da so direkt zu werden, es in der Öffentlichkeit zu tun oder mit jedem darüber zu reden. Verstehen Sie?“, raffte sich Wilhelm auf.
„Bei den Elfen auch nicht. Deswegen haben sie mich auch verstoßen, man sieht es ja immer! Und hier wurde ich deswegen auch eingekerkert. Ihr Menschen tragt ja Kleidung – deshalb? Nein, ihr friert ja auch so leicht… Auf dem Mitsommerfest. Da war dieser Elf ... und ich musste ihn ständig ansehen ... und dann hat er sich vor mir gebückt, sodass ich seinen Hintern direkt vor Augen hatte ... da ist es schon wieder passiert! Vor aller Augen! Ich dachte, ich sterbe vor Scham! Ein anderer Elf – und keine Blume!“, ereiferte sich Lorbeerblatt und starrte sein Geschlecht an, als sei es eine giftige Viper.
„Sein Hintern, aha. Öhm, dann stellen Sie sich jetzt einfach seinen Hintern vor“, orderte Wilhelm. Was tat er hier eigentlich? Oder was tat der da mit ihm?! Irgendwie war das so nicht geplant gewesen.
„Nein, besser nicht! Da muss ich daran denken, was dann geschah… Darf ich… Darf ich mir vielleicht Ihren Hintern vorstellen? Sie sind mir doch nicht böse und schmeißen mich raus…?“, fragte Lorbeerblatt flehendlich.
„O ... okay ... na gut… Also, was würden Sie denn gerne machen mit meinem Hintern…?“, fragte Wilhelm. Er hatte das Gefühl, dass ihm die Sache immer weiter entglitt, aber der Herr Elf da drüben war einfach so… Er wollte doch nur helfen, das schadete nun keinem. Er war ein ganz mieser Psychologe… Himmel, war das heiß… Hoffentlich zeigte der ihn nicht wegen sexueller Belästigung an… Aber wer belästigte hier gerade wen…? Warum fühlte er sich bloß nicht vernünftig belästigt ... er Idiot…
„Anfassen!“, ächzte Lorbeerblatt und
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