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Sommernachts-Grauen

Sommernachts-Grauen

Titel: Sommernachts-Grauen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mennings
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fing sie an zu zappeln, sich zu wehren, während der Griff immer fester wurde und ihr mittlerweile ebenso die Nase verschlossen wurde.
    Panik kam in ihr auf. Nun war es also soweit. Wer auch immer es war, es musste sich um den Nachrichtenschreiber handeln, der gekommen war, um nun auch sie zu töten. Was würde er wohl mit ihr anstellen? Würde er sie vergewaltigen?
    Ella wollte schreien, um Hilfe rufen und vor allem mitteilen, dass sie zu jung war, um zu sterben. Sollte das jetzt das Ende sein? Sie dachte an ihre Eltern. Ihre Mutter wäre stocksauer, wenn sie unter diesen Umständen sterben würde – was würden denn die Nachbarn denken und wie sollte sie das erklären? Wenn Ella wenigstens bei einem Autounfall ums Leben kommen würde, damit konnte ihre Mutter sicher besser umgehen.
    Ella überlegte sich, wie sie es anstellen sollte, den Angreifer zu überwältigen oder aber ihn von seiner Tat abzubringen. Sicher konnte man doch reden, sie hätte ihm erklären können, dass es gar nicht notwendig war, sie zu töten. Aber ihr wurde bereits schwindelig, da ihr der Sauerstoff fehlte, als die Hand sich plötzlich von ihr löste. Nach Luft ringend versuchte sie vom Bett zu krabbeln. Erschöpft musste sie jedoch aufgeben, noch immer damit rechnend, dass sie jeden Augenblick ihr Leben verlieren würde.
    „Was machst du denn?“, hörte sie eine Stimme sagen und drehte sich um.
    Thomas sah sie geradezu mitleidig an.
    „Sag mal, spinnst du vollkommen?“, schrie sie ihn an.
    „Ich wollte dich nicht erschrecken und vor allem wollte ich nicht, dass du schreist. Könntest du also bitte etwas leiser sprechen?“
    „Du hast mich beinah erstickt, du Idiot. Was sollte das? Ich hatte Todesangst.“
    Ihre Stimme war nur geringfügig leiser geworden, da sie unglaublich aufgebracht war.
    „Das wollte ich nicht.“
    „Was wolltest du denn überhaupt?“
    Er griff nach ihrer Hand, die sie augenblicklich zurückzog.
    „Ich dachte wir könnten … du weißt schon … da Susi ja kein Interesse hatte.“
    „Sag mal, hast du sie noch alle? Du bist doch echt nicht ganz dicht.“
    Inzwischen hatte sich Ella immerhin wieder komplett von seinem Überfall erholt. Thomas rückte etwas näher, legte einen Arm um Ella, kam mit seinem Kopf auf ihren zu. Ella wich immer weiter mit dem Kopf nach hinten, bis es ihr nicht mehr möglich war, ohne vom Bett zu fallen und er damit die Möglichkeit hatte, sie zu küssen. Angewidert versuchte sie ihn von sich zu drücken.
    „Nimm sofort die Hände von ihr und hör auf, deine Zunge in ihren Hals zu stecken, du Arschloch“, sagte Meier, kam schnell auf das Bett zu und befreite Ella aus dieser misslichen Lage.
    Unmittelbar wischte sie sich ihren Mund mit dem Handrücken ab, um diesen dann angeekelt an der Tagesdecke zu reiben.
    „Was willst du denn? Ella ist nicht dein Eigentum“, sagte Thomas.
    „Richtig, meines nicht und deines auch nicht und ich habe den Eindruck, dass sie absolut keinen Bock auf dich hat.“
    Ella war vom Bett aufgestanden und stellte sich Schutz suchend hinter Meier. Als Thomas sich ebenfalls aufrichten wollte und damit auf die beiden zukam, streckte Meier seinen Arm aus, an dessen Ende er eine Faust geballt hatte, die er in Thomas’ Gesicht platzierte, sodass der hintenüber zurück auf das Bett fiel. Wimmernd hielt er sich mit seinen Händen die blutende Nase.
    „Hab ich was verpasst?“, fragte Johnny, der mit einer Frau im Arm in der Tür stand. „Kann man da noch mitmachen?“
    „Du hast mir die Nase gebrochen“, jammerte Thomas, dem Blut über Gesicht und Hände lief.
    „Komm“, sagte Meier zu Ella und griff sich eine ihrer Hände, „wir gehen.“
     

Kapitel 17: Susi
    „So ein Scheiß, das tut ja verdammt weh“, sagte Meier, nachdem er Ella den langen Flur hinunter in ein anderes Zimmer geführt und zur Sicherheit hinter ihnen verschlossen hatte.
    Sie befanden sich in einer Art Gästezimmer, das weitaus weniger komfortabel wirkte, als das Schlafzimmer, aus dem sie gerade geflüchtet waren. In einer Ecke stand ein Einzelbett, das mit einer schlichten Tagesdecke abgedeckt war, die auf der blanken Matratze lag. Neben dem Bett stand ein kleiner gediegener Nachttisch auf dem sich eine ebensolche Lampe befand, die Meier eingeschaltet hatte. Das Licht war derart sparsam, dass man nicht einmal in der Lage gewesen wäre, ein Buch darunter zu lesen. Ansonsten war der Raum relativ leer. Lediglich ein Holzschrank komplementierte die Einrichtung.
    Beide hatten auf dem

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