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Sommerprickeln

Sommerprickeln

Titel: Sommerprickeln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Kay Andrews
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»Wie ist Spiderman denn unter all diese Disneyprinzessinnen geraten?«
    »Das ist ein Geschenk von ihren Cousins, diesen Rowdys«, sagte Pokey. »Anscheinend sind sie der Meinung, Arielle wäre nur was für Weicheier.«
    »Kannst du ein bisschen bleiben?«, fragte Mason seine Schwester leise. »Letha wollte unbedingt hier im Zimmer bei Sophie übernachten, aber ich habe sie nach Hause geschickt, damit sie duscht und sich ein bisschen ausruht. Ich habe ein paar Sachen im Büro zu erledigen. Bin in einer Stunde wieder da.«
    »Klar, warum nicht? Pete ist mit den Jungs unterwegs, sie fahren mit dem Quad um den See herum. Das dauert noch Stunden, bis die zurückkommen. Wenn ich Glück habe.« Pokey grinste und zwinkerte ihrer Nichte zu.
    »Jetzt sind wir Mädels ganz unter uns«, sagte Pokey und hockte sich auf die Bettkante. »Ein Filmabend ist was Tolles. Meinst du, die Schwestern bringen uns Popcorn, wenn wir auf die Klingel drücken, Sophie?«
    »Ich darf nur Wackelpudding. Und Apfelsaft«, erklärte die Kleine traurig.
    »Macht nichts«, sagte Annajane. »An unserem nächsten Mädelsabend gibt es dann Popcorn und Karamelldrops. Und natürlich Quixie.«
    »Wann denn?«, fragte Sophie sofort.
    Pokey schaute ihre beste Freundin mit erhobener Augenbraue an. »Genau. Wann denn, Annajane? Bald?«
    »Sehr bald«, verbesserte Annajane. »Vielleicht kommt Tante Pokey mit dir zu mir nach Atlanta, wenn ich da wohne, Sophie. Dann können wir ein ganzes Mädelswochenende mit Filmen machen.«
    »Ich will nicht, dass du nach Atlanta ziehst«, klagte Sophie.
    »Ich auch nicht«, schloss sich Pokey an.
    »Danke.« Annajane verdrehte die Augen. »Kommt, jetzt gucken wir uns den Film an, ja? Über zukünftige Probleme zerbrechen wir uns später den Kopf.«
    Als neunzig Minuten später Sophie leise schnarchte, ließ sich Pokey vom Bett gleiten und streckte sich.
    Sie schaute auf ihre Uhr. »Oh. Es gibt eins, was ich an Schwangerschaften hasse: Ich habe ständig Hunger. Hast du was zu Mittag gehabt?«
    »Nicht wirklich. Ich hab auch Hunger«, gab Annajane zu. Sie ging zum Bett und schob Sophie eine Haarsträhne hinters Ohr. »Meinst du, wir können sie allein lassen?«
    »Mason müsste bald zurück sein«, erklärte Pokey. »Außerdem schläft Sophie nach der letzten Dosis Schmerzmittel bestimmt noch eine Stunde.«
    Gerade wollten sie den Raum verlassen, als die Tür aufschwang und Celia eintrat. Sie hatte einen riesengroßen rosa Stoffhasen unter dem Arm, ein Stück Hochzeitstorte in einer Plastikbox in der einen und einen hüpfenden Strauß Luftballons in der anderen Hand.
    »Oh«, stieß sie aus und machte einen halben Schritt rückwärts, als sie Annajane und Pokey erblickte. »Oh. Hi.«
    »Wir wollten gerade gehen«, sagte Pokey und führte Annajane am Ellenbogen Richtung Tür.
    »Wo ist Mason?«, wollte Celia wissen.
    »Ist er nicht bei dir?«, fragte Pokey unschuldig. »Er ist vor fast zwei Stunden gefahren.«
    Celia runzelte die Stirn und legte den Hasen, den Kuchen und die Ballons auf den Tisch neben Sophies Bett. »Wir wollten uns hier eigentlich treffen.«
    »Du kennst ja Mason«, sagte Pokey achselzuckend.
    Draußen im Gang warf Annajane ihrer Freundin einen strengen Blick zu. »Du weißt ganz genau, dass er im Büro ein paar Sachen erledigt. Du versuchst nur, zwischen Mason und Celia Unfrieden zu stiften, oder?«
    »Ja«, bestätigte Pokey. »Versuche ich. Es ist nur dem Eingreifen Gottes zu verdanken, dass sie gestern nicht getraut wurden. Jetzt werde ich alles daransetzen, damit diese Hochzeit gänzlich abgesagt wird. Für alle Zeiten.«
    »Du bist ja verrückt.« Annajane ging mit schnellen Schritten durch den Korridor. »Und es wird auch nichts nützen. Inzwischen dürftest du Celia kennen. Man kann sie nicht aufhalten. Sie bekommt, was sie will. Und sie will Mason.«
    »Pech für sie«, entgegnete Pokey, die neben Annajane hertrabte. »Wie lange kennst du mich?«
    »Zu lange«, murmelte Annajane.
    »Wie lange?«
    »Fast dreißig Jahre, Gott steh mir bei«, erwiderte sie.
    »Kannst du dich an Toni erinnern? Toni mit i?«
    Annajane runzelte die Stirn und versuchte, sich an jemanden aus ihrer gemeinsamen Vergangenheit zu erinnern, der Toni hieß.
    »Ich gebe auf. Wer ist Toni?«
    »Toni, das Pony«, half Pokey ihr auf die Sprünge. »Wir waren ungefähr zehn Jahre.«
    »Aaah! Die Toni«, sagte Annajane. »Das arme alte Ding. Wie alt ist sie geworden?«
    »Mit siebzehn legte sie sich auf die Wiese und schlief friedlich

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