Sommersehnsucht - Sommersehnsucht - Bed of Roses (Bride Quartet 2)
einfach zu betreuen. BM-Eins und die Geschwister von B-Zwei sind nicht recht glücklich mit der formellen Bekräftigung dieser Beziehung, aber sie machen mit. Mac, für dich bedeutet es vielleicht etwas Arbeit, den Kunden die erhofften Bilder zu liefern, auf denen die Angehörigen mit zu sehen sind.«
»Kein Problem.«
»Gut. Emma, Blumen?«
»Sie wollten es unkonventionell, aber weiblich. Keine von beiden will einen Brautstrauß tragen, also haben wir für Allison einen Kopfschmuck ausgesucht, und Blumenkämme für Marlene. Einen Haarreif für die EBJ, die außerdem vier weiße Rosen trägt. Während der Zeremonie tauschen sie einzelne weiße Rosen aus, direkt nach dem Anzünden der Hochzeitskerze. Und jede gibt ihrer Mutter eine Rose. Weiße Ansteckrosen für die Männer. Das müsste sehr hübsch werden.«
Während sie an ihrer Diät-Cola nippte, scrollte Emma nach unten zu den Blumenarrangements. »Sie haben sich
luftige Arrangements und Centerpieces gewünscht, die an eine Wiese erinnern. Ich verwende viel Schleierkraut und bunte Margeriten, Sommermargeriten und Gerbera, blühende Kirschzweige, Walderdbeeren und so weiter. Ganz wenig Tüll, und die Girlanden flechte ich wie Blumenkränze aus Gänseblümchen. Langhalsige Vasen für die Rosen während des Empfangs. Viele Lichterketten und Kerzen in Großem Saal und Ballsaal, auch hier Fortsetzung des natürlichen Looks. Alles wird schlicht und sehr reizvoll, denke ich. Wenn eine von euch mir beim Transport helfen kann, schaffe ich den Aufbau allein.«
»Ich kann helfen«, erklärte sich Laurel bereit. »Die Torte ist die Vanille-Biskuit mit Himbeermousse-Füllung, verziert mit italienischer Buttercreme. Auch hier wollten sie schlichte Blumen, genau wie bei Emma. Die muss ich erst gegen fünf an der Torte befestigen, also habe ich Zeit zum Aufbauen. Ansonsten wollen sie eine Auswahl an Keksen und Minzkonfekt.«
»Der Ablauf ist wie bei Veranstaltungen am Freitagabend üblich«, ergänzte Parker. »Bis auf das Werfen von Brautstrauß und Strumpfband. Probelauf am Donnerstagnachmittag. Sollte es also noch kleinere Unstimmigkeiten geben, klären wir sie dann. Jetzt zum Samstag«, fuhr sie fort.
Immer wenn Emma an ihre Eltern dachte, daran, wie sie sich kennengelernt und ineinander verliebt hatten, kam ihr das wie ein Märchen vor.
Es war einmal eine junge Frau aus Guadalajara, die quer über den Kontinent nach New York reiste, um im Geschäft ihres Onkels zu arbeiten und sich auf Wunsch um Haus und Kinder anderer Leute zu kümmern. Doch Lucia sehnte sich nach etwas anderem, nach einem schönen Heim anstelle
des lauten Appartements, nach Bäumen und Blumen anstelle gepflasterter Straßen. Sie arbeitete hart und träumte davon, irgendwann etwas Eigenes zu haben, einen kleinen Laden vielleicht, in dem sie hübsche Dinge verkaufen würde.
Eines Tages erzählte ihr Onkel ihr von einem Bekannten, der kilometerweit weg in Connecticut lebte. Der Mann hatte seine Frau verloren, so dass sein kleiner Sohn keine Mutter mehr hatte. Der Mann hatte die Stadt verlassen, um ein ruhigeres Leben zu führen - und vielleicht, dachte Lucia, weil in dem Haus, in dem er mit seiner Frau gelebt hatte, die Erinnerungen zu schmerzlich waren. Da er Schriftsteller war, brauchte er Ruhe, und da er viel reiste, brauchte er jemanden, dem er seinen kleinen Jungen anvertrauen konnte. Die Frau, die diese Aufgabe in den drei Jahren seit dem traurigen Tod seiner Frau übernommen hatte, wollte zurück nach New York ziehen.
Also machte Lucia einen großen Sprung und zog aus der Stadt in das prachtvolle Haus von Phillip Grant und seinem Sohn Aaron.
Der Mann sah blendend aus wie ein Prinz, und sie sah, dass er seinen Sohn liebte. Doch in seinen Augen war eine Traurigkeit, die ihr Herz rührte. Das Kind hatte in den kurzen vier Jahren seines Lebens schon so viele Veränderungen durchgemacht, dass sie seine Scheu ihr gegenüber verstand. Sie kochte das Essen, hielt das Haus in Ordnung und kümmerte sich um Aaron, während der Mann sein Buch schrieb.
Sie gewann den Jungen lieb, und er sie auch. Er war nicht immer brav, doch dann wäre Lucia auch traurig gewesen. Abends unterhielten sie und Phillip sich oft über Aaron, oder über Bücher oder alltägliche Dinge. Wenn er geschäftlich
unterwegs war, fehlten ihr diese Gespräche - fehlte er ihr.
Manchmal schaute sie aus dem Fenster, um Phillip beim Spiel mit Aaron zuzuschauen, und in ihrem Herzen war eine Sehnsucht.
Sie wusste nicht, dass er oft
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