Sommersehnsucht - Sommersehnsucht - Bed of Roses (Bride Quartet 2)
Jack geschlafen.« Laurel kippte Sirup auf ihren Pfannkuchen. »Wenn es so gewesen wäre, hätte sie damit angegeben und darüber geredet, bis wir alle sie hingewünscht hätten, wo der Pfeffer wächst.«
»Hätte ich gar nicht.«
»Doch, damals schon.«
Mac überlegte. »Ja, stimmt. Damals schon. Ich habe mich weiterentwickelt.«
»Wie heiß ist denn die Kiste?«, wollte Parker wissen.
»Extrem. Schon vor der Hintertreppe ist das Pendel weit ausgeschlagen. Danach hat er einen neuen Rekord aufgestellt.«
Mit einem Nicken aß Parker weiter. »Er kann irre gut küssen.«
»Stimmt. Er … Woher weißt du das denn?« Als Parker nur lächelte, fiel Emma die Kinnlade herunter. » Du? Du und Jack? Wann? Wie?«
»Das ist ja widerlich«, brummelte Mac. »Noch eine beste Freundin, die sich an meinen angeblichen Ex ranmacht.«
»Zwei Küsse, in meinem ersten Jahr in Yale, nachdem wir uns auf einer Party über den Weg gelaufen waren und er mich zurück zum Wohnheim gebracht hat. Es war schön. Sehr schön. Aber so irre er auch küssen kann, es war zu sehr, als würde ich meinen Bruder küssen. Und so irre ich auch küssen kann, ich glaube, Jack hatte auch zu sehr das Gefühl, seine Schwester zu küssen. Deshalb haben wir es dabei belassen. Für dich und Jack war das offenbar kein Thema.«
»Wir sind weit entfernt davon, uns wie Bruder und Schwester zu fühlen. Warum hast du uns nie erzählt, dass du Jack geküsst hast?«
»Mir war nicht klar, dass wir jedes Mal Bericht erstatten sollen, wenn wir einen Mann geküsst haben. Aber ich könnte eine Liste machen.«
Emma lachte. »Das glaube ich gern. Laurel? Irgendwelche Vorkommnisse mit Jack zu berichten?«
»Ich finde es sehr ärgerlich und unfair, dass es da keine gibt. Nicht einmal im Geiste. Er hätte doch in der ganzen Zeit wenigstens einmal scharf auf mich sein können. Der Schuft. Wie sieht’s bei Ihnen aus, Mrs G.?«
»Ein sehr schöner Kuss unter dem Mistelzweig zu Weihnachten, vor ein paar Jahren. Aber da ich eher der Typ für flüchtige Affären bin, habe ich ihn ziehen lassen, um ihm nicht das Herz zu brechen.«
»Ich würde sagen, Emma hat vor, ihn fertigzumachen, aber richtig.« Mac zog die Augenbrauen hoch. »Und er weiß kein Gebet gegen die fürchterlichen Kräfte der Emmaline.«
»Ich weiß nicht. Ich muss nachdenken. Es ist kompliziert. Er ist ein Freund. Unser Freund. Und er ist Dels bester Freund. Del ist dein Bruder«, sagte Emma zu Parker. »Für uns andere ist er auch beinahe einer. Und wir alle sind Freundinnen und Geschäftspartnerinnen. Del ist unser Anwalt, und Jack hilft uns, wenn wir ihn brauchen. Außerdem entwirft er für uns den Umbau. Da sind so viele Verbindungen; das verheddert sich alles.«
»Und nichts verheddert die Dinge so sehr wie Sex«, warf Mac ein.
»Genau. Was ist, wenn am Ende was zwischen uns läuft und es geht den Bach runter? Dann gehen wir nicht mehr unbefangen miteinander um. Also geht ihr anderen auch nicht mehr unbefangen miteinander um. Zwischen uns herrscht ein gutes Gleichgewicht, oder? Sex ist es nicht wert, unser Gleichgewicht zu zerstören.«
»Also lässt du es lieber bleiben«, bemerkte Mrs Grady kopfschüttelnd. »Ihr jungen Leute denkt einfach zu viel. Ich mache mal den Abwasch.«
Schmollend saß Emma über ihren Pfannkuchen. »Sie denkt, ich bin ein Idiot. Dabei will ich bloß niemandem wehtun.«
»Dann leg ein paar grundsätzliche Regeln fest. Was ihr beiden voneinander erwartet, und wie ihr mit Komplikationen umgehen wollt.«
»Was für grundsätzliche Regeln?«
Parker zuckte die Achseln. »Das musst du selbst entscheiden, Em.«
7
Mit beruhigender New-Age-Musik im Hintergrund erledigte Emma an ihrem Arbeitstisch einen Auftrag. Für die extern stattfindende Brautparty Mitte der Woche hatte sie etwas Fröhliches, Weibliches ausgesucht. Die Gerbera waren genau das Richtige.
Sie malte sich das fertige Arrangement aus, während sie die Stiele unter Wasser um zwei, drei Zentimeter kürzte. Frisch und hübsch, dachte sie und stellte die Gerbera in ihre Lösung aus Wasser, Blumenfrisch und Konservierungsmittel.
Sie trug die erste Ladung zum Kühlhaus, damit die Blumen dort wieder Feuchtigkeit aufnahmen. Als sie mit dem nächsten Schwung begann, hörte sie, wie Parker nach ihr rief.
»Hier hinten!«
Parker kam herein, warf einen Blick auf die Blumen, Blätter, Eimer, Gerätschaften. »Die McNickey-Brautparty?«
»Ja. Sieh dir nur die Farben dieser Gerbera an. Von zart bis kräftig leuchtend.
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