Sommersehnsucht - Sommersehnsucht - Bed of Roses (Bride Quartet 2)
was Mrs G. zum Abendessen zubereitet hatte.
Stattdessen würde sie sich selbst einen Salat machen, vielleicht ein paar Nudeln. Dann würde sie es sich mit einem Film oder einem Stapel Zeitschriften gemütlich machen und ihre Mutter anrufen. Nachdem sie alles erledigt hatte, konnte sie einen entspannten Abend genießen und um elf Uhr im Bett liegen.
Als sie den Vertrag ausdruckte, gab ihr Telefon die zwei raschen Klingeltöne von sich, die signalisierten, dass jemand ihre Privatnummer gewählt hatte. Sie warf einen Blick auf das Display und lächelte.
»Hallo, Sam.«
»Hallo, Schöne. Warum sitzt du zu Hause, wenn du doch mit mir ausgehen solltest?«
»Ich arbeite.«
»Es ist nach sechs. Pack den Krempel ein, Schätzchen. Adam und Vicki geben eine Party. Wir können vorher irgendwo was essen gehen. In einer Stunde hole ich dich ab.«
»He, warte mal. Ich habe Vicki gesagt, dass es mir heute Abend nicht passt. Ich war komplett ausgebucht und muss noch ungefähr eine Stunde arbeiten, bevor …«
»Aber du musst was essen, oder? Und wenn du den ganzen Tag gearbeitet hast, hast du es verdient, spielen zu gehen. Komm, spiel doch mit mir.«
»Das ist süß, aber …«
»Zwing mich nicht, allein auf die Party zu gehen. Wir schauen da kurz rein, trinken was, amüsieren uns ein bisschen und gehen wieder, wann immer du willst. Brich mir nicht das Herz, Emma.«
Emma verdrehte die Augen zur Decke und sah ihren Plan, sich früh schlafen zu legen, den Bach hinuntergehen. »Zum Abendessen schaffe ich es nicht, aber ich könnte mich gegen acht dort mit dir treffen.«
»Ich kann dich um acht abholen.«
Und dann darauf spekulieren, mit reinzukommen, wenn du mich nach Hause bringst, dachte Emma. Und das kommt nicht infrage. »Wir treffen uns dort. Dann kannst du noch bleiben, wenn ich gehen muss und du dich gerade gut amüsierst.«
»Wenn ich nichts Besseres kriegen kann, nehme ich das. Dann sehen wir uns auf der Party.«
2
Sie mochte Partys, rief Emma sich ins Gedächtnis. Sie mochte es, Leute zu treffen und sich zu unterhalten. Sie liebte es, die passenden Klamotten auszusuchen, sich zu schminken, ihr Haar zurechtzumachen.
Sie war ein Mädchen.
Sie mochte Adam und Vicki - ja, sie hatte die beiden einander sogar vorgestellt, vor vier Jahren, als sich gezeigt hatte, dass sie und Adam besser nur Freunde waren als ein Liebespaar.
Vows hatte ihre Hochzeit ausgerichtet.
Sie mochte auch Sam, dachte sie seufzend, als sie vor dem modernen zweistöckigen Haus anhielt und ihren Schminkspiegel herunterklappte, um ihr Make-up zu überprüfen.
Sie ging gern mit Sam aus - zum Essen, auf eine Party, in ein Konzert. Das Problem war der Sparkometer, der Funkenüberspringer. Bei ihrer ersten Begegnung hatte Sam auf der Skala glatt die Sieben erreicht, mit steigender Tendenz. Außerdem fand sie ihn clever, witzig, und ihr gefiel sein ebenmäßiges gutes Aussehen. Doch durch den Kuss bei ihrem ersten Date war er auf dem Sparkometer bis zur erbärmlichen Zwei abgestürzt.
Nicht seine Schuld, gestand sie sich ein, während sie aus dem Wagen stieg. Es fehlte einfach das gewisse Etwas. Sie hatte es probiert. Noch ein paar Küsse - küssen gehörte zu
ihren Lieblingsbeschäftigungen. Doch sie waren nie über die Zwei hinausgekommen, und das war noch großzügig bemessen.
Es war nicht leicht, einem Mann zu sagen, dass man nicht die Absicht hatte, mit ihm zu schlafen. Gefühle und Egos standen auf dem Spiel. Sie hatte es trotzdem getan. Das Problem bestand in ihren Augen darin, dass Sam ihr nicht wirklich glaubte.
Vielleicht würde sie auf der Party jemanden finden, dem sie ihn vorstellen konnte.
Sie trat ein, in die Musik, die Stimmen, die Lichter - und spürte, wie sich augenblicklich ihre Stimmung hob. Partys waren einfach ihr Ding.
Schon auf den ersten Blick entdeckte sie ein Dutzend Leute, die sie kannte.
Sie küsste Wangen, erwiderte Umarmungen und ging weiter, immer noch auf der Suche nach dem Gastgeberpaar. Als sie eine entfernte angeheiratete Cousine erspähte, winkte sie ihr zu. Addison, überlegte sie, und signalisierte ihr, dass sie später zu ihr kommen würde, um Hallo zu sagen. Single, lebenslustig, atemberaubend schön. Ja, sie konnte sich vorstellen, dass Addison und Sam sich gut verstehen würden.
Auf jeden Fall würde sie die beiden einander vorstellen.
Sie fand Vicki in der Küchenecke des großzügigen Wohnbereichs, wo sie sich mit Freunden unterhielt, während sie ein Tablett mit Partysnacks auffüllte.
»Emma!
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