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Sommersehnsucht - Sommersehnsucht - Bed of Roses (Bride Quartet 2)

Sommersehnsucht - Sommersehnsucht - Bed of Roses (Bride Quartet 2)

Titel: Sommersehnsucht - Sommersehnsucht - Bed of Roses (Bride Quartet 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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wenn viele es nicht zugeben. Das ist das Böse in Form kleiner grüner Kugeln. So wie Kniebeugen eine Art der Folter sind, die sich Leute ausgedacht haben, die keine Kniebeugen nötig haben. Voll gemein.«

    »Deine Philosophie in Sachen Fitness und Ernährung ist faszinierend.«
    »Aufrichtigkeit kann faszinierend sein.« Genüsslich trank Emma den letzten Schluck ihres Kaffees. »Wenn der Sommer kommt, kann ich wenigstens im Pool trainieren. Das ist vernünftig und macht Spaß. Aber jetzt sollte ich mal nach oben gehen und duschen. Schließlich habe ich hier am heißen Ofen geschuftet, während du geduscht hast. Ich beeile mich, damit ich dich nicht aufhalte.« Sie warf einen Blick auf die Uhr über dem heißen Ofen. »Ich beeile mich sehr.«
    »Hm … hör mal, du brauchst dich nicht abzuhetzen. Zieh einfach die Hintertür zu, wenn du gehst.«
    Emma lächelte erfreut. »Dann trinke ich erst noch einen Kaffee.«
    So konnte sie noch ein bisschen trödeln, beim Kaffeetrinken, beim Duschen. In ein Handtuch gewickelt cremte sie sich ein und öffnete dann die Feuchtigkeitscreme für ihr Gesicht.
    Als sie mit dem Make-up begann, sah sie Jack hereinkommen, sah im Spiegel, wie sein Blick über ihre Ansammlung von Tuben und Tiegeln auf der Ablage wanderte. Er zögerte kaum merklich, doch das Unbehagen in seinem Blick war unverkennbar - ebenso wie der Stich, den Emma dabei empfand.
    »Ich muss los.« Das Streicheln seiner Hand über ihr Haar war zärtlich, genau wie sein Kuss. »Sehen wir uns später?«
    »Klar.«
    Allein schminkte und frisierte sie sich fertig. Sie zog sich an und packte ihre Sachen.
    Danach ging sie zurück ins Bad, um das Waschbecken und die Ablage gründlich zu schrubben, bis sie sicher war,
dass sie in seinem Bereich keine Spuren von sich oder ihren Sachen zurückließ.
    »Kein Grund zur Panik, Jack«, murmelte sie. »Alles rein. Alles dein.«
    Auf dem Weg hinaus blieb sie stehen und hinterließ ihm auf der Tafel in seiner Küche eine Nachricht.
    Jack - habe vergessen, dass ich heute Abend einen Termin hab. Wir sprechen uns später. Emma.
    Sie brauchte eine Pause.
    Sie kontrollierte die Hintertür, um sich zu vergewissern, dass sie auch richtig zu war, und trug ihr Köfferchen zu ihrem Wagen. Kaum saß sie am Steuer, klappte sie ihr Handy auf und rief Parker an.
    »Hi, Emma. Ich spreche auf der anderen Leitung mit …«
    »Geht ganz schnell. Können wir heute einen Mädelsabend machen?«
    »Was ist los?«
    »Nichts. Ehrlich. Ich brauche nur einen Mädelsabend.«
    »Zu Hause oder auswärts?«
    »Zu Hause. Ich will nicht ausgehen.«
    »Ich kümmere mich drum.«
    »Danke. In ein paar Stündchen komme ich heim.«
    Emma klappte das Handy zu.
    Freunde, dachte sie. Freundinnen. Sie ließen einen nie im Stich.

15
    »Ich habe überreagiert.«
    Nach einem vollen Arbeitstag, an dem sie Dutzende von Jack-Details hatte Revue passieren lassen, setzte Emma sich gemütlich hin.
    »Das werden wir beurteilen.« Laurel machte es sich im Wohnzimmer im dritten Stock bequem und biss in ein Stück von Mrs Gradys einzigartiger selbstgebackener Pizza.
    »Er hat nichts falsch gemacht. Nicht mal was Falsches gesagt. Ich ärgere mich über mich selbst.«
    »Okay, aber du hast ja einen Hang dazu, dich über dich selbst zu ärgern statt über andere. Selbst wenn die anderen es verdient hätten.« Mac schenkte sich ein Glas Wein ein und hielt Laurel die Flasche hin.
    »Nee. Ich entgifte noch von einer Überdosis Tequila. Das kann ein paar Tage dauern.«
    »Stimmt ja gar nicht.« Emma schmollte über ihrer Pizza. »Das hört sich an, als wäre ich ein Waschlappen.«
    »Bist du nicht. Du bist nur tolerant und hast ein mitfühlendes Wesen.« Da Emma ihr Glas hochhielt, schenkte Mac es voll. »Wenn du dich über jemanden ärgerst, meinst du das auch so.«
    »Ich bin kein Umfaller«, erklärte Emma.
    »Nur weil du nicht so gemein bist wie wir, bist du noch lange kein Umfaller«, pflichtete Laurel ihr bei.

    »Ich kann auch gemein sein.«
    »Stimmt«, bestätigte Mac und klopfte Emma aufmunternd auf die Schulter. »Du hast das Zeug dazu. Meistens fehlt dir nur die Courage.«
    »Ich …«
    »Von Natur aus freundlich zu sein ist kein Charakterfehler«, mischte Parker sich ein. »In meinen Augen sind wir das alle.«
    »Außer mir.« Laurel hob ihre Diät-Cola.
    »Ja, außer dir. Warum erzählst du uns nicht einfach, worüber du dich aufgeregt hast, Emma?«
    »Es hört sich bestimmt albern an, vielleicht sogar kleinkariert.« Grüblerisch

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