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Sommersonne

Sommersonne

Titel: Sommersonne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catt Ford , Uta Stanek
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auf und ab, während ich ihn beobachtete. Geschmeidig wie ein Seelöwe, mit Wassertropfen, die auf seiner Haut perlten, und dem dunklen Haar, das klatschnass nach hinten gestrichen war.
    Er schwamm zu mir herüber und zog mich an sich, um mich mitten auf den Mund zu küssen.
    »Man kann uns sehen«, wehrte ich schwach ab, was seinen Küssen zu verdanken war.
    »Ist doch keiner in der Nähe und ich beschütze dich«, lächelte er träge, bevor das Lächeln auf einmal verschwand. »Bist du nicht geoutet?«, fragte er.
    »Auf meiner Arbeit schon. Und meine Familie weiß es. Aber ich hab keine Lust, hier oben am Arsch der Welt zusammengeschlagen zu werden, weil jemand –« Abrupt brach ich ab.
    »Der Arsch der Welt hat kein Monopol auf Schwachköpfe«, meinte Russ sanft.
    »Küsst du hier draußen viele Männer in der Öffentlichkeit?«, wollte ich angriffslustig wissen.
    »Ich hab noch nie jemanden draußen bei Tageslicht geküsst«, gab er zu, als ob ihn das selbst überraschen würde. »Keine Ahnung, warum ich es jetzt will. Es fühlt sich richtig an.«
    Es fühlte sich tatsächlich richtig an, und ich ließ zu, dass er mich wieder in seine Arme zog. Scheiße, er konnte wirklich verdammt gut küssen.
     
    Als ich zum Ferienhaus hochgefahren war, hatte ich erwartet, die nächsten drei Wochen allein zu verbringen. Ich hatte nicht damit gerechnet, irgendwen zu sehen, von einem kurzen Abstecher in den Supermarkt mal abgesehen. Also sollte ich mich nicht einsam fühlen, nur weil Russ arbeiten war.
    Zu Hause in der Stadt kannte ich keine Cops, aber ich wusste, dass es ein aufzehrender Job war, selbst hier draußen in der Pampa. Ich fragte mich nur, warum er nicht anrief oder nach dem Dienst kurz für ein paar Minuten vorbeischaute.
    Nachdem der Mittwoch und Donnerstag so ins Land gezogen waren, kam ich zu dem Schluss, dass es das wohl gewesen war. Und ich konnte mich nicht einmal wirklich beschweren; immerhin war eine Vollzeitbeziehung das Letzte, was ich wollte. Ich war noch nicht bereit, mich irgendwo niederzulassen. Die Welt war noch voller Schwänze, die es zu jagen galt.
    Allmählich beruhigte ich mich und fand meine innere Entspannung wieder. Ich schaltete weder den Fernseher noch das Radio ein, sondern verbrachte jede Sekunde in der Sonne und im Wasser.
    Aber als ich am Freitag ein Klopfen an der Tür hörte, wurde mir erst so richtig bewusst, wie sehr ich darauf gehofft hatte, Russ wiederzusehen. Mit einem Satz war ich auf den Füßen und eilte zur Eingangstür, hielt mich aber gerade noch so davon ab, die Tür aufzureißen. Ich wollte mir nicht selbst derart untreu werden.
    Sobald ich ihn sah, wusste ich, dass er heute ganz anderer Stimmung war als sonst. Er zog mich an sich und küsste mich rau. Es gefiel mir.
    Er unterbrach den Kuss und packte meinen Arm mit stählernem Griff. »Komm mit.«
    Ich schaffte es eben noch, die Tür zu schließen, dann zog er mich auch schon auf die abgeschirmte hintere Veranda hinaus.
    »Zieh dich aus!«, befahl er.
    »Es ist helllichter Tag«, zischte ich ihn verärgert an. »Was ist, wenn jemand hier rausfährt und –«
    »Wir setzen uns. Dann kann uns niemand sehen«, sagte er. Er trug seine Uniform und strahlte eine Aura machohafter Dominanz aus, die unfassbar heiß war.
    Ich wollte ihm nicht gehorchen, aber ich war neugierig und wollte sehen, ob er diese ganze Dom-Sache, die er geplant zu haben schien, auch tatsächlich durchziehen konnte. Ich zog mein Hemd aus und hielt inne. Er griff nach mir und drehte meine Nippel, womit er mir einen überraschten Aufschrei entlockte.
    »Ich hab dir gesagt, du sollst dich ausziehen. Zieh die Klamotten aus oder ich mach es selbst.«
    Er verzog die Lippen zu einem teuflischen Lächeln und ich beeilte mich, seiner Anweisung Folge zu leisten. Ich hatte das Gefühl, dass es mir möglicherweise nicht gefallen würde, wenn er die Dinge selbst in die Hand nahm.
    Ich trat mir die Schuhe von den Füßen und schob meine Shorts mitsamt Pants nach unten, bevor ich aus ihnen herausstieg. Erwartungsvoll wartete ich darauf, dass er anfing, sich auszuziehen. Stattdessen grinste er mich an und setzte sich auf den hölzernen Liegestuhl, ehe er seine Hose öffnete.
    Er schob sie bis über die Schenkel, zusammen mit den engen Whiteys, nur dass seine marineblau und mit schmalen, weißen Streifen verziert waren und unglaublich scharf an ihm aussahen, so, wie sie das Paket zwischen seinen Beinen umschlossen. Er zerrte das Hemd hoch und strich träge über seinen

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