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Somnambul Eliza (German Edition)

Somnambul Eliza (German Edition)

Titel: Somnambul Eliza (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Nailik
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eine in Elizas Augen geradezu perfekte Wahl. Eigentlich
machte jeder noch so modebewusste Mann spätestens bei der Wahl seiner Bademode
einen eklatanten und unverzeihlichen Fehler. In der Schwimmbekleidung liebten
die Herren der Schöpfung offenbar die Extreme und griffen entweder zu viel zu
langen, viel zu schlabbrigen Shorts, zu viel zu knappen Badehosen oder schlicht
zu scheußlichen Farben und abscheulichen Mustermixen.
    Eliza wusste nicht, wie lange sie
Valeriu einfach nur angesehen hatte.
    Dann sagte sie: „Du gefällst mir. Du
gefällst mir sehr“, und bemühte sich dabei um den abgeklärt-verführerischen Ton,
mit dem Romy Schneider diese Worte zu Burkhard Driest gesagt hatte.
    Auch jetzt verfehlten sie ihren Zweck
nicht und Valeriu zog Eliza in seine Arme. Sie legte den Kopf an seine Brust
und mit bebenden Fingern fuhr sie über die steinernen Bauchmuskeln. Wirklich
war seine Haut so kalt, glatt und ebenmäßig wie Marmor, aber unter der harten
Oberfläche pulsierte die Energie und sie spürte das kräftige, gleichmäßige
Schlagen seines Herzens an ihrer Wange. Eliza war fasziniert von der
eigenartigen Beschaffenheit seines Körpers, der sich zugleich hart wie Stein
und zart und weich wie Samt anfühlte.
    Die vielen brennenden Kerzen sorgten
zusammen mit der Fußbodenheizung und dem Wasser im Pool für eine fast tropische
Atmosphäre und Eliza spürte die Flammen der Hitze und Erregung auf Wangen und
Stirn, während sich Valerius eisige Haut kein bisschen erwärmte. Doch er
stöhnte leicht auf unter ihren zärtlichen Berührungen und sie spürte nur zu
deutlich, wie er gegen den Impuls der Leidenschaft ankämpfte und Körper und Geist
unter Kontrolle zu halten versuchte. Er hielt sie eng umschlungen und seine
Brust hob und senkte sich schwer, während sie ihn liebkoste, aber die
Anspannung in seinem Körper war überdeutlich und Eliza war bewusst, wie sehr er
sie begehrte und wie sehr sie ihn gleichzeitig quälte.
    „Warum kannst du nicht loslassen?“
fragte sie schlicht.
    Er schaute sie mit seinen funkelnden
bunten Augen an und sein Blick war voller Zärtlichkeit, als er schließlich
entgegnete: „Ich liebe dich zu sehr, Eliza. Ich bin nicht sicher, ob ich
inzwischen stark genug wäre, meiner Natur zu trotzen. Das Risiko, dich zu
verletzen, wäre zu groß. Ich könnte mir das nie verzeihen.“
    Sie spürte, wie seine schönen, kühlen
Hände auf ihren Hüften zitterten.
    „Gemeinsam wird es uns gelingen,
Liebster“, erwiderte sie leise und strich sanft mit den Fingerspitzen über
seine Schläfe.
    Valeriu umfasste mit kühlen Fingern ihre
Hand auf seiner Wange und führte sie zu seinen Lippen. Dann zog er Eliza erneut
an sich und küsste sie lange und intensiv.
    Schließlich hob er sie hoch und sie
legte automatisch die Arme um seinen Hals. Er schritt mit ihr auf den Pool zu
und sie hörte das leise Platschen des Wassers um seine Füße. Er stieg die
Treppe hinunter und wieder hatte Eliza die Assoziation zu einem heidnischen
Ritual. Wenn er tief genug im Wasser war, würde zuerst ihr Po nass werden,
zusammen mit den über seinen Arm baumelnden Füßen. Es war ungewohnt, nicht
zuerst mit den Zehenspitzen die Wassertemperatur zu prüfen, sondern sich ganz
auf einen anderen zu verlassen, doch sie vertraute Valeriu vollkommen. Er
watete langsam, Schritt für Schritt, tiefer in das geheimnisvoll glitzernde
Nass, bis die wabernden Wogen, wie warme, weiche Katzenzungen an Elizas Leib zu
lecken begannen. Im Vergleich zu den heißen Fliesen war das Wasser kühl und
Valeriu schien ihr wortloses Erschauern zu spüren, denn er ließ sie nicht los,
sondern hielt sie noch fester und schritt langsam immer tiefer hinein. Mit
jedem seiner Schritte erfasste sie das gleichmäßig wiegende Wasser etwas mehr
und umfing bald ihre Schenkel, ihren Bauch, bis es schließlich um ihre Brüste
spielte. Die sanften Liebkosungen des kühlen Wassers und seiner bedächtig
schwappenden Oberfläche gingen Hand in Hand mit den zärtlichen Berührungen
ihres Geliebten und so fühlte sich Eliza bald umfangen und eingehüllt in einen
Kokon des Wohlbefindens. Valeriu hielt sie eine Weile einfach nur so im Wasser
und Eliza fühlte sich geborgen und völlig schwerelos in seinen Armen. Sie
spürte die sanften, warmen Wogen, die um ihren Körper strichen und ihre Brüste,
ihre Schultern, ihre Schenkel streichelten und sie schloss die Augen und war
nicht sicher, ob es die gleichmäßigen Bewegungen des Wassers waren oder
Valerius magische

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