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Somnambul Eliza (German Edition)

Somnambul Eliza (German Edition)

Titel: Somnambul Eliza (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Nailik
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nichts sehnlichster
wünschte, als ihn endlich in sich zu spüren und ganz und gar mit ihm zu
verschmelzen.
    Dann endlich waren seine Hände zwischen
ihren Beinen und schoben ihre Schenkel auseinander. Noch einmal baten seine
feurigen Opalaugen um ihre Zustimmung und zur Antwort zog sie ihn an sich heran.
    Valeriu beugte sich über sie, ganz nah
und schützend und er schaute ihr voller Zärtlichkeit in die Augen, während er
ihr Gesicht streichelte und gleichzeitig in sie eindrang. 
    Er war so zärtlich und behutsam und sie
spürte, wie er sich bemühte, seine übermenschliche Kraft sorgfältig zu bemessen
und seine Leidenschaft zu zügeln. Er drang langsam, Zentimeter für Zentimeter
vor, bis sie beide den zarten Wall spürten, gegen den er gestoßen war. Valeriu
hielt inne und in seinem liebevollen Blick lag Erstaunen und auch ein Hauch von
Verunsicherung. Blut . Für einen Moment fürchtete Eliza, das Risiko könne
ihm zu groß sein, doch dann umspielten seine feingliedrigen Finger erneut ihr
Gesicht, so zärtlich, als fürchte er, es könnte unter der Kraft seiner Hände zerbrechen.
    „Hab keine Angst, Liebste“, raunte er
und dann erstickte er ihren leisen Schrei mit einem atemberaubenden Kuss.
    Im nächsten Moment war er bereits tief
in ihr und es war das schönste Gefühl auf der Welt. Es war wie Magie,
gleichzeitig glühend heiß und kalt wie Eis und er war pures Leben in ihrem
Innern. Sie spürte die reine, pulsierende Energie, die er ihr zuführte. Er
bewegte sich langsam und rhythmisch, mit größter Vorsicht und jede seiner
Bewegungen löste Empfindungen aus, die sie nicht für möglich gehalten hatte.
Jeder seiner sorgsam bemessenen Stöße steigerte ihre Lust, bis sie die
Fingernägel in die kalte, samtene Haut seiner muskulösen Schultern grub und von
einem Taumel der Leidenschaft erfasst wurde, dass sie fürchtete, bewusstlos zu
werden. Als Valeriu in ihr explodierte, glaubte sie, sie müsse zerbersten, so
urgewaltig ließ er ihren ganzen Körper erbeben und was in ihr geschah, fühlte
sich an wie der Anbeginn der Zeit und wie der Ursprung der Welt.
     
    Als sie wieder zu sich kam, war Valeriu
dicht neben ihr. Er hatte den Kopf auf einen angewinkelten Arm gestützt und die
zerzausten Haare fielen ihm locker ins Gesicht und überschatteten seine
schillernden Augen. Er sah ungemein sexy aus. Mit der anderen Hand strich er
Eliza zärtlich ihre blonden Haare aus dem Gesicht.
    „Wie fühlst du dich?“ wollte er mit
einem atemberaubenden Lächeln auf seinen sinnlichen Lippen wissen und der noch
immer raue Klang seiner Stimme jagte Eliza einen wohligen Schauer über den
Rücken.
    „Es war unbeschreiblich. Ich glaube, ich
habe mich noch nie so gut gefühlt“, erwiderte sie und sie spürte selbst, wie
ihre Augen bei diesen Worten strahlten und wie sich ihre Wangen gleichzeitig
ein wenig rot färbten.
    „Dann habe ich dir also nicht wehgetan?“
fragte er und sie las aus seinen Augen Besorgnis. „Abgesehen von dem einen
Moment“, fügte er ein bisschen unsicher hinzu.
    Eliza schüttelte mit dem Kopf und
streichelte seine blasse Stirn, um die Sorgenfalten zu vertreiben: „Es war
wunderschön.“
    Dann wurde ihre Miene ernst. „Ich hätte
es dir vorher sagen müssen. Das war unverantwortlich. Das Blut. Es muss für
dich furchtbar gewesen sein.“
    „Nein, Liebste. Es war wie ein
Geschenk.“
    Valeriu beugte sich über sie, um sie
zärtlich zu küssen. Dann fuhr er fort: „Du hast mich unheimlich stolz gemacht.
Und außerdem hat es mir gezeigt, dass ich mich besser unter Kontrolle habe, als
ich für möglich gehalten hätte. Ich habe dir einmal gesagt, dass meine Lust
gefährlich ist. Ich habe damit gemeint, dass die sexuelle Begierde und die Gier
nach Blut bei meinesgleichen nah beieinanderliegen. Beides sind starke Triebe
und die größte Lust empfinden wir, wenn beides zu einem verschmilzt, wenn wir
unseren Durst während der Vereinigung stillen können. Dass ich diesem Instinkt
trotz dieses besonders entzückenden Duftes wiederstehen konnte, war so etwas
wie eine bestandene Reifeprüfung.“
    Valeriu lächelte, wobei er seine
perfekten weißen Zähne entblößte und Eliza fragte sich unwillkürlich, wo er
seine Reißzähne verbarg.
    „Nun, auch in diesem Punkt gibt es eine
Parallele zur sexuellen Erregung. Sie wachsen erst im Moment des Jagdfiebers.“
    Wieder einmal hatte Valeriu ihre
Gedanken erraten. Seine Worte klangen noch immer so fremd und so eigenartig und
doch war Eliza unendlich froh,

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