Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sonder-Edition - drei Romane (Das Mondgeheimnis, Die Gestoßenen, Den Teufel am Hals) (German Edition)

Sonder-Edition - drei Romane (Das Mondgeheimnis, Die Gestoßenen, Den Teufel am Hals) (German Edition)

Titel: Sonder-Edition - drei Romane (Das Mondgeheimnis, Die Gestoßenen, Den Teufel am Hals) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan M. Fischer
Vom Netzwerk:
Zerstäuber. Pfft. Das Parfüm berieselte die linke Schulter. Pfft. Die rechte Schulter. Sie zog mit dem Daumen ihre Jeans vom Bauch weg, bestäubte den Bauchnabel. Pfft.
    »Jetzt reicht’s aber.« Alena prustete los. »War nur ein Scherz.«
     
    ***
     
    Petr stand in seiner Dusche, ließ den Kopf ein wenig hängen und ver-suchte, die Situation einzuordnen. Sie wollte ihn tatsächlich sehen. Aber warum? Er war gut im Bett, ausdauernd, vielleicht hatte es ihr doch ein bisschen Spaß gemacht, hoffte er. Es würde eine Bettgeschichte werden, wenigstens etwas.
    Das Wasser plätscherte ihm auf den Nacken und rann in wohlig warmen Rinnsalen an seinem eingeschäumten Körper hinab. An den Fliesen vor ihm klebten die Haare, die er von den Schultern rasiert und dort abgeklopft hatte.
    Er fuhr seine Haut entlang. Endlich fühlte sie sich glatt an. Die Haare am Rücken waren ein Problem, weil er dafür zu ungelenkig war. Seinen Vater brauchte er nicht zu bitten, ihn dort zu rasieren. Er würde ihm den Vogel zeigen.
    Petr würde Magdalena also nicht mehr den Rücken zudrehen, wenn er nackt war und ihr die Hände festhalten, wenn sie ihn dort streicheln wollte – falls es tatsächlich dazu kommen sollte.
    Er hörte die Klingel. Verdammt, war es schon so spät?
    Schnell brauste er den restlichen Schaum vom Körper und die Haare von den Fliesen. Noch in der Dusche trocknete er sich ab und hörte das Quietschen des Treppengeländers. Nur noch ein paar Stufen Zeit.
    Es klopfte an der Tür, während Petr in die Boxershorts stieg und die schmutzige Wäsche in das Badetuch wickelte. »Ja?«
    »Darf ich reinkommen?« Magdalena kratzte an der Tür.
    »Sofort.« Er warf den Badetuchknäuel in den Wäschekorb und rieb sich die Schultern mit Aftershave ein. Wie das auf der Haut brannte.
    »Soll ich die Nacht hier draußen verbringen? Oder vielleicht bei dei¬nem Vater schlafen?«
    Er stülpte hastig ein T-Shirt über und sperrte auf. »Das Schnarchen erträgst du nicht.«
    Das Kurzarmshirt stand ihr gut, die hochgesteckten Haare sowieso, und wie betörend sie roch. Sie sah auf seine Boxershorts und zog die Stirn kraus. »Du bist ausgehfertig?«
    »Willst du hierbleiben?«, fragte er, weil er dachte, das wäre ihr lieber und er käme ihr damit entgegen. Sie schien nicht begeistert. »Naja, wir können auch in ein Café gehen, wenn du magst.«
    Nachdem sie ihn eine Weile angesehen hatte, schenkte er ihr einen fragenden Blick. Sie nahm ihn bei der Hand, schubste die Tür zu und zog ihn mit sich aufs Bett. »Ich will offen mit dir reden.«
    Er war etwas verblüfft, als sie ihm erzählte, dass es ihm wohl nur um Sex ging und dass sie sich dafür zu schade war.
    »Aber Magda«, entgegnete er, irgendwie erleichtert. »Ich dachte, du hast kein Interesse daran, dich mit mir in Gesellschaft blicken zu lassen.«
    »Glaubst du das wirklich?«
    »Scheint so.«
    Daraufhin dröselten sie die Missverständnisse auf.
    »Ich hab mich sogar rasiert, weil ich dachte, du findest das sonst eklig.« Er legte eine Schulter frei.
    »Du Dummerchen. Mich stört es kein bisschen, dass du so behaart bist. Im Gegenteil, da kann man sich so richtig an dich kuscheln wie an einen Teddybär.«
    Er wäre ihr am liebsten um den Hals gefallen. »Und warum bist du so schnell abgehauen letztes Mal? Ich hätte so gern mit dir gefrühstückt.«
    Sie schüttelte nur den Kopf. »Weil ich dachte, dass du mich loshaben wolltest. Du warst wie ausgewechselt.«
    Er stand auf und streckte die Arme aus. »Sie will von mir Kinder haben«, rief er.
    Sie zupfte an den Boxershorts, er plumpste zurück.
    »Naja, so weit sind wir noch nicht«, sagte sie und zwinkerte.
    Er legte sich mit ihr aufs Bett. Sie kuschelte den Kopf auf seinen Bauch und schmiegte sich eng an ihn. »Weißt du was?«, meinte er. »Ich schlafe jetzt so schnell nicht mehr mit dir, als Beweis, dass es mir nicht darum geht.«
    Sie zog eine Schnute, und sie mussten lachen.
    »Und, Magda? Was machen wir jetzt? Willst du ausgehen?«
    »Ich will mit dir reden, einfach so, egal wo.« Sie zog sein T-Shirt hoch und kraulte sein Brusthaar. Er schnurrte.
    »Erzähl mir Anekdoten aus deinem Leben«, forderte er sie auf.
    »Ach, damit würde ich dich nur langweilen.«
    »Jetzt komm schon Magda, mich interessiert das.«
    Und so erzählte sie ihm, dass sie einmal die Geldbörse einer Rentnerin gefunden hatte mit ein paar Tausend Kronen darin. So blöd wie sie war, hatte sie die Geldbörse zurückgebracht und zur Belohnung einen

Weitere Kostenlose Bücher