Sonea 3 -
beschäftigt gewesen, um anderen eine Warnung zu senden. Vielleicht verließen sie sich auf Sklaven, um Nachrichten zu übermitteln, aber die Sklaven, die die Verräterinnen unterstützten, stellten sicher, dass diejenigen, die ihren Herren treu waren, nicht fortgehen konnten, um andere zu warnen.
Irgendwann würde eine Warnung durchkommen, das wusste Lorkin. Irgendein Ashaki wird auf magische Weise seine Standesgenossen warnen – entweder durch einen Ruf an alle oder durch einen Blutring. Selbst wenn Savaras Gruppe es schaffte, jeden zu töten, bevor er die Chance dazu bekam, würden andere Gruppen vielleicht nicht so erfolgreich sein. Sobald die Nachricht den Verräterinnen vorauseilte, würde nichts verhindern, dass sie sich in der Stadt ausbreitete. Wenn sie das tat, würden die Verräterinnen nicht ein oder zwei Magier auf jedem Gut antreffen, sondern eine ganze Armee von ihnen. Und deshalb hatte sein Herzschlag sich beim Anblick des Schattens auf der Straße erheblich beschleunigt.
Er konzentrierte sich auf Tyvaras Geist und spürte vor allem eifrige Erwartung, daneben nur einen kleinen Stich der Sorge. Es sind keine weiteren Verräter gestorben, fing er auf. Aber es wird nicht lange dauern … Sie bemerkte, dass er sie stirnrunzelnd ansah, und lächelte.
»Keine Sorge. Es ist nur eine andere Gruppe. Auf dem Weg zur Stadt werden die Gruppen sich treffen und zusammenschließen.«
Erleichtert wandte er sich um, um zu beobachten, wie die anderen Verräter näher kamen. Schatten wurden zu Gestalten auf Pferden. Reiter wurden zu Frauen und Männern. Gesichter wurden erkennbar. Er hörte Tyvara in dem Augenblick fluchen, als er begriff, dass ein bestimmtes Gesicht ihm vertraut war.
»Was tut sie hier?«, murmelte er.
Tyvara seufzte. »Kalias Bestrafung ist für die Dauer der Invasion ausgesetzt worden«, berichtete sie ihm. »Genau wie meine. Es wäre bedauerlich, wenn wir verlieren würden, weil uns die Macht von zwei Magierinnen gefehlt hat.«
Er beobachtete, wie Kalia Savaras Gruppe betrachtete, dann wurde ihre Miene säuerlich, als sie ihn und Tyvara entdeckte.
»Wir stehen alle auf derselben Seite«, sagte Tyvara. »Aber ich wünschte doch, Kalia wäre einer Gruppe zugeteilt worden, die das gegenüberliegende Ende der Stadt angreift«, fügte sie mit leiserer Stimme hinzu.
Savara drehte sich um, um sie beide anzusehen. »Ich werde ein Auge auf sie halten. Und ein Ohr.« Sie schaute zu der näher kommenden Gruppe hinüber und drängte ihr Pferd vorwärts, um ihnen entgegenzureiten. Zu Lorkins Erleichterung war die Frau, die auf sie zukam, nicht Kalia. Es war Sprecherin Halana, die Anführerin der Steinmacher.
»Zumindest führt sie die Gruppe nicht an«, sagte er.
Tyvara kicherte. » So dumm sind wir nun auch wieder nicht.«
Halana legte kurz eine Hand aufs Herz, dann ergriff sie die Zügel wieder, um ihr Pferd neben dem von Savara innehalten zu lassen.
»Irgendwelche Neuigkeiten?«, fragte Savara.
»Wir haben Vilanya und Sarva verloren«, erwiderte Halana. »Sie wurden in einen Hinterhalt gelockt.«
»Also sind die Ashaki gewarnt.«
»Höchstwahrscheinlich. Irgendwelche Probleme?«
»Einige Sklaven, die ein wenig zu eifrig werden«, antwortete Savara. Sie seufzte. »Die Sklaven auf einem Besitz haben eine ganze Familie und den obersten Sklaven getötet, der einer unserer Verbündeten war. Ich habe ihnen gesagt, dass dies nicht unsere Absicht sei, aber ich denke nicht, dass sie zugehört haben.«
Halana nickte. »Es wird mehr Probleme dieser Art geben. Ich habe angedeutet, dass wir uns selbst um die Familien kümmern wollen, später.«
»Das könnte funktionieren, solange sie die Rolle des Gefängniswärters nicht allzu begeistert annehmen.« Savara sah sich um. »Lasst uns weitermachen.«
Die beiden Gruppen vermischten sich zu einer. Lorkin bemerkte, dass Kalia sich so positionierte, dass Savara und Halana zwischen ihr und Tyvara waren. Die beiden Anführerinnen diskutierten darüber, was sie tun würden, wenn befreite Sklaven nicht in der Lage waren, die Verräter mit Nahrung zu versorgen. Es war nicht viel Zeit vergangen, als Savara plötzlich so laut sprach, dass alle sie hören konnten.
»Was ist das für ein Problem, über das ihr sprecht, Kalia?«
Lorkin blickte zu der Frau hinüber, die in seine Richtung schaute, dann sah er wieder die Königin an. Sie straffte sich.
»Wir haben einen Nichtverräter unter uns. Ich habe Cyria lediglich geraten, vorsichtig zu sein.«
»Cyria braucht
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