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Sonea 3 -

Sonea 3 -

Titel: Sonea 3 - Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T Canavan
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sind, führt die Straße vorn zu der Parade, die ihrerseits zum Palast führt. Wir werden Dannyl in einem Haus auf der Parade finden.« Sie ging auf die Treppe zu.
    Regin folgte ihr. »Es wird bald Nacht sein.«
    Als sie hinunterstieg, dachte Sonea über den Jubel nach, den sie empfand. Ich sollte nicht so wohlgelaunt sein. Aber Lorkin hatte die Schlacht überlebt, und ihre Erleichterung war überwältigend. Vielleicht würde sie jetzt mit ihm über eine Rückkehr nach Hause reden können. Bei diesem Gedanken kehrte die Sorge zurück. Er wird bei Tyvara bleiben wollen. Wenn er sie so sehr liebt, wie ich Akkarin geliebt habe, wird er ihr überallhin folgen. Ich sollte nicht den Wunsch haben, ihn aufzuhalten. Aber sie hatte diesen Wunsch. Und doch will ich, dass er glücklich ist. Ich würde niemals wollen, dass er erleidet, was ich erlitten habe.
    Als sie das Erdgeschoss erreichten, ging Regin voran durchs Haus, wobei er sich lautlos bewegte und nach anderen Bewohnern Ausschau hielt, bevor er in einen Flur oder einen Raum trat. Sie erreichten die Küche und spähten durch den Sklaveneingang auf die Straße dahinter. Sie war verlassen.
    Sonea setzte sich in Bewegung, und Regin folgte dicht hinter ihr. Die Stadt war still, und ein leuchtendes Zwielicht senkte sich auf alles herab, während sie auf das Stadtzentrum zugingen. Einmal mehr fühlte Sonea sich unbehaglich in ihren schwarzen Roben, aber sie hoben sich jetzt nicht mehr so scharf gegen die weißen Mauern ab, wie sie das im Morgenlicht getan hatten. Sie hielt einen starken Schild um sie beide herum. Die erste Nebenstraße, in die sie einbogen, war ebenfalls verlassen, aber auf der nächsten Hauptstraße waren ferne Gestalten zu sehen.
    »Nun, sie werden uns irgendwann entdecken«, sagte Sonea und trat dann auf die Straße. Regins einzige Antwort war ein leises Lachen.
    Niemand kam zu ihnen oder wich vor ihnen zurück. Bei der nächsten Biegung sah Sonea zwei Verräter weiter unten auf der Straße, einen Mann und eine Frau, die Arm in Arm von ihnen weggingen. Nach der Art, wie sie sich aneinanderlehnten, waren sie entweder erschöpft oder hatten bereits zur Feier des Tages ein Gläschen getrunken. Sie zuckte die Achseln und folgte ihnen, Regin an ihrer Seite.
    Sie hatten nur etwa zwanzig Schritte getan, als zwei weitere Menschen aus einer Tür traten, nachdem die Verräter sie passiert hatten. Regin blieb stehen, und Sonea hörte ihn nach Luft schnappen, noch während sie selbst erstarrte; sie erkannte den Schnitt der Jacken der Männer und das Glitzern der Messer in ihren Händen.
    Ashaki.
    »Passt auf!«, rief sie.
    Die beiden Verräter schauten über ihre Schultern, sahen die beiden Männer und wirbelten zu ihnen herum. Einer der Ashaki blickte zu Sonea und Regin hinüber, dann machte er eine abschätzige Geste und wandte sich wieder den Verrätern zu. Der andere griff die Frau an, die zusammenzuckte und ihren Gefährten hinter sich schob. Sie begannen beide zurückzuweichen.
    »Sie sind schwach«, stellte Regin fest. Sonea wusste, dass er nicht die Ashaki meinte, die zwei kyralische Magier gesehen hatten und nach wie vor unbesorgt wirkten.
    Sie müssen noch genug Stärke übrig haben, um zu denken, dass sie uns ignorieren können. Vielleicht nehmen sie an, dass keiner von uns ein Schwarzmagier sein kann, da wir Kyralier sind.
    »Werdet Ihr etwas unternehmen?«, fragte Regin. »Denn ich kann nicht einfach zusehen, wie sie diese beiden töten. Nicht, nachdem die Verräter ohnehin gewonnen haben.«
    »Ich wünschte, wir könnten etwas tun.« Sie sah ihn an. »Aber das wäre eine Einmischung.«
    »Ich bin mir sicher, die Verräter würden Euch verzeihen, wenn Ihr zwei von ihnen retten würdet.«
    »Meine Taten werden als Taten der Gilde gewertet werden und der Verbündeten Länder.«
    »Gut. Ich würde nicht zu einer Gilde gehören wollen, die in dieser Situation nicht hilft. Außerdem braucht Ihr die Ashaki nicht zu töten. Erschreckt sie einfach.«
    Die beiden Ashaki hatten sich getrennt und umkreisten die beiden Verräter. Die Frau schaute zu Sonea und Regin herüber, ihre Augen groß vor Angst.
    Regin hat recht. Die Verräter und die Gilde können die Konsequenzen später bedenken. Sie zog Macht in sich hinein und führte zwei Schläge gegen die Ashaki. Als sie trafen, taumelten die Männer, erholten sich aber und drehten sich zu ihr um. Die Verräter nutzten die Gelegenheit, um zu fliehen, und sie rannten zur Ecke der nächsten Hauptstraße hinüber.
    Die

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