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Song of Blood (German Edition)

Song of Blood (German Edition)

Titel: Song of Blood (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Busch
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stand, aus dem ihm ein breitschultriger Mann wegen seiner Entdeckung sichtlich wütend entgegenblickte.
    „Bonjour, Monsieur“, sagte Jean-Luc mit professioneller Kühle. „Mon patron lässt Ihnen ausrichten, dass er Sie höchstpersönlich eliminieren wird, wenn Sie ihm weiterhin folgen. Ich fürchte, er ist ziemlich verärgert, weil Sie sich dabei so furchtbar dämlich anstellen.“
    Herausfordernd schaute Jean-Luc den Verfolger unter seiner Schirmmütze hervor an. Der fluchte, gab Gas und fuhr haarscharf an Jean-Luc vorbei aus seiner Parklücke, um die Straße hinunter zu verschwinden. Zufrieden lächelnd kehrte er zur Limousine zurück.
    „Bravo. Diesen Spion wären wir also los.“
    Jean-Luc wandte sich auf seinem Sitz um und schaute seinen Arbeitgeber fragend an.
    „Worin sind Monsieur nun wieder verstrickt?“, fragte er seufzend, was Mathis ein Lächeln entlockte.
    „In einen kleinen Gefallen für Florean, mein Lieber.“
    „Es ist mit Ihnen beiden wirklich hoffnungslos“, sagte Jean-Luc tadelnd und seufzte ein weiteres Mal.

 
     
    ***
     
    Songlian und Far verstummten mitten im Gespräch, als sich Mathis auf der Terrasse zu ihnen gesellte.
    „Quelle surprise! – Was für eine Überraschung! Ihr seid einmal nicht ineinander verschlungen?“, begrüßte er die beiden ironisch.
    „Kaffee?“, fragte Songlian und griff bereits nach einer bereitstehenden Tasse. Mathis nickte und setzte sich. Ruhig ließ er Fars Musterung über sich ergehen und Songlian unterdrückte ein Schmunzeln. Mathis konnte in seinen legeren Kleidern verspielt und harmlos wirken. Wenn es jedoch nötig war, verkörperte er in einem eleganten Anzug den seriösen Geschäftsmann. Songlian hatte diese Verwandlung bereits mehrmals erlebt und war deshalb vorbereit. Far dagegen saß staunend da.
    „Schau nicht so, Far. Obwohl mich dein köstlicher Körper durchaus reizt, mon ami, werde ich trotzdem nicht mit dir ins Bett gehen.“
    „Mathis.“ Songlian warf ihm einen tadelnden Blick zu, weil sich Far tatsächlich in Verlegenheit bringen ließ und rot wurde. Mit einem Klappern stellte Songlian die Kaffeetasse vor Mathis ab.
    „Erzähl“, forderte er Mathis auf, da er von allein nicht zu berichten anfing. „Hast du Ooghi gefunden?“
    Mathis nickte.
    „Ich habe sogar mit ihm gesprochen und dazu ein Treffen mit ihm vereinbart.“ Mathis nippte an seinem heißen Kaffee.
    „Ein Treffen?“ Far richtete sich atemlos auf und Songlian bemerkte die plötzliche Mordlust in seinen Augen.
    „Was für ein Treffen?“, fragte er daher vorsichtig nach.
    „Ich habe vorgegeben, Waffen kaufen zu wollen“, erklärte Mathis, der angestrengt den Inhalt seiner Tasse studierte.
    „Du hast was?“ Songlian fuhr von seinem Stuhl auf und starrte fassungslos zu ihm herüber. „Bist du total irre?“
    Unsicher sah ihn Mathis von unten her an.
    „Das war keine gute Idee, correct?“, fragte er zerknirscht. „Mir fiel spontan nichts Besseres ein.“
    Langsam ließ sich Songlian in seinen Stuhl sinken.
    „Solange du nur diesen Skender Vale aus der Sache raus gelassen hast“, murmelte er, während sein Gehirn bereits fieberhaft arbeitete. Mathis schwieg vielsagend.
    „Mathis!“, sagte er drohend.
    „Pardon, der Name ist mir wohl so rausgerutscht …“
    Mit einem Stöhnen schlug sich Songlian die flache Hand vor die Stirn. Far schaute zwischen den beiden hin und her.
    „Mir ist egal, wer da alles im Spiel ist“, sagte er mit erschreckend kalter Stimme. „Ich bin ausschließlich an Ooghi interessiert.“
    „Und wie willst du an ihn herankommen? Dieser Vale wird garantiert seine Leute mitbringen“, erklärte Songlian mit ätzender Stimme. „Wir reden hier von einem gefährlichen Waffenhändler, der im Gegensatz zu uns nicht zum ersten Mal zu einem solchen Treffen geht. Und er wird sicherlich nicht mit einer Wasserpistole auftauchen.“
    „Wir sind auf ihn vorbereitet. Er dagegen nicht auf uns“, entgegnete Far scheinbar leichthin. „Und als Vampire sind wir ihm eh überlegen.“
    „Ich möchte gerne mal sehen, wie dein Körper heilt, wenn dein sturer Schädel von Kugeln zersiebt ist“, fauchte Songlian böse und brachte Far damit erfolgreich zum Schweigen. Auf einmal saßen zwei geknickte Vampire an seinem Tisch. Songlian knurrte einen Fluch. Schließlich schlug Far versöhnlich vor:
    „Wir gehen einfach nicht zu diesem Treffen und überlegen uns eine neue Strategie, wie wir an Ooghi herankommen.“
    Mathis wurde auf seinem Stuhl noch

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