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Song of Blood (German Edition)

Song of Blood (German Edition)

Titel: Song of Blood (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Busch
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Schritt zurück, doch Far packte ihn kurzerhand am Arm und zog ihn zu den Stufen, die aus dem Wasser führten.
    „Was ist?“ Songlian kam kaum nach, weil Far es plötzlich eilig hatte.
    „Da du keine Garantie auf Nicht-Ertrinken gibst, sollten wir es lieber auf dem Trockenen tun.“ Far ließ sich einfach ins Gras fallen und zog Songlian dabei mit sich. Im nächsten Augenblick lag er auf seinem Geliebten und küsste ihn verheißungsvoll. Die Vorstellung, von Songlian gebissen zu werden, erregte ihn zusätzlich und ließ Furcht gar nicht erst aufkommen.
    „Möchtest du nicht auch?“, fragte er, während er seine Hände unter Songlians Gesäß schob. Songlian zögerte, doch als Far ihn erneut küsste, spürte er die ausgefahrenen Fangzähne seines Geliebten.
    „Du willst es“, murmelte er mit einem Lächeln an Songlians Lippen.
    „Ich bin mir nicht sicher, dass ich aufhören kann, falls du … und …“ Songlian stöhnte auf, da Far behutsam in ihn eindrang und sich mit langsamen Stößen allmählich tiefer bewegte. Far seufzte selig. Er wusste, dass es Songlian bereits voll und ganz ausreichte, wenn er seinen Körper eroberte und ihn mit all der ihm innewohnenden Leidenschaft liebte. Aber er wusste ebenfalls, dass sich Songlian wie magisch von seinem Blut angezogen fühlte.
    „Komm schon, Song. Beiß mich.“ Einladend legte er den Kopf zur Seite. „Beiß mich.“ Er beugte sich tiefer, Songlians Mund und den spitzen Fängen entgegen.
    „Du bist dir wirklich sicher?“ Stöhnend schob Songlian ihm die Hüften entgegen, damit er sich weiter bewegte. Erwartungsvoll nickte Far, obwohl sein Herz aufgeregt klopfte und sich nun doch langsam ein flaues Gefühl in seinem Magen breitmachte. Im nächsten Moment bohrten sich scharfe Zähne vorsichtig in seine Haut und durchbrachen die Schlagader. Dann spürte er das Streicheln von Songlians Lippen auf seinem Hals und ein sanftes Saugen. Far schrie laut auf, als sich die Erregung, die seinen Unterleib durchflutete, mit der Ekstase des Beißens mischte. Alles in seinem Körper schien vor Lust zu vibrieren und er versuchte sich regelrecht in Songlian hineinzupressen. Er bekam nicht genug, einfach nicht genug von ihm. Mit ungewohnter Dominanz wurde er von Songlian im Genick gepackt und noch näher herangerissen. Songlian umschlang ihn mit Armen und Beinen, hielt ihn mit aller Kraft in seinem Griff gefangen, während er aus der durchbohrten Ader trank. Immer fester drängte er sich an Far. Überall dort, wo Songlian ihn berührte, schienen Nervenenden überreizt zu werden und Far bekam das Gefühl sich in kleine Funken aufzulösen. Er begann sich in Songlians warmem Geruch, in der Beschaffenheit seiner feuchten Haut, ihrer Lüsternheit und seinem inzwischen hilflos zitternden Körper zu verlieren. Es war erregend. Viel zu erregend, um es lange ertragen zu können. Far versuchte seine Stöße zu beschleunigen, hörte sich erneut schreien und erst jetzt löste sich Songlian von seinem Hals. Seine blutigen Lippen drückten sich beinahe gewalttätig auf Fars, die bernsteingelben Augen schauten glasig zu ihm auf. Der Geschmack seines eigenen süßen Blutes löste den Höhepunkt aus. Sie kamen gemeinsam, Songlian mit einem tierischen Laut, der seinem Vampirgesicht entwich, und Far mit einem tiefen, heiseren Aufstöhnen. Keuchend sank er auf Songlians schweißnasse Brust. Lange Zeit schwiegen sie völlig erschöpft, bis Songlian müde fragte: „Wie fühlst du dich?“
    „Gut.“
    „Far?“
    „Hm?“
    „Ich glaube, das kann ich heute nicht noch einmal“, murmelte Songlian.
    „Ich auch nicht.“
    Schweigen.
    „Song?“
    „Hm?“
    „Wiederholen wir das irgendwann?“
    Statt einer Antwort wurde er geküsst.

 
     
    ***
     
    „Faites vos jeux! – Machen Sie Ihr Spiel!“
    Mathis saß mit der Gelassenheit etlicher Jahrhunderte an dem Roulettetisch und schob seinen Einsatz, tausendfünfhundert Euro in Jetons, in Richtung des Croupiers.
    „Transversale dix-neuf à vingt-et-un. – Querreihe neunzehn bis einundzwanzig.“
    Der Croupier setzte den Einsatz wie angesagt auf die drei Felder und wartete, bis die anderen Spieler ihre Einsätze getätigt hatten.
    „Messieurs-dames, rien ne va plus. – Meine Damen und Herren, nichts geht mehr.“
    Mit gekonntem Schwung brachte er die Kugel ins Rollen, es herrschte gespanntes Warten. Während die übrigen Spieler den Weg der langsamer werdenden Kugel verfolgten, schaute sich Mathis verstohlen um. Bevor er in das Kasino Bonheur

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