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Sonne, Sex und Meer

Sonne, Sex und Meer

Titel: Sonne, Sex und Meer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Newman
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Bulldozer ein paar Kegel. Er wird die sexuellen Erfahrungen gemacht haben, wie gewöhnlich jedes Kind aus den Slums … hm, Max … was meinst du …«
    Max nickte: »Ja, er hat in einer sehr konventionellen Weise sicher schon eine ganze Menge hinter sich. Und ist stolz darauf. Aber seine Neigungen dürften begrenzt sein.«
    »Du sagst es«, fuhr Barbara fort. »Er tanzte gerade unten im Blue. Es war ein schöner Tanz. Ich bemerkte ihn und wandte mich ihm zu. Was meint ihr, wie überrascht er war. Ihm war sofort klar, was ich wollte, und er fiel aus allen Wolken, dass ein so junges Mädchen wie ich wusste, was sie wollte. Aber er maulte mich an. Im Grunde ganz nett. Er meinte, er hätte keine Lust, den Arsch aufgerissen zu bekommen, nur weil er mich gevögelt hätte. Das war selbstverständlich eine Ausrede, aber bewusst hatte er überhaupt keine Angst … er war bloß desinteressiert. In seinem Bewusstsein glaubte er, er hätte schon genug junges Volk gehabt und dass eine Frau mit Fleisch auf den Knochen einfach mehr Spaß machen würde … Und er wollte gern nett sein. Aber im Unterbewusstsein, meine ich … ja, ich glaube, da ist es genau umgekehrt.«
    »Deshalb«, schloss Leslie, »warten wir hier auf ihn, um mit ihm zu frühstücken, und ich will es gleich einmal mit ihm probieren.«
    »Ich bin sicher, du wirst gut mit ihm hinkommen, Les«, sagte Tom.
    In diesem Augenblick kam die Kellnerin (ein Collegemädchen, die übliche Aushilfe) an den Tisch. Während Max einen doppelten Espresso und Hörnchen bestellte, schob er seine Hand geistesabwesend unter ihren weißen Nylonrock und steckte seinen Mittelfinger in ihre Fotze. Sie stand sehr still da. Das ganze Restaurant konnte sie sehen. Nervös schaute sie sich um und sah, dass niemand von dem Vorgang Notiz zu nehmen schien. Max wendete sich an Tom und beachtete das Mädchen nicht weiter, das seinen forschenden Finger in sich dastand.
    »Tom, was nimmst du?«
    Tom mit vollkommen unbewegtem Gesicht. »Bitte das gleiche noch einmal, Fräulein?«
    »Haben Sie etwas ungesalzene Butter?«, fragte Max, als er fühlte, dass sein geübter Finger schon die ersten Zuckungen der Vaginawände vor dem Orgasmus hervorrief. Das Mädchen stand da, und gab keine Antwort, bis auf ein leises Keuchen, als sie kam. Gewandt zog Max seine Hand wieder unter dem Rock hervor und schickte das verwirrte Mädchen mit einem leichten Schlag auf den Hintern los. Als sie fort war, sagte er zu Tom. »Na?«
    »Damit sparen wir uns die Rechnung«, antwortete Tom.
    Die vier Freunde warteten auf Sam, den Schwarzen, und beobachteten die Menge auf der Straße nicht nur, um die Zeit zu vertrödeln. Viele Homos kamen vorbei. Meist paarweise. Hübsch frisiert. Körperlich in guter Verfassung. Sorgfältig gepflegt. Und sie trugen alle ihre Kleidung mit typischer Tunteneleganz. Entweder ausgebleichte Jeans oder teure Hippiekleidung aus Kalifornien. Manche führten Hunde spazieren, meist kräftige reinrassige Hunde. Eine schwarze Dänische Dogge und zwei Homos. Ein Afghane und ein Homo. Deutsche Schäferhunde. Englische Schäferhunde. Elegante Homos mit eleganten Hunden.
    »Da kommt Sam«, sagte Barbara und deutete die Straße hinunter, wo seine schwarze Gestalt mit ihren leichten und geschmeidigen Bewegungen aus dem Gewimmel hervorragte.
    »Wir wollen uns trennen, wenn er kommt«, sagte Max.
    »Sam – hierher«, rief Barbara. Sam hielt an und kam auf die vier zu; seine Augen glitten ausdruckslos über Tom, verweilten einen Moment abschätzend auf Leslie und trafen die von Max in einem flüchtigen Blick gegenseitigen Erkennens. Ein Mann, der auf Anhieb spürte, dass da ein Mann saß, der wusste, was los ist. Wie zwei Hunde. Oder in der amerikanischen Mythologie: zwei alte Westerner. Die Kinder aus den Slums riechen den Unterschied zwischen einem ausgewachsenen Tier und einem Grünschnabel. Er schlängelte sich zwischen den Tischen mit den karierten Decken hindurch und zog sehr unterschiedliche Blicke auf sich. Die unbewusste Feindseligkeit weißer Plunzen um die vierzig. Basiliskenblicke. Dass dir die Eingeweide wie Quallen in der Sonne verfaulen. Der vieldeutige weiche Blick weicher weißer Geschäftsleute auf Urlaub. Die abgewendeten Blicke junger Paare auf Hochzeitsreise. Wenn die beiden Jungverheirateten, ihn und sie, sofort ein Schuldgefühl durchfuhr wegen des Interesses, das sie spürten. Er bewegte sich katzengleich zwischen den Tischen hindurch. Inmitten von Leuten, die bewusst auf Wirkung aus waren,

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