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Sonne, Sex und Meer

Sonne, Sex und Meer

Titel: Sonne, Sex und Meer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Newman
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halten. Tom kam mit einem mittleren Seebarsch zurück. Abendessen genug für alle.
    Er wurde gesäubert und dann in Aluminiumfolie eingewickelt und ins Feuer geworfen, auch der Mais; die Kruke mit Wein wurde geöffnet und machte die Runde. Bald gingen auch ein paar Joints herum. Als der Fisch und der Mais gar waren, verließ das Licht den Himmel und das Feuer loderte höher auf. Max bastelte einen Rost aus ein paar nassen Stöcken und brachte den Teetopf zum Kochen. Er ging zum Boot und holte den starken grünen Tee und ein halbes Dutzend Schälchen. Die Kruke mit Wein machte die Runde.
    Der Mais war zuerst fertig, und man aß ihn und warf die Hülsen ins Feuer. Der Fisch blieb weiterhin drin. Die kühle Meeresluft machte sie wild vor Hunger. Die gerösteten Maiskolben schienen ihren Hunger nur angeregt zu haben. Tom bestand darauf, dass es seine Zeit dauere, um einen Fisch zu backen. »Er war eher zwanzig Pfund schwer als fünfzehn; man muss ihm Zeit lassen. Noch fünf Minuten.« Schließlich wurde das Paket mit der Aluminiumfolie behutsam mit zwei Stöcken aus dem Feuer gezogen. Ebenso behutsam geöffnet. Der Fisch war außen verkohlt und schwarz. Dann öffnete man den Fisch.
    Der Saft rann in wahren Strömen aus dem zarten, saftigen Fleisch. Sie hockten sich im Kreis um den Fisch auf seiner Platte aus Aluminiumfolie, rissen sich mit den Fingern Stücke heraus, die fast zu heiß waren, um sie zu halten, und aßen sie vorsichtig und riefen immer wieder nach dem Wein, um verbrannte Zungen zu kühlen. Sie alle aßen das heiße Fleisch und leckten sich zufrieden die Finger und saugten die Gräten aus, die sie ins Feuer warfen. Kopf und Augen teilten sich Franz und die Dunkle. Franz war froh darüber, dass seine Freunde bei den Fischern ihn solange ausgelacht hatten, bis er es lernte »den besten Teil des Fisches« zu schätzen. Als der Fisch bis auf das letzte Stückchen aufgegessen war, nahmen sie sich Obst und schlenderten zum Meer hinunter, um sich zu waschen oder um zu schwimmen. Zigaretten wurden angezündet. Der Tee ging herum. Ein paar gingen los und sammelten noch einen riesigen Haufen Treibholz und schichteten das Feuer auf, und aus einem kleinen Feuer zum Kochen wurde ein lodernder Scheiterhaufen. Franz zog die Enden von zwei dicken Pfählen ins Feuer und legte sie nebeneinander, so dass sie lange vorhalten würden. Nach und nach drängten sich die sechs näher an die Flammen.
    Die Kühle der Nacht machte sich intensiv bemerkbar, sie saßen gedrängt ums Feuer und die riesige bemalte Wasserpfeife ging im Kreis herum. Als die Haschischpfeife wieder bei Max anlangte, stellte er sie neben sich. »Schüttet das Feuer noch höher auf.« Er stand selbst auf und begann; die anderen halfen ihm und häuften Holz in die Mitte des Feuers, dass es prasselte. Sie setzten sich wieder, und ihre Gesichter glühten in der Hitze der Flammen.
    »Wollen wir uns nicht ausziehen«, sagte Leslie und fing gleich damit an. Franz sah, dass die anderen ihrem Beispiel folgten. Seine Schwester saß ihm direkt gegenüber, zugleich verborgen und angestrahlt von den tanzenden Flammen. Ihm zur Linken saß Leslie und zur Rechten die Dunkle, deren Baby schlafend auf einer Decke lag. Er stand auf und zog sich aus. Setzte sich mit den anderen wieder hin. Die vordere Seite seines Körpers wurde von dem heißen Feuer aus trockenem Treibholz fast versengt, während sein nackter Rücken fröstelte, der Wind trieb ihm Gänsehaut das Rückgrat hinauf. Er beobachtete, dass die anderen die gleiche Veränderung empfanden, aber mit offensichtlichem Vergnügen. Sie schlossen den Kreis enger um das Feuer, das zu erträglichem Maß herunterbrannte. Franz ließ sich in den Kreis hineinziehen, fühlte, wie Leslies Arm seinen linken streifte, wie ihre übereinandergeschlagenen Beine sein Knie berührten. Auf der anderen Seite berührte ihn die Dunkle. Er beobachtete die anderen. Sie hatten die Hände auf die Schenkel gelegt. Er konnte nur die Hände sehen; konnte den Oberkörper von Barbara durch die Flammen hindurch kaum in Umrissen erkennen. Er sah, wie sich die Hände auf den Schenkeln bewegten, wie sie die Beine streichelten, wie die Hände sich auf die Genitalien zubewegten. Er rührte sich nicht. Über das Feuer hinweg lächelten Barbaras Augen ihn an. Sie nickte ihm ermunternd zu. Verstohlen bewegte er seine Hände hinunter zu seinem Schwanz. Er schaute sich flüchtig um; Max und Tom hatten eine Erektion und masturbierten traumverloren. Er senkte den

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