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Sonnenstürme

Sonnenstürme

Titel: Sonnenstürme Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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gegeben, den ganzen Zorn der Erde freizusetzen, auf der Suche nach etwas, das die Panzerung durchdringt.« Swendsen setzte sich wieder in Bewegung. »Ein Mann sagte mir, das Projekt sei für ihn wie ein Traum, der in Erfüllung geht – er kann seinen ganzen Sachverstand nutzen, um Dinge zu zertrümmern. Das gefällt ihm.«
    »Den Faeros ist es gelungen, dieses Schiff zu zerstören«, sagte Estarra.
    »Glauben Sie mir, wir geben uns alle Mühe, jene Methode zu kopieren.« Swendsen berührte die Kontrollen eines glatten Informationsschirms. Datentabellen erschienen, die Ergebnisse zahlreicher Untersuchungen. »Wenn ich daran denke, wie viel wir durch das Auseinandernehmen eines einzelnen Klikiss-Roboters herausfanden… Ich wünschte, hier stünde uns auch nur ein Bruchteil jener Informationsmenge zur Verfügung.«
    Glücklicherweise war dies nicht das einzige Projekt der Hanse. Erst vor einer Woche hatte Peter eine offizielle Besichtigungstour unternommen und sich die sechzig speziellen Raumschiffe angesehen, die dazu eingesetzt werden sollten, Kugelschiffe zu rammen. Darüber hinaus produzierten die Fabriken der Hanse weiterhin eine große Anzahl von Soldaten-Kompis, dazu bestimmt, die Besatzungen von TVF-Schiffen zu verstärken. In dieser Hinsicht hatte Peter noch immer Vorbehalte.
    Swendsen klopfte mit den Fingerknöcheln an ein Rumpfsegment, und die Substanz absorbierte das Geräusch völlig. »Ich weiß nicht, ob wir noch nützliche Daten über dieses Ding gewinnen können.«
    Peter nickte. »Vielleicht sollten wir es als Monument für Touristen nutzen.«
    Estarra lächelte grimmig. »Wenigstens wurde dieses Kugelschiff zerstört. Ein Monument des Sieges über die Hydroger ist weitaus besser als ein Mahnmal für einen weiteren Verlust.«
    Am nächsten Tag betrat Swendsen das Büro von Basil Wenzeslas. »Sie haben mich zu sich gerufen, Vorsitzender?« Er trug seine schmutzige Arbeitskleidung und stellte fest, dass General Lanyan an einem nahen Tisch saß, in Dokumenten und Memos blätterte.
    Der wie immer perfekt gekleidete Vorsitzende stand hinter seinem Schreibtisch auf. »Ja, das habe ich. Wir möchten Ihnen einige Fragen über Ihre Arbeit stellen.«
    Swendsen griff in die Taschen seines Overalls, fand aber nicht, was er suchte. »Ich dachte, ich hätte einen Ausdruck meiner Notizen dabei. Einen zusammenfassenden Bericht über das Hydroger-Wrack habe ich noch nicht. Meine Leute machen von allen Untersuchungsmethoden Gebrauch, aber das nützt nicht viel. Ich kann die grundlegende Struktur des Materials beschreiben, was uns jedoch nicht in die Lage versetzt, es aufzubrechen. Oder geht es Ihnen um die Fortschritte bei der Produktion von Soldaten-Kompis? Sie sollten sehen, was…«
    Der Vorsitzende unterbrach ihn. »Derzeit möchte ich von Ihnen wissen, was Sie über den Roamer-Kompi herausgefunden haben, den Sie von mir erhielten. Es ist einige Monate her, seit er sich selbst deaktiviert hat, um zu verhindern, dass ich Informationen über Stützpunkte der Roamer von ihm bekomme. Solche Daten benötigen wir jetzt für unsere militärischen Planungen.«
    Swendsen runzelte verwirrt die Stirn, und dann erhellte sich seine Miene. »Ah, ja, das Zuhörer-Modell. Seine Bezeichnung lautete EA, wenn ich mich recht entsinne. Bitte entschuldigen Sie… Es gibt so viele Dinge, die meine Aufmerksamkeit erfordern.« Falten bildeten sich in seiner Stirn. »Ein sehr interessanter Fall. Eine absichtlich herbeigeführte Speicherlöschung. Der Kompi hat seinen gesamten Datenbestand eliminiert.«
    »Ich habe es ja gesagt, Vorsitzender«, warf Lanyan ein. »Die Roamer verbergen etwas. Andernfalls hätten sie keine derartigen Sicherheitsmaßnahmen ergriffen. Dahinter steckt Heimtücke.«
    Swendsen knetete seine langen Finger. »Ich glaube, Sie haben unabsichtlich ein Sicherheitsprogramm der Roamer aktiviert, Vorsitzender, vermutlich mit einer falschen Frage.« Er lächelte, aber Basil Wenzeslas blieb ernst. »Der Kompi löschte alle Speichermodule, überschrieb sie anschließend mit sinnlosen Daten und nahm dann eine komplette Neuformatierung vor. Das Ergebnis ist ein leeres Computerhirn. Eine großartige programmiertechnische Landmine. Vielleicht sollten wir in unseren sicherheitskritischen Systemen ähnliche Programme implementieren – sie sind sehr wirkungsvoll.«
    »Ich werde darüber nachdenken«, sagte Lanyan schroff, ohne aufzustehen.
    »Lässt sich noch irgendetwas gebrauchen?«, fragte der Vorsitzende.
    Swendsen ging

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