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Sonnenstürme

Sonnenstürme

Titel: Sonnenstürme Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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den Boden festhalten soll. Eine Gruppe aus Theronen sucht nach schnell wachsender einheimischer Bodenvegetation für die erste Phase der Rückgewinnung. Anschließend möchte ich Stützmauern errichten und einige der Hügel mit Terrassen versehen.«
    Auf einem langen, dünnen Display erschienen elektronische Pläne, ein Bild nach dem anderen. »Wir können diese Gelegenheit für die Konstruktion moderner sanitärer Anlagen, energetischer Transferleitungen, Belüftungssysteme und Kommunikationsknoten nutzen.«
    »Die Theronen haben ihre eigenen Vorstellungen, Kotto. Vermeiden Sie all das, was die Bewohner dieser Welt nicht wollen.«
    Er blinzelte. »Ja, in Ordnung. Ich frage zuerst. Bisher sind die Theronen fasziniert von den Erneuerungsplänen und helfen uns, wo sie können.« Er rief einen anderen Teil der Pläne ab. »Normalerweise würde ich Rohmaterialien und Legierungen für den Bau verwenden, aber ich schätze, die Theronen halten nichts davon, wenn wir mit dem Tagebau beginnen oder Löcher ins Felsgestein bohren…«
    »Ziehen Sie das nicht einmal in Erwägung. Auf einem leeren Asteroiden gibt es nichts daran auszusetzen, aber das hiesige Ökosystem hat bereits genug Schaden genommen. Wir sind hier, um den Planeten zu heilen und zu reparieren, nicht um alles noch schlimmer zu machen.«
    »Genau das meine ich.« Kotto klopfte mit dem Zeigefinger auf den Plan. »Ich habe das Holz der toten Weltbäume auf Zusammensetzung und Festigkeit untersuchen lassen. Es ist eine bemerkenswerte Substanz, fast so stabil wie Stahl, aber verformbar. Wir können feuergehärtetes Holz für die Gerüste aller von den Theronen benötigten Gebäude benutzen.«
    »Holz steht reichlich zur Verfügung«, sagte Cesca und betrachtete die Reste der verbrannten Weltbäume. »Leider.«
    Kotto gab sich wie bei der Enthüllung eines Meisterwerks, als er die Baupläne zeigte. Sie sahen die Verwendung von geborgenem Holz, einigen Komponenten aus Roamer-Fertigung und ursprünglichem Material des Pilzriffs vor. »Sehen Sie, wir können diesen Teil der alten Stadt abstützen und den Rest neu bauen. Sie wird besser sein als vorher.«
    Cesca zeigte sich beeindruckt. »Zuerst müssen wir die Zustimmung der Theronen einholen, aber ich bin sicher, dass sie sehr zufrieden sein werden.« Sie überraschte den verwirrten Erfinder mit einer freudigen Umarmung.
    Denn Peroni steuerte sein Schiff neben die beiden Wasser transportierenden Raumer, die von den Zwillingen Torin und Wynn Tamblyn geflogen wurden – sie waren mit den beiden Tankschiffen von Plumas’ Wasserminen nach Theroc gekommen, um zu helfen. Aus der Umlaufbahn stellten Roamer-Scouts fest, wo noch Feuer auf den einzelnen Kontinenten brannten, und die beiden Tamblyn-Brüder machten sich daran, die Brände mit dem Wasser ihrer Tanker zu löschen.
    Cescas Vater schickte dem Basislager tägliche Berichte. Eine Schiffsladung Wasser aus Therocs Seen nach der anderen regnete auf die letzten Feuerzonen herab, und es dauerte nicht lange, bis es auf dem Planeten keine Flammen mehr gab. Denn glaubte, das erleichterte Seufzen des Weltwaldes selbst im Orbit zu hören. Jeder gelöschte Brand war wie ein heißer Dorn, der aus dem empfindlichen Fleisch des Planeten gezogen wurde…
    Cesca hörte zu, als mehrere landwirtschaftliche Spezialisten der Roamer mit Yarrod und anderen hochrangigen grünen Priestern sprachen. »Sie werden feststellen, dass wir Roamer uns gut mit effizienten Methoden des Getreideanbaus auskennen. Wir wissen, wie man einen möglichst hohen Ertrag erzielt. In den meisten Fällen müssen wir jeden Tropfen Wasser und jedes Gramm Düngemittel recyceln, um eine möglichst große Menge essbarer Biomasse zu produzieren.«
    Maria Chan Tylar – Nikkos Mutter – zeigte Bilder von den Anbauflächen der Treibhauskuppeln in einem Asteroidengürtel. »Auf Theroc haben Sie Samen und Weltbaumschösslinge, aber wir müssen das Wachstum der neuen Bäume effizienter gestalten.«
    »Jeder Schössling zählt«, pflichtete ihr Yarrod ernst bei.
    »Jetzt fangen Sie an, wie ein Roamer zu denken«, sagte Maria. »Wir brauchen ein Bewässerungssystem, müssen die Reihen mit den Schösslingen neu anordnen und Vorsorge dafür treffen, dass die jungen Weltbäume schnell umgepflanzt werden können. Es gilt, viele Lücken im Weltwald zu schließen.«
    Cesca überließ die grünen Priester und landwirtschaftlichen Spezialisten ihren Gesprächen und Plänen. Als sie inmitten von nun optimistischer Aktivität stand, sah

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