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Sophies größte Sehnsucht

Sophies größte Sehnsucht

Titel: Sophies größte Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Soraya Lane
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hatte Lark mit einer altmodischen Hebelpumpe aus einer unterirdischen Quelle gepumpt.
    „Ich glaube, das Wasser ist jetzt warm genug“, verkündete er. „Ich lasse die Flamme auf kleinster Stufe brennen, dann bleibt es auch so.“
    Jetzt wurde sie doch wieder ein wenig nervös.
    „Wo lassen wir unsere Sachen?“
    Er richtete seine Taschenlampe auf einen kleinen Holzkasten, der im nächsten Baum aufgehängt war.
    „Ich dreh mich um, dann kannst du dich ausziehen. Reich mir dann einfach deine Sachen.“
    Er hielt sein Versprechen, aber trotzdem war Sophie froh, als sie bis zum Kinn in dem angenehm warmen Wasser versank. Gleichzeitig die eiskalte Luft auf ihren Wangen zu spüren, war ein stimulierender Kontrast.
    Die Taschenlampe hatte sie mit dem Strahl nach oben in den Schnee gesteckt, und in dem sanften Schein sah sie zu, wie Lark sich auszog. Bevor sie allerdings herausfinden konnte, ob er auch die Unterwäsche anbehielt, verließ sie der Mut und sie senkte den Blick.
    „Kerzenschein wäre nett, aber die würden bei dem Wetter wohl nicht lange brennen“, sagte er.
    Sie hielt den Kopf unten, bis sie spürte, wie er sich ins Wasser gleiten ließ. Als er sich an den Wannenrand lehnte, berührten sich ihre Beine. Da es keinen Raum gab, ihm auszuweichen, blieb sie still liegen, doch die Berührung sandte zusätzliche Hitze durch ihren Körper.
    Im Halbdunkel erkannte sie, dass Lark sie beobachtete.
    „Und gefällt es dir hier draußen?“
    Oh ja.
    „Das Gefühl ist unglaublich.“
    Und das war noch untertrieben. Sie wusste einfach nicht wohin mit ihren Händen, ihrem Blick. Einerseits war ihr die ganze Situation viel zu intim, andererseits wünschte sie sich noch mehr Nähe. Viel mehr.
    Ganz zart berührte er ihre Hand, und sie hielt den Atem an. Offenbar wartete er auf ihre Reaktion, doch sie war wie erstarrt. Erst nach einer ganzen Weile gelang es ihr, einen Finger zu bewegen, über seinen Handrücken zu streichen.
    Da nahm er ihre Hand und zog sie an sich.
    „Sophie.“
    Es war nur ein Flüstern, aber in der sonstigen Stille wirkte es überlaut. Sie ließ zu, dass er sie weiter an sich zog.
    „Dreh dich um“, befahl er leise.
    Dazu musste sie den Oberkörper aus dem Wasser heben, und dann würde er vielleicht ihren nassen Spitzen-BH sehen. Doch es gelang ihr schließlich unter Wasser, sodass sie mit dem Rücken zu ihm saß. Lark hatte die Arme auf den Wannenrand gelegt und wartete wieder geduldig, wie sie reagieren würde.
    Ob sie das Richtige tat, wusste sie nicht, aber irgendwann wurde es einfach zu unbequem, ohne Halt im Wasser zu sitzen. Also lehnte sie sich an ihn und ließ den Kopf an seiner Schulter ruhen. Dabei sank sie etwas tiefer ins Wasser, und ihre Körper schienen zu einem zu verschmelzen.
    Bis jetzt hatte noch keiner etwas gesagt, aber die Stille hatte etwas Magisches. Als könnte ein falsches Wort den Zauber beenden, der sie umgab.
    Ganz langsam ließ Lark seine Hände ins Wasser gleiten, bis sie auf ihren Oberschenkeln landeten. Als sie sich nicht rührte, legte er eine auf ihren Bauch.
    Seufzend schmiegte sich Sophie noch enger an ihn, ließ dabei den Kopf unwillkürlich zur Seite sinken.
    Die so entblößte Stelle an ihrem Hals nutzte Lark, um einen zarten Kuss darauf zu drücken. Die Berührung seiner Lippen löste einen wohligen Schauer aus, der ihren ganzen Körper erfasste. Sie konnte sich nicht rühren und wünschte sich nur, er würde nicht aufhören.
    Und das tat er auch nicht.
    Er liebkoste sie mit weichen, kühlen Lippen, legte eine Spur aus Küssen auf ihren Hals, ihre Schultern. Gleichzeitig ließ er seine Hände über ihren Körper gleiten.
    „Lark …“ Ging das nicht alles viel zu schnell?
    „Ja?“
    „Ich denke …“
    „Hör auf zu denken“, flüsterte er.
    Sie setzte sich auf. „Bist du sicher? Ich meine, du bist gerade erst geschieden und ich, na ja …“
    „Sophie?“
    „Ja?“
    „Halt den Mund und küss mich.“
    Überrascht riss sie die Augen auf. „Aber …“
    Doch nun hatte Lark eindeutig genug von ihren Einwänden. Er umfasste ihre Taille und half ihr, sich wieder umzudrehen. Dabei rutsche er nach vorn, sodass sie jetzt vor ihm zwischen seinen Beinen kniete.
    Sie hatte das Gefühl, in einer Achterbahn zu sitzen. Alles ging so furchtbar schnell, auch wenn es genau in die Richtung ging, die sie sich insgeheim wünschte. Wenigstens legte Lark eine kleine Pause ein, als er sie hatte, wo er sie haben wollte, hielt sie einfach nur im Arm und gab ihr Zeit,

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