Sophies größte Sehnsucht
Kuss hob er sie hoch und setzte sie wieder ans andere Ende der Wanne, dann stieg er aus dem Wasser und beeilte sich, zum Baum zu kommen. Den Schnee unter seinen warmen Fußsohlen spürte er kaum, doch die eisige Luft kühlte ihn sofort aus. Er schlüpfte in seine Stiefel, griff nach den beiden großen Badetüchern, die er mitgebracht hatte, schnappte sich ihre Schuhe und sprintete zur Wanne zurück.
Als sie aus dem Wasser kam, wickelte sie sich so schnell in das Handtuch, dass er nur einen ganz kurzen Blick auf ihren wundervollen Körper erhaschen konnte, doch er reichte, um sein Verlangen weiter zu steigern – und das trotz der Kälte.
„Schnell, bevor wir uns Frostbeulen holen“, sagte er, während er sich selbst das Handtuch um die Schultern schlang.
Auf dem Rückweg nahm er noch ihre im Baum abgelegten Sachen mit, dann eilten sie im Laufschritt aufs Haus zu. Zumindest für ihn war aber nicht die Kälte der Grund für seine Eile. Er konnte es einfach nicht abwarten, Sophie an einem Ort zu verwöhnen, der warm und trocken war.
Sophie zitterte am ganzen Körper. Sogar ihre Zähne klapperten, so kalt war ihr, und ihr Gesicht brannte. Als Lark die Tür öffnete, eilte sie an ihm vorbei hinein, streifte im Laufen die Schuhe ab und steuerte direkt das Wohnzimmer an.
Das Feuer im Kamin war heruntergebrannt, glühte jedoch noch. Lark beeilte sich, mehrere große Scheite aufzulegen. Das Handtuch hatte er sich jetzt um die Hüften geschlungen und sie bewunderte das Spiel seiner Rückenmuskeln und seine gebräunte Haut, die im Feuerschein golden wirkte.
„Wird’s schon wärmer?“, fragte er, als die Flammen wieder züngelten.
Sie nickte. Lark hatte die Taschenlampe ausgemacht, der Raum wurde jetzt nur vom Feuerschein erhellt und Schatten tanzten über ihre Gesichter und die Wände.
„Hier, das hilft.“
Mit einer kuscheligen Webpelzdecke vom Sofa trat er neben sie. Sie zögerte kurz. Wenn sie sich darin einwickeln wollte, musste sie wohl das feuchte Handtuch fallen lassen. Jetzt, wo er vor ihr stand und sie sehen konnte, war sie auf einmal wieder schüchtern.
Doch er ließ ihr keine Zeit, groß darüber nachzudenken. Er breitete die Decke auf dem Boden aus und zog Sophie zu sich hinunter. Dann kniete er sich vor sie und streifte ihr das Handtuch von den Schultern, das ihr bis zur Taille rutschte.
Sanft drückte er sie auf die Decke, und sie wehrte sich nicht. Sie sehnte sich ja nach seinen Berührungen, konnte gar nicht genug davon bekommen. Wenn sie ihren Verstand einfach ausschaltete …
Lark umfasste ihre Handgelenke mit einer Hand und drückte sie mit einer Hand über ihrem Kopf gegen den Boden. Dann beugte er sich über sie und bedeckte ihren Körper mit Küssen. Ihren Bauchnabel, ihre Rippen, das Tal zwischen ihren Brüsten, ihren Hals hinauf bis zum Kinn.
Sophie wand sich in seinem Griff, stöhnte verlangend, als bei jedem neuen Kuss heiße Wellen durch ihren Körper schossen. Schließlich erreichte er ihren Mund und legte sich auf sie. Erst da gab er ihre Handgelenke frei.
„So langsam fängt mir der Stromausfall an, Spaß zu machen“, flüsterte er.
„Mir auch“, seufzte sie. Wenn er bloß nicht aufhörte, sie zu berühren … Er küsste ihre Wangenknochen, ihre Lider, ihre Stirn.
„Ich will dich, Sophie.“
Bis auf einen weiteren verlangenden Laut brachte sie nichts heraus. Was sollte sie sagen? Sie war so unsicher, ob sie das Richtige tat, auch wenn es sich so gut anfühlte.
„Sag einfach Ja“, bat er flüsternd.
„Ja“, hauchte sie.
Sein leidenschaftlicher Kuss nahm ihr den letzten Zweifel. Sie spürte, wie er ihre feuchten BH-Träger zur Seite schob, dann seine Lippen an ihren Knospen. Himmlisch.
Ja, so ließ sich ein Stromausfall definitiv aushalten. Und es tat gut, die Zeit und die Realität für eine Nacht zu vergessen. Morgen würden sie wieder ins Krankenhaus fahren und sich um Lucy kümmern.
Aber heute Nacht gehörte nur ihnen. Und sie würde jede Sekunde genießen und sich von diesem wunderbaren Mann verwöhnen lassen.
13. KAPITEL
Sophie wachte auf, weil etwas ihr Gesicht kitzelte, doch das war, wie sie mit einem kurzen Blick feststellte, nur die Webpelzdecke. Viel interessanter war das Gefühl, in den Armen eines Mannes zu liegen und seine breite Brust an ihrem Rücken zu spüren.
Sie schloss die Augen und versuchte, wieder einzuschlafen. Nachher konnte sie immer noch in Panik verfallen. Jetzt wollte sie einfach nur genießen, wie warm seine nackte Haut war und
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