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Sorge dich nicht - lebe

Sorge dich nicht - lebe

Titel: Sorge dich nicht - lebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Carnegie
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Informationen notwendig waren, dass man etwas unternehmen müsse oder die Sache auf sich beruhen lasse. Aber es wurde bei jedem Problem Stellung bezogen, ehe man zum nächsten überging. H. P. Howell berichtete, dass die Ergebnisse erstaunlich und erfreulich gewesen seien: Alles wurde erledigt, alle Punkte der Tagesordnung konnten abgehakt werden. Keiner musste mehr Aktenstöße zur Durchsicht mit nach Hause nehmen. Und niemand hatte das unbehagliche Gefühl, dass Probleme ungelöst geblieben waren.
    Eine gute Regel, nicht nur für den Verwaltungsrat von U. S. Steel, sondern auch für Sie und mich.
    Gute Arbeitsgewohnheit Nummer vier: Lernen Sie zu organisieren, zu delegieren und zu beaufsichtigen.
Viele Geschäftsleute bringen sich vorzeitig ins Grab, weil sie nie lernten, anderen Verantwortung zu übertragen.
    Viele Geschäftsleute bringen sich vorzeitig ins Grab, weil sie nie lernten, anderen Verantwortung zu übertragen, und immer darauf bestanden, alles selbst zu machen. Das Ergebnis: Die Einzelheiten und die Unübersichtlichkeit erdrücken sie. Diese Leute fühlen sich ständig gehetzt, sie machen sich Sorgen und sind nervös und angespannt. Es ist schwierig, Verantwortung zu delegieren. Ich weiß Bescheid. Auch mir fiel das schwer, sehr schwer sogar. Und aus Erfahrung weiß ich auch, was für Reinfälle man erleben kann, wenn man an die Falschen gerät. Aber so schwierig es auch ist, Verantwortung zu delegieren, leitende Angestellte müssen es tun, um Sorgen, Müdigkeit und Stress zu vermeiden.
    Geschäftsleute, die große Firmen aufbauen und leiten und nicht lernen zu organisieren, zu delegieren und zu beaufsichtigen, sterben gewöhnlich an Herzkrankheiten, wenn sie Ende fünfzig, Anfang sechzig sind, Herzkrankheiten, die durch Stress und Sorgen verursacht wurden. Möchten Sie ein Beispiel? Werfen Sie einen Blick auf die Todesanzeigen in Ihrer Zeitung.

27
    Wie man die Langeweile vertreibt, die Müdigkeit,
Sorgen und Unzufriedenheit verursacht
    Eine der Hauptursachen der Müdigkeit ist die Langeweile. Ein gutes Beispiel dafür ist Alice, eine Sekretärin, die in Ihrer Straße wohnen könnte. An einem Abend kam sie völlig erledigt nach Hause. Sie benahm sich, als sei sie sehr erschöpft, und sie war auch erschöpft. Sie hatte Kopfweh. Und Rückenschmerzen. Sie war so müde, dass sie sofort ins Bett gehen wollte, ohne etwas zu essen. Ihre Mutter überredete sie, sich doch an den gedeckten Tisch zu setzen … Dann klingelte das Telefon. Ihr Freund! Er wollte mit ihr ausgehen. Alices Augen blitzten, ihre Stimmung stieg wie eine Rakete. Sie rannte hinauf, zog ihr schönes blaues Kleid an und tanzte bis drei Uhr morgens. Und als sie schließlich wieder zu Hause war, fühlte sie sich nicht im Geringsten erschöpft. Sie war im Gegenteil so aufgekratzt, dass sie nicht einschlafen konnte.
    War Alice acht Stunden früher, als sie müde aussah und sich auch so benahm, wirklich erschöpft gewesen? Selbstverständlich. Sie war müde, weil ihre Arbeit sie langweilte, vielleicht sogar das Leben. Es gibt Millionen von Alices. Sie könnten auch eine sein.
    Es ist eine allgemein bekannte Tatsache, dass unsere Gefühlswelt mit dem Entstehen von Müdigkeit viel mehr zu tun hat als physische Anstrengung. Vor einigen Jahren veröffentlichte der Doktor der Philosophie Joseph E. Barmack in «Archives of Psychology» einen Bericht seiner Experimente über den Zusammenhang von Müdigkeit und Langeweile. Dr.Barmack machte mit einer Gruppe von Studenten einige Tests, die sie sehr wenig interessierten, wie er wusste. Das Ergebnis? Die Studenten fühlten sich müde und schläfrig und klagten über Kopfweh und Augenbrennen und waren gereizt. In einigen Fällen traten sogar Magenbeschwerden auf. War es alles «Einbildung»? Nein. Das Blut der Studenten wurde untersucht. Man stellte fest, dass nicht nur der Blutdruck nach den Tests niedriger war, auch der Sauerstoffverbrauch war zurückgegangen. Es ergab sich ferner, dass der Stoffwechsel sofort angeregt wurde, wenn die Versuchspersonen an ihrer Arbeit Freude und Interesse hatten.
    Wir werden selten müde, wenn wir etwas Aufregendes und Spannendes tun. Ich machte zum Beispiel kürzlich Urlaub in den kanadischen Rocky Mountains. Mehrere Tage fischte ich Forellen und kämpfte mich durch übermannshohes Gebüsch, stolperte über umgefallene Bäume und Äste – und trotzdem war ich acht Stunden später nicht erschöpft. Wieso? Weil ich begeistert und fröhlich war. Ich hatte auch etwas

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