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�Sorry, wir haben die Landebahn verfehlt�

Titel: �Sorry, wir haben die Landebahn verfehlt� Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephan Antje;Orth Blinda
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Landebahn verfehlt.«) Die Stewardess hat das allerdings so ins Deutsche übersetzt: »Wir haben keine Landeerlaubnis erhalten.«
    Stefanie Hildebrandt, Neu-Isenburg
    Mein persönliches Flug-Highlight fand beim Landeanflug mit einer Boeing 737 auf den Flughafen von Liverpool statt: Gewitter mit grässlichen Turbulenzen und ganz erheblichen Seitenwinden aus allen Richtungen zwangen den Piloten zu einem akrobatischen Flugmanöver. Die Landebahn war mal links und mal rechts aus den Fenstern zu sehen, ständig ging es auf und ab und hin und her. Am Ende folgte dann eine superharte Landung – als wären wir aus 20 Meter Höhe einfach nach unten geplumpst. Die Maschine kam so schräg daher, dass erst die rechte Seite aufsetzte und nach einem gewaltigen Satz das linke Fahrwerk.
    Nicht nur ich, sondern auch die anderen Passagiere sahen rechtblass, aber offensichtlich erleichtert aus, als wir von der Landepiste in Richtung Gate rollten. Unser Kapitän, begeistert von seiner Aktion, verabschiedete sich mit den unvergesslichen Worten: »Bei schönem Wetter kann ja jeder landen!« Der Flughafen wurde danach vorläufig gesperrt, andere Flüge wurden umgeleitet.
    Ludwig Mayer, Aitrach
    Landung am Flughafen Dresden an einem windigen und regnerischen Tag: Beim Aufsetzen wurde der Turboprop-Flieger der Lufthansa von einer Windböe erfasst, so dass das Heck der Maschine seitlich stark ausschlug und die Passagiere aufschrien. Dann kam die Ansage aus dem Cockpit: »Liebe Fluggäste, willkommen auf dem Flughafen Dresden. Wir hoffen, Sie dort hinten empfanden die Landung genauso spannend und abwechslungsreich wie wir hier vorne im Cockpit.«
    Christian Deußen, Düsseldorf
    Nach einer sehr stürmischen Landung während des Orkans »Kyrill« in Hamburg – wir hatten drei Versuche gebraucht, um überhaupt zu landen – meldete sich der Pilot: »Meine Damen und Herren, das war jetzt mal was für richtige Männer!«
    Thomas Dorn, Hamburg
    Auf einem Flug mit einer Eurowings-Propellermaschine von Hamburg nach Nürnberg wurden wir zu einem Spielball der Elemente. Ich saß direkt hinter einer circa 75-jährigen Dame, die sich die gute Laune nicht von Wetter und Gewackel verderben ließ. Es regnete in Strömen, und ein heftiger Wind ließ unsteilweise mehr quer als geradeaus fliegen. Dennoch brachte uns der Pilot in Nürnberg irgendwie auf den Boden, wenn auch extrem unsanft. Beim Aussteigen verabschiedete sich der blasse Kapitän von jedem Passagier. Die Dame vor mir klopfte ihm auf die Schulter und meinte: »Junger Mann, sind wir abgeschossen worden oder landet man heutzutage so?« Dann lachte sie schallend und sagte dem verblüfften Piloten: »Hamse trotzdem gut gemacht!«
    Ingo Horn, Köln
    Beim Start des Fluges von Miami nach San José in Costa Rica meldete der Pilot: »Aufgrund von schlechtem Wetter in der Karibik kann der Flug etwas ruckelig werden. Meine Frau hat mir heute Morgen gesagt, ich solle lieber nicht losfliegen!« Wir sind zum Glück ohne Probleme angekommen.
    Jörg Planitzer, Zwickau
    Auf dem Münchner Flughafen standen noch drei Maschinen vor uns in der Warteschlange auf der Startbahn. Alle mussten eine Schlechtwetterfront abwarten. Als sich nach einer halben Stunde der Himmel wieder aufklarte, startete als Erste die Alitalia-Maschine. Nach ein paar Minuten meldete sich unser Pilot: »Eigentlich hätte jetzt der Kollege in der Lufthansa-Maschine ganz vorn als Erster starten dürfen. Aber wir haben der Alitalia-Maschine den Vortritt gelassen, um zu schauen, ob die das schaffen und das schlechte Wetter wirklich schon weg ist. Aber es scheint ja zu passen, die sind bereits zehn Minuten in der Luft.«
    Gordon Alter, Erlangen
    Rückflugvon den Kanaren nach Düsseldorf mit Hapag-Lloyd-Express an einem stürmischen Februartag: Der Flieger ächzte und schaukelte im Landeanflug, die Piloten hatten wohl alle Hände voll zu tun. In der Kabine herrschte angstvolle Stille. Dann endlich der »Rums«, wir waren heil unten. Wie auf Charterflügen üblich, brandete Beifall auf, diesmal besonders laut. Dann kam die Durchsage aus dem Cockpit: »Vielen Dank für Ihren Applaus, den wir im Cockpit gerne gehört haben. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir Ihnen unter den heutigen Bedingungen keine Zugabe geben möchten.«
    Peter Drabert, Emden
    Auf einem Swissair-Flug von Zürich nach Boston flog der Pilot den Landeanflug offensichtlich manuell. Immer wieder gab er Schub, und wir näherten uns schlingernd der Landebahn. Draußen stürmte

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