»Sorry, wir haben uns verfahren«
you for traveling with Deutsche Bahn.«
Aber irgendwann, die Verspätung näherte sich inzwischen 120 Minuten und die Stimmung der Reisenden war am abso luten Nullpunkt, hielt der Zugbegleiter selbst nicht mehr durch. Seine Ansage klang immer gehetzter, genervter, müder. Er lieà Informationen aus, stolperte über die Wörter, und bei der letzten Ansage, die ich hörte, hieà es am Ende nur noch: »We apologize for traveling with Deutsche Bahn.« Entschuldigung angenommen: Der Spruch war die Wartezeit wert.
Leo
nie Olesch, Freiburg
Auf einer Fahrt zwischen Hamburg und Bremen informierte die Zugchefin über Anschlussmöglichkeiten am Bremer Hauptbahnhof. Dabei nannte sie eine falsche Uhrzeit und korrigierte sich sogleich. Bei der anschlieÃenden Durchsage in (wirklich gutem!) Englisch hielt sie sich hundertprozentig an das deutsche Original: Sie baute den gleichen Fehler auf Englisch ein, um sich dann wieder zu korrigieren.
Eike Dämmig, Tarp
Eine skurrile Bahndurchsage hörte ich auf der Fahrt mit einem Intercity von Hamburg nach Köln. Im Anschluss an einen Zwischenstopp wurde den Fahrgästen nicht nur in zweifelhafter Aussprache das Croissant-Frühstück im Bordrestaurant empfohlen, sondern sie erfuhren auch, dass beim letzten Halt der Mann mit der mobilen »Snake-Bar« zugestiegen sei. Na denn: Guten Appetit!
Jörn Bullwinkel, Hamburg
Eine Durchsage im ICE, die ich zu FuÃballweltmeisterschaftszeiten 2006 in Göttingen erlebt habe: »Meine Damen und Herren, bitte beachten Sie: Wagen Nummer 1 bis 6 fahren weiter nach Hamburg, Wagen Nummer 7 bis 11 verbleiben in Göttingen.« Dann das Ganze auf Englisch: »Ladies and gentlemen, coaches number 1 to 6 go to Hamburg, coaches number 7 to 11 believe in Göttingen.«
Wolfgang Schenke, Speyer
Auf der Strecke zwischen Hannover und Wolfsburg kam es durch einen Zugausfall zu einer gehörigen Verspätung. Einen Teil der Strecke legten wir mit Ersatzbussen und den Rest mit einem neu eingesetzten Intercity zurück. In diesem verteilte die Zugbegleiterin schon Fahrgastrechteformulare. Als ein ausländischer Reisender auf Englisch fragte, was das denn sei, kam die hilflose Antwort der Zugbegleiterin: »Ãhm, Fahrgastrechte â this word I donât know.«
Nadine Steinhardt, Wolfsburg
Ich habe mal folgende Durchsage gehört: »Mein Name ist Koch. Ich begrüÃe Sie im ICE auf der Fahrt nach Frankfurt!« Die Durchsage auf Englisch begann er mit den Worten: »My name is Cook.«
Günter Veith, Weilrod
Durchsage in einem Zug der Deutschen Bahn irgendwo Âzwischen Holland und der Schweiz: »Meine Damen und Herren, bitte halten Sie die Gänge frei.« Okay, ein paar Fahrgäste entfernen ihr Gepäck von den Gängen. Dann versucht es der Zugführer auf Englisch: »Leidiiis änd tschentlmään, ääähm ääähh, pliiis äh pliiis ääähm ⦠kiiip the äääh GÃNGS ähhm FRY!« Ja natürlich, gerne halten wir die Banden fritiert.
Maria Wieland, Biel
Lustig war die Ansage eines Schaffners, als der Zug in den Bahnhof »Jena Paradies« einfuhr. Im englischen Teil seiner Durchsage wurde daraus »Dschiina Pärädeië. Klingt »Gina Paradise« nicht irgendwie nach einer Porno-Darstellerin?
Rüdiger Becker, Berlin
Auf der Fahrt von Wien nach Dresden: »Ladies and gentlemen, se high-water is se ground for our delay from forty minutes. Please be sorry for that.«
Domi Premauer, München
Englische Formulierungen geraten den Schaffnerinnen und Schaffnern ja manchmal etwas nuschelig oder verkürzt. Den prägnantesten Fall erlebten wir im ICE zwischen Frankfurt und Basel, wo der Ansager vor jedem Bahnhof sagte: »In e fju minitts wischelfitt Karlsruhe.« â »In e fju minitts wischelfitt Freiburg.« Erst nach einigem Rätseln wurde uns klar, dass es sich wohl um eine Kurzform von »we shall arrive at« handeln dürfte. Aber ganz sicher waren wir uns nicht.
Reinhard Wendler
Ich befand mich in einem Regionalzug von Luxemburg nach Trier. Vor der Einfahrt in den nächsten Bahnhof mit Halt machte das Zugpersonal die Durchsage jeweils erst in deutscher, dann in englischer Sprache. Als sich der Zug dem GrenzÂort Wasserbillig näherte, ertönte aus dem Lautsprecher die Durchsage: »Nächster Halt: Wasserbillig â next stop: ÂCheap Water.«
Monika Klein,
Weitere Kostenlose Bücher