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SOS ueber den Wolken

SOS ueber den Wolken

Titel: SOS ueber den Wolken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulf Blanck
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früh und fahren dann zusammen zum Flugplatz. Spencer soll mal überlegen, wer aus seinem Bekanntenkreis leidenschaftlicher Angler ist. Die Zeit wird knapp.  Mittags meldet er die ganze Sache der Polizei –  dann ist alles zu spät.«  Kurz danach verabschiedeten sich die drei und Justus fuhr durch das große Tor zum Schrottplatz.  Onkel Titus war noch damit beschäftigt, die  verschiedenen Flugzeugteile einzulagern. »Hallo, Justus! Es ist unglaublich, was ich schon alles entdeckt habe. Das sind wahre Schätze, die wir heute morgen aufgeladen haben. Sieh mal, der original Feuerlöscher der Apollo 13!«
    Justus stellte müde sein Rad ab und stieg die Treppen zur Veranda hoch. »Klasse. Ich gucke ihn mir morgen mal an, Onkel Titus. Ich bin hundemüde.«  Wenig später lag er im Bett und schlief sofort ein.  Am nächsten Morgen wurde er nicht von einem  Propellerflugzeug, sondern vom schrillen Klingeln seines Weckers aus dem Bett geworfen. Den hatte er sich direkt neben sein Ohr gelegt – zweimal hintereinander wollte er auf keinen Fall verschlafen.  Pünktlich zur verabredeten Zeit wartete er mit seinem Fahrrad auf Peter und Bob.
    »Zwei Minuten zu spät!«, rief er Peter grinsend entgegen, als er ihn erblickte. Dann kam auch Bob und gemeinsam fuhren sie zum Flugplatz.  Als sie auf dem Gelände eintrafen, war weit und 

    breit niemand zu sehen. Sie lehnten ihre Räder gegen das Bürogebäude und klopften an die  Eingangstür.
    »Mister Spencer, sind Sie da?«, rief Justus. Als keiner antwortete, öffneten sie die Tür und gingen zögernd hinein.
    »Mister Spencer. Hallo? Sind Sie hier?«, wiederholte Justus. Nichts geschah.  Plötzlich blieb Peter abrupt stehen. »Seid mal still! Hört ihr das?«  »Was denn?«, flüsterte Bob erschrocken.  »Na, dieses merkwürdige Geräusch. Das hört sich an wie, wie …«
    »… wie Schnarchen«, fuhr Justus fort. »Und ich glaube auch, ich weiß, woher es kommt.«  Er zeigte auf das Büro von Spencer und blickte vorsichtig hinein. Er hatte richtig geraten.  Spencer lag mit dem Kopf auf seinem Schreibtisch und schnarchte. Erst als Justus heftig gegen die Tür klopfte, wachte er auf.
    »Was ist los? Was ist passiert?«, stammelte der Pilot. Er schien froh zu sein, die drei ??? zu sehen.  Spencer hatte die ganze Nacht im Büro verbracht, in der Hoffnung, dass sich der Erpresser noch telefonisch bei ihm melden würde.  Die drei ??? berichteten von ihren Untersuchungsergebnissen. Müde rieb der Pilot seine Augen. »Na ja, besser als nichts. Ein leidenschaftlicher Angler soll es also gewesen sein? Da muss ich mal nachdenken. Bekannte habe ich in Rocky Beach wenige – ich wohne ja erst seit vier Wochen hier.  Aber von meinen Angestellten gibt es tatsächlich ein paar, die gerne angeln. Natürlich hatte ich in der kurzen Zeit nicht die Möglichkeit, alle Hobbys von meinen Mitarbeitern kennen zu lernen. Von einer Gruppe weiß ich, dass sie sich immer zum Angeln trifft. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass es einer von denen gewesen ist.«
    »Das behauptet ja auch keiner. Wir müssen nur jeder Spur nachgehen«, beruhigte ihn Justus.
    »Können Sie uns die Namen nennen?«  Spencer stand auf und goss sich Wasser in ein frisches Glas. »Na gut. Obwohl ich eigentlich nicht daran denken mag, dass einer meiner Männer damit zu tun hat, werde ich euch die Namen nennen. Also, da ist zunächst Larry Burton. Seit über zwanzig Jahren arbeitet er hier als Hilfsmechaniker. Seine Frau macht ab und zu im Büro sauber. Sie war frü her mal Schauspielerin. Dann Joseph Higgins, ein vorzüglicher Pilot – hat mehrere hundert Einsätze in einem Löschflugzeug hinter sich. Der Dritte ist Gilbert Clarke. Er kümmert sich um alles, was so anfällt – arbeitet schon seit Ewigkeiten hier.«
    »Ist das nicht der, der gestern so plötzlich krank wurde?«, unterbrach ihn Peter.
    »Genau. Aber das hat nichts zu sagen. Irgendwie haben sich alle gegen mich verschworen und sind nacheinander krank geworden. Außer Buddy. Dem hab ich für heute frei gegeben. Solange hier ein Saboteur frei herumläuft, startet kein Flugzeug.«  Bob hatte in einem kleinen Notizbuch alles mitgeschrieben. »Mister Spencer, können Sie uns noch die Adressen von jedem der drei Männer nennen?«  Der Pilot griff in eine Schublade und holte einen Ordner heraus. »Kein Problem. Hier drin habe ich alle Personalakten.«  Bob notierte sorgfältig die Adressen.  Anschließend verabschiedeten sie sich von Spencer und

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