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SOS ueber den Wolken

SOS ueber den Wolken

Titel: SOS ueber den Wolken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulf Blanck
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öffneten die Tür zum Flur.
    »Was habt ihr denn jetzt vor?«, rief ihnen der Pilot hinterher.
    »Wir werden unsere Ermittlungen fortführen«, antwortete Justus gelassen.

Verdachtsmomente
    »Du bist gut, Just. Was willst du denn fortführen?«, flüsterte Peter vor der Tür. »Soll die Polizei jetzt jeden verhaften? Wie ist dein Plan?«
    »Ich habe noch keinen Plan. Ich habe allerdings das Gefühl, dass wir auf der richtigen Spur sind.  Irgendwas stimmt nicht auf diesem Flugplatz. Aber nicht so laut – hier gibt es tausend Augen und Ohren. Wisst ihr noch, gestern, als wir beobachtet wurden? Wir sollten einfach zu der ersten Adresse fahren. Vielleicht bringt uns das weiter.«  Peter und Bob hatten auch keine bessere Idee und so stiegen sie auf ihre Räder und fuhren los.
    »Bob, als Ersten hatte Spencer Larry Burton  erwähnt. Wo wohnt der?«, fragte Justus, während sie sich vom Flugplatz entfernten.
    »Moment … hier hab ich es: Burton wohnt in der Pacific Avenue 134. Das muss irgendwo am  Stadtrand von Rocky Beach sein.«  Eine halbe Stunde später standen sie vor einem großen alten Haus. Der Eingang war mit Efeu  überwuchert.
    »Nummer 134. Hier ist es«, stellte Peter fest und zeigte auf ein angerostetes Türschild. Neben dem Gebäude führte ein schmaler Weg in den Garten.  Justus blickte hinein und sah eine ältere Dame, die gerade Wäsche aufhängte.
    »Los, die fragen wir!«, entschied Justus und schob sein Rad den Weg entlang. Peter und Bob folgten ihm zögernd.  Als die Dame die drei erblickte, lächelte sie freundlich und zupfte ihre Schürze zurecht.
    »Guten Morgen, Madam. Mein Name ist Justus  Jonas. Wir wollen zu Mister Burton. Können Sie uns da weiterhelfen?«, fragte Justus forsch.  Die ältere Dame stellte den Wäschekorb auf den Boden und sah die drei ??? unsicher an. »Ja, das ist mein Mann. Aber im Moment ist es etwas schwierig.«  »Wieso, ist er nicht da?«, fuhr Justus fort.
    »Das schon, aber er ist … wie soll ich sagen …«

    Mit einem bestickten Tuch tupfte sie ihre geröteten Augen. »Seit Tagen geht es ihm nicht  besonders. Er ist sehr krank.«
    »Komm, Just, lass uns gehen!«, flüsterte Peter eindringlich. Auch Bob war die Situation unangenehm und er putzte nervös seine Brille.
    »Aber wenn es dringend ist, kann ich meinen  Mann herunterbitten. Einige Meter könnte er  vielleicht schaffen. Ihm ist nur immer so schrecklich kalt, wisst ihr.«  Justus schüttelte heftig den Kopf. »Oh nein, bitte keine Umstände. Es tut uns Leid. Bitte entschuldigen Sie. Wir kommen vielleicht ein anderes Mal wieder. Wünschen Sie ihm bitte gute Besserung.«  Hastig drehten die drei ??? um und verschwanden wieder. Die ältere Dame winkte ihnen mit dem bestickten Tuch hinterher.
    »Mann, wie peinlich«, stöhnte Peter, als sie wieder auf der Straße waren. »Die hat fast angefangen zu weinen. Just, sag jetzt bloß nicht, dass Burton immer noch verdächtig ist!«  Genau das wollte Justus tatsächlich gerade sagen, doch nun schwieg er lieber.  Sie beschlossen, zu der zweiten Adresse zu fahren. Joseph Higgins, der Pilot, wohnte direkt in der Stadt, in der Market Street 3c.  Die Nummer drei war ein großes Gebäude mit  mehreren Stockwerken. Im Erdgeschoss befand  sich ein Geschäft mit Fischspezialitäten.  Bob stieg von seinem Rad ab und sagte: »Also, auf noch eine Befragung habe ich keine Lust.  Diesmal sollten wir etwas anderes probieren.«  Peter war damit sehr einverstanden.  Mitten durch das Gebäude führte eine halbrunde Toreinfahrt in den gepflasterten Innenhof.  »Higgins wohnt 3c, steht hier. Wahrscheinlich ist es ein Wohnblock im Innenhof«, überlegte Justus und fuhr als Erster hinein.  Im Hof angekommen lehnten sie ihre Räder an  eine Hauswand und sahen sich neugierig um.  Von hier aus führten mehrere identische Eingangstüren in die verschiedenen Wohnblöcke.  »Gleich da vorn ist Haus Nummer 3c!«, rief Peter und zeigte auf den mittleren Eingang.  Bob untersuchte so lange einen kleinen Schuppen, den er in einer Ecke des Hofes entdeckt hatte.
    »Kommt mal her! Hier haben die ihre Müllcontainer untergestellt.« Justus und Peter liefen zu ihm.  Bob deutete auf einen der großen Metallbehälter.
    »Auf dem da steht 3c. Jede Partei hat hier anscheinend ihren eigenen Container. Mir kommt nämlich gerade eine Idee. Irgendwann muss unser Mister X  ja mal seine Anglerzeitschrift entsorgen. Nehmen wir an, wir finden hier drin eine ›Fisch und Haken‹ 

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