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SOS ueber den Wolken

SOS ueber den Wolken

Titel: SOS ueber den Wolken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulf Blanck
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sich dieser und entdeckte auch Bob und Justus. »Ich habe einen Schrei gehört. Wart ihr das?«  Peter wollte ihm antworten, doch Justus war  schneller. »Ja, ich habe geschrien. Ich bin über die Kiste hier gestolpert. Sollen wir diesen Raum auch entrümpeln, Mister Spencer?«  Der Pilot hatte inzwischen einen Lichtschalter gefunden. Er kratzte sich am Kinn. »Wenn ich ehrlich bin, ich war selbst noch nie hier drin. Ich bin erst seit kurzem der Besitzer des Flugplatzes. Es 

    gibt so viele Gebäude und Räume auf dem Gelände  – wird Zeit, dass hier alles einmal kräftig aufgeräumt wird.«  Er öffnete eine der vielen Kisten und wedelte den Staub vor seinen Augen fort. »Nun schaut euch das an: alles uralter Plunder. Antike Instrumente und wertloser Flugzeugschrott. Kann alles weg.«  Neugierig wagte Peter einen Blick in die Kiste.
    »Hier ist sogar ein Kompass drin, Mister Spencer.«  Dave Spencer nahm den Kompass in die Hand  und begutachtete ihn. »Kein Pilot braucht heutzuta-ge noch einen Kompass. In der modernen Luftfahrt navigiert man mit GPS.« Die drei ??? verstanden kein Wort. »Aber wenn euch das alte Ding gefällt, könnt ihr es gerne mitnehmen.« Dankend ließ Peter den Kompass in seiner Hosentasche verschwinden.  Als sie wieder ans Tageslicht kamen, stand Onkel Titus schon ungeduldig vor seinem Pick-up. »Wo treibt ihr euch herum? Soll ich den Wagen allein voll packen?«
    Die nächsten zwei Stunden schleppten sie die restlichen Kisten, Maschinenteile und einige ausgediente Einrichtungsgegenstände aus dem Gebäude. Der Pick-up ächzte unter der Last. Dann wurde alles mit langen Gurten gesichert und auf der Ladefläche festgezurrt. Zufrieden blickte Onkel Titus auf den Haufen. »Ich denke, das hat sich gelohnt. Einiges werde ich garantiert verkaufen können. Hier zum Beispiel, diesen original Piloten-helm. Elvis Presley persönlich hat ihn getragen.«  Bob sah ihn mit großen Augen an. »Das können Sie doch gar nicht wissen.«  Doch Onkel Titus spuckte auf den Helm und rieb ihn mit seinem Hemdsärmel blank. »Kannst du mir das Gegenteil beweisen?«, grinste er.  In diesem Moment kam Dave Spencer aus dem  Flugzeughangar und betrachtete den hohen Berg auf dem Pick-up. »Unglaublich, was sich in den Jahren für ein Schrott ansammelt hat.« Dann griff er in seine Jackentasche und reichte Onkel Titus einige Scheine. »Hier, Mister Jonas. Ich bezahle am liebsten gleich in bar.«  Onkel Titus nahm das Geld und gab jedem der  drei ??? einen Zehndollarschein. »Ich zahle auch am liebsten gleich in bar.« Alle lachten und waren zufrieden.  Dave Spencer bedankte sich und ging wieder in Richtung Halle. Doch plötzlich drehte er um und kam zurück. »Entschuldigen Sie, aber ich hab doch noch eine Frage an Ihre drei Helfer. Hättet ihr Lust und Zeit, euch noch ein paar Dollar zu verdienen?«  Natürlich hatten die drei Lust und nickten eifrig.  Dann wandte sich Mister Spencer wieder Onkel Titus zu. »Es geht natürlich nur, wenn Sie damit einverstanden sind. Aber ich will erst erklären, um was es sich handelt. Also, dieser Privatflughafen lebt zum großen Teil davon, dass wir Werbeflüge in der Gegend durchführen.«
    »Wie vorhin, als Sie uns fast von der Straße gefegt hätten?«, grinste Justus. Der Pilot lächelte wieder verlegen. »Ja, im Normalfall fliegen wir natürlich etwas höher. Entschuldigt nochmals. Aber wir starten nicht nur mit den vier Propellermaschinen, sondern auch mit unserer Big Mama.«
    »Big Mama?«, wiederholten die drei verständnislos.
    »Big Mama ist unser Heißluftballon«, klärte der Pilot sie auf. »Auch damit führen wir Werbefahrten durch. Nun ist es so: Ein Kunde hat für heute und die ganze nächste Zeit solche Einsätze gebucht und sogar schon bezahlt. Leider fehlt es mir im Moment an Personal, um den Ballon starten zu können.  Dafür braucht man mehrere Helfer, die beim  Aufblasen mit anpacken. Zurzeit sind viele meiner Leute … wie soll ich sagen … viele sind krank oder können nicht. Ich würde euch für drei Stunden brauchen und gleich viel bezahlen wie euer Onkel.  Wie wär’s?«  Die drei ??? sahen Onkel Titus begeistert an.
    »Oh bitte, ich wollte schon immer bei einem  Ballonstart dabei sein«, bettelte Justus. Sein Onkel trat unruhig von einem Fuß auf den anderen. Dann verschränkte er plötzlich die Arme und holte tief Luft. »Also, ich bin damit einverstanden.« Justus, Peter und Bob jubelten.
    »Aber nur unter zwei Bedingungen«, fuhr

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