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Soul Beach 1 - Frostiges Paradies (German Edition)

Soul Beach 1 - Frostiges Paradies (German Edition)

Titel: Soul Beach 1 - Frostiges Paradies (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Harrison
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hypnotisiert von seinen weichen Lippen.
    »Hallo, meine Schöne«, formen sie.
    »Selber hallo.«
    »Ach, Mann, muss ich mich denn jetzt ernsthaft einer jungen Liebe in den Weg stellen?«, flucht meine Schwester.
    Danny seufzt und schließt für einen Moment die Augen.
    Irgendwann, vielleicht sogar schon heute Nacht, möchte ich einmal neben ihm liegen, wenn er schläft, möchte zusehen, wie seine Lider flattern, und seine Träume erraten.
    Als er die Augen wieder öffnet, wendet er sich Meggie zu. »Ich weiß, was du jetzt denkst, aber ich werde nicht zulassen, dass sie zu uns kommt. Ich könnte es nicht ertragen, dafür verantwortlich zu sein.«
    Meggie schüttelt den Kopf. »Es ist zu gefährlich. Begreift ihr das denn nicht? Besonders du, Danny. Du bist der Ältere. Hättest du dich nicht für irgendeine von den Gästen entscheiden können? Hier sind doch Hunderte von hübschen Mädchen …«
    Er sieht wieder mich an. »Die sind aber alle nicht Alice.«
    Meine Schwester tritt wütend in den Sand. »Verdammter Mist, für so was hab ich echt keinen Nerv. Ich bin doch nicht eure Mama.« Sie hebt den Kopf. »Passt auf, ich kann euch nicht aufhalten, aber ich hoffe für euch beide, dass das bloß eine harmlose Schwärmerei ist, die ganz schnell wieder verfliegt.«
    Danny und ich blicken einander an und wir wissen ganz genau, dass es alles andere als das ist.
    »Tja, jetzt wollt ihr zwei wahrscheinlich allein sein, aber bevor ich gehe, versprecht mir bitte wenigstens, dass ihr vorsichtig seid, ja?« Ihre Stimme klingt resigniert, als würde ihr langsam klar, dass sie nur ihre Zeit verschwendet.
    »Natürlich, Meggie«, versichert Danny.
    »Versprochen, Schwesterherz«, versichere ich.
    Doch in der realen Welt halte ich die Finger über Kreuz.

53
    Danny und ich gehen nebeneinanderher, so dicht, dass wir uns, wären wir beide lebendig – oder beide tot –, berühren würden.
    Ohne uns auch nur abzusprechen, steuern wir automatisch auf die andere Seite des Strandes zu, so weit weg wie möglich von den Hütten und der Bar und dem verwilderten Strandabschnitt, wo Triti in ihrem selbst gewählten Exil lebt.
    Es gibt nur wenige Orte, an denen wir wirklich allein sein können. Die hohen Felsen, von denen ich zuerst dachte, dass sie den Strand vor Eindringlingen schützen, sind unüberwindlich wie Gefängnismauern.
    Vor uns erhebt sich, riesengroß, eine schwarze Klippe. Dahinter befindet sich eine Art glatter Sims mit Platz für zwei.
    »Wie für uns gemacht«, sage ich.
    Danny lächelt nicht, aber ich störe mich nicht daran. Ich könnte dieses Gesicht bis in alle Ewigkeit betrachten und darüber nachsinnen, wann er schöner ist: wenn er lächelt oder wenn er ernst ist.
    Er setzt sich, ohne etwas zu sagen.
    »Vielleicht hätte ich es Meggie nicht erzählen sollen«, überlege ich laut. »Aber nur, weil es ihr nicht passt, heißt das noch lange nicht, dass sie recht hat.«
    »Hat sie aber.«
    Ich will gerade widersprechen, als mir ein Gedanke durch den Kopf schießt: Was, wenn er Zweifel bekommen hat, nicht wegen Meggie, sondern weil er sich plötzlich, auf den zweiten Blick, nicht mehr von mir angezogen fühlt?
    »Wir müssen das hier nicht machen, Danny. Nicht, wenn du es nicht willst«, erkläre ich.
    Er sieht mich nicht an; das muss ein schlechtes Zeichen sein. Verdammt. Irgendwie trifft mich das viel härter als die Trennung von Robbie.
    »Warum? Willst du nicht mehr?«
    »Genau«, antworte ich sarkastisch. »Darum habe ich auch alles riskiert und es meiner Schwester erzählt. Nicht, weil ich mich so freue, sondern weil ich es mir anders überlegt habe.«
    Endlich dreht sich Danny zu mir um, und als ich sein Lächeln sehe, ist es, als würde ich innerlich dahinschmelzen. »Na, dann ist doch alles in Butter, Schätzchen. Aber in Anbetracht der Umstände warten wir wohl lieber noch ein bisschen, bevor du mich deinen Eltern vorstellst, was?«
    Ich muss kichern. »Wäre vielleicht besser.«
    Wieso ist er mir nicht gleich aufgefallen, als ich ihn zum ersten Mal gesehen habe? Es ist, als würde ich ihn schon ewig kennen. Seine Augen, die hohen Wangenknochen. Seine Lippen …
    »Ich wünschte, ich könnte dich küssen, Alice. Nur ein einziges Mal.«
    »Einmal würde aber nicht reichen«, entgegne ich und erröte dann wegen meines Wagemuts. »Ich würde dich ewig weiterküssen und nie mehr was anderes machen wollen.«
    Danny schmunzelt. Mir fällt auf, dass die Fältchen, die dabei in seinen Augenwinkeln erscheinen, sich nach

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