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Soulbound (Ghostbound) (German Edition)

Soulbound (Ghostbound) (German Edition)

Titel: Soulbound (Ghostbound) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.M. Singer
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irgendwie.“
    Mit einem entnervten Stöhnen warf Elizabeth den Kopf in den Nacken. Sie hatte das für das schlagende Argument gehalten, doch Wood hatte es einfach vom Tisch gefegt.
    „Okay, hör mir zu, Kumpel“, sagte Daniel nun. „Am Tag nach meinem Tod kamst du in die Gerichtsmedizin. Das hier hast du aus der Box mit meinen Sachen genommen.“ Er streift den Ärmel seiner Kurta etwas zurück und zeigte das Lederarmband.
    Überrascht sah Elizabeth zu Daniel auf. Was sollte die Geschichte beweisen, schließlich hätte auch Hamilton über diese Erinnerung verfügt. Da wurde ihr klar, dass Wood und Riley das höchstwahrscheinlich nicht wussten. Sicherlich war ihnen zwischenzeitlich klar, dass es bei dem Ritual darum gegangen war, Hamiltons Seele in einen jungen Körper zu transportieren, doch mit den Details waren sie vermutlich nicht vertraut.
    „Du hast alle rausgeschickt, damit du ein paar Minuten mit mir allein sein konntest“, fuhr Daniel fort, während Woods Augen immer größer wurden und sein Adamsapfel zu hüpfen begann. „Nachdem du das Tuch etwas zurückgeschlagen hast, bist du eine Weile einfach nur still dagestanden. Und dann hast du mit mir gesprochen. Nur kurz, denn eigentlich glaubtest du nicht, dass ich dich hören kann.“ Daniel trat auf Wood zu und ergriff seine Schulter. „Doch ich war dort und ich habe dich gehört. Du sagtest, dass du mich vermissen, aber immer mein Freund bleiben würdest. Und dass du persönlich dafür sorgen wirst, dass meine Mörder gefasst werden. Tony, einen treueren Freund als dich kann man sich nicht wünschen. Du hast unerschütterlich nach der Wahrheit gesucht und warst immer für Liz da, wenn ich es nicht konnte. Und heute Nacht hast du dich auf ein Himmelfahrtskommando eingelassen, um uns zu retten.“ Er wandte er sich an Riley. „Ihr beide. Ihr habt euer Leben für uns aufs Spiel gesetzt. Ohne euch wäre ich jetzt nicht hier und Liz vermutlich auch nicht. Ich weiß nicht, ob ich euch jemals genug dafür danken kann. Ich stehe tief, tief in eurer Schuld.“
    „Genauso wie ich“, fügte Elizabeth leise hinzu. „Ich weiß, ich habe es euch alles andere als leicht gemacht, aber ihr wart großartig.“
    Einen Herzschlag lang herrschte vollkommene Stille. Dann holte Wood tief Luft und sagte mit dicker Stimme: „Das war doch selbstverständlich.“ Er zuckte leicht mit den Achseln und auf seinem Gesicht wartete ein Lachen darauf durchzubrechen. „Dazu sind Freunde schließlich da.“
    Daniel lachte erleichtert auf und klopfte seinem Freund auf die Schulter, doch dann kam er zu dem Schluss, dass das nicht ausreichte und schloss Wood in eine bärenhafte Umarmung.
    „Mann, tut das gut, dich zu sehen, Danny.“ In Woods Augenwinkeln schimmerten Tränen, die er vergebens wegzublinzeln versuchte. „Tut das gut, dich zu sehen. Auch wenn du aussiehst, wie ein Milchbubi auf dem Weg zum Kostümfest.“
    „Lass dich davon ja nicht täuschen, Kumpel.“
    „Na wenigstens entspricht nun dein Äußeres deinem geistigen Alter“, lachte Wood, aber plötzlich stöhnte er und zog eine schmerzverzerrte Grimasse. „Ich glaube, eine Rippe hat sich gerade verschoben.“
    „Oh, entschuldige!“ Schnell ließ Daniel ihn los und trat einen Schritt zurück.
    „Schon gut“, versicherte Wood gepresst, während Daniel sich Riley zuwandte, um ihn ebenfalls an sich zu drücken.
    Der Junge grinste über beide Ohren, zumindest soweit es seine verschwollenen Lippen zuließen. „Du bist echt der Hammer, weißt du das? Erzähl mir ja nichts mehr darüber, dass man sich an gewisse Regeln halten muss, denn du hältst dich ganz sicher an keine einzige!“
    Währenddessen schloss Elizabeth Wood nun doch vorsichtig in die Arme und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. „Du hast ja keine Ahnung, wie froh ich bin, dass ihr euch über meinen Brief hinweggesetzt habt. Und Justin als Kundschafter mitzubringen, war genial.“ Dann verpasste sie auch Riley einen Schmatz auf die Wange.
    „Wo wir gerade von Justin sprechen“, sagte Daniel gelöst. „Wo ist die kleine Petze eigentlich?“
    „Ich habe ihn weggeschickt“, antwortete Riley. „Meine Kopfschmerzen sind auch so schon mörderisch, aber er kommt wieder, wenn er etwas Interessantes herausgefunden hat.“
    „Danny …“ Simon, auf den keiner mehr geachtet hatte, kam mit verschränkten Armen und hochgezogenen Schultern auf sie zu, blieb aber einige Schritte entfernt stehen. „Danny… ich… ich wollte dir sagen…“
    „Nein.“

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