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Soulmates: Ruf der Freiheit ([Soulmates]) (German Edition)

Soulmates: Ruf der Freiheit ([Soulmates]) (German Edition)

Titel: Soulmates: Ruf der Freiheit ([Soulmates]) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.L. Langley
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hatte sich wie die natürlichste Sache der Welt angefühlt. Es war ein Impuls gewesen, ein tief liegendes, schmerzhaftes Bedürfnis, aber jetzt…
    Fuck. Er hatte es gewollt. Was zur Hölle war los mit ihm? Er war nicht schwul… konnte es gar nicht sein. Scheiße . War Jake schwul? Oder hatte Remi ihn irgendwie dazu gebracht, zurückzuküssen?
    »Remi?«
    Remi hob den Kopf und richtete sich auf, als Jake die Küche betrat. Jake hob eine Augenbraue an und ließ seinen Blick an Remi auf und ab wandern. »Alles okay?«
    Unter der Musterung machte Remis Magen einen Satz. Er musste Jake loswerden, damit er nachdenken konnte.
    »Äh, ja. Das war nur meine Mutter, die angerufen hat, um sicherzugehen, dass Sterling bei mir ist.« Wie in aller Welt sollte er seine Handlungen eben erklären? Remi legte das schnurlose Telefon, in dem Wissen, dass jede Entschuldigung, die er anbieten konnte, mehr als dürftig klingen würde, auf der Arbeitsplatte ab, aber er musste es versuchen. Er wollte das einfach nur vergessen. »Pass auf, Jake, es tut mir so –«
    Jake schüttelte den Kopf. »Da gibt es nichts, wofür du dich entschuldigen müsstest.« Stirnrunzelnd hob er eine Hand an. Für einen kurzen Moment dachte Remi, dass Jake nach ihm greifen würde, aber dann fuhr er sich nur mit den Fingern durchs Haar und stieß einen tiefen Atemzug aus. »Du hattest einen beschissenen Tag. Wahrscheinlich sollte ich einfach gehen.«
    Enttäuschung – nein, Erleichterung – schoss durch Remi. Jake hatte ihm gerade einen Ausweg angeboten. Die Entdeckung von Sterlings blauen Flecken hatte sein Hirn geröstet. Ja, genau das ist es. Dass er Jake geküsst hatte, lag an dem ganzen Druck und er war wegen seiner Sorge völlig durch den Wind.
    Ein Stimmchen in seinem Hinterkopf sagte, dass das nicht stimmte, dass er sich von Jake schon vom ersten Augenblick an angezogen gefühlt hatte, aber Remi ließ es verstummen. Es war Angst, musste Angst sein.
    »Ja.«

Kapitel 4
    Matt Mahihkan ließ Jake nicht einmal richtig sein Büro betreten, bevor er anfing, ihn zu bestürmen. »Komm schon, Jake. Gib mir eine Chance. Ich kann gut mit einer Pistole umgehen.«
    Jake knurrte und schob sich an dem Welpen vorbei. Matt war achtzehn Jahre alt und wollte um jeden Preis etwas werden, das er für cooler hielt als der Büroleiter, der er war.
    »Nein. Du bekommst keine Waffe. Du bist hier, um das Büro am Laufen zu halten. Und zum hundertsten Mal: Wir schießen auf niemanden.« Jake führte dieselbe verdammte Unterhaltung jeden Morgen, seit er den Jungen angestellt hatte.
    »Rhys schießt auf Leute«, flüsterte Matt und warf einen Blick in Richtung Rhys' Büro. Er lehnte sich gegen den Türrahmen zwischen Jakes Büro und dem Empfangsbereich.
    Jake setzte sich und ging die Nachrichten auf seinem Schreibtisch durch, während er sein Bestes gab, den Jungen zu ignorieren. Das nächste Mal, wenn Rhys vorschlug, jemanden aus dem Rudel einzustellen, würde er den Kerl feuern, bester Freund hin oder her.
    »Matt, hol mir einen Kaffee.«
    Matt warf die Hände in die Luft, stieß ein langes, leidendes Seufzen aus und verschwand.
    Zum ersten Mal fielen Jake die Klamotten des Welpen auf, ein blass pinkes Polo-Shirt mit schmalen gelben Streifen, khakifarbene Hosen, pinke Socken und schwarze Leder-Slipper. Blinzelnd legte Jake den Kopf schief, nicht sicher, ob mit seinem Sehvermögen alles in Ordnung war.
    Mit einer Kaffeetasse in der Hand bog Rhys um die Ecke und murrte kaum hörbar: »Ich hab auf niemanden geschossen… diese Woche.« Er zog ein finsteres Gesicht, wobei die kleine Narbe an seiner Stirn hervorgehoben wurde, und warf einen Blick zurück zu Matt. Kopfschüttelnd setzte er seinen Weg in Jakes Büro fort. Sein Humpeln war heute stärker als gewöhnlich. »Müssen wir jetzt einen verdammten Dresscode einführen?«
    »Scheint so.« Jake wusste es besser, als Rhys nach seinem Bein zu fragen, aber er überlegte trotzdem, was Rhys angestellt hatte, damit es sich wieder bemerkbar machte. Stattdessen begnügte er sich damit, ein Auge auf Rhys zu haben. Wenn er das Gefühl hatte, dass die alte Verletzung Rhys zu stark zusetzte, würde Jake ihn so lange tyrannisieren, bis sein Freund etwas gegen die Schmerzen nahm.
    »Warte nur, bis ich Gadget über den Weg laufe. Ich werde ihm das alles unter die Nase reiben. Weiß er, dass sein Ältester wie ein Yuppie aussieht?« Rhys stellte die Tasse auf Jakes Schreibtisch ab und nahm ihm gegenüber Platz. Sein Bein war steif genug, dass

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