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Soulmates: Ruf der Freiheit ([Soulmates]) (German Edition)

Soulmates: Ruf der Freiheit ([Soulmates]) (German Edition)

Titel: Soulmates: Ruf der Freiheit ([Soulmates]) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.L. Langley
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das Gesicht. Der Geruch nach Waschpulver vertrug sich nicht allzu gut mit dem Geschmack seines Bieres.
    »Genau das ist der Punkt, Dago. Er scheint sich immer zuerst um andere zu kümmern und nicht um sich selbst. So wie letzte Nacht nach dem Kampf. Ist euch nicht aufgefallen, wie er versucht hat, euch alle zu versorgen, während ich euch den Eid abgenommen habe?«
    Rhys griff nach einem der zusammengeklappten Metallstühle, die an der Wand lehnten, und setzte sich. »Was hat das damit zu tun, dass Remi dein Gefährte ist?«
    Es hatte alles damit zu tun, dass Remi sein Gefährte war. Was, wenn er sein Verlangen, Remi zu dominieren, nicht kontrollieren konnte? Remi würde sich ihm unterwerfen, nur weil er Jake zufriedenstellen wollte. Himmel, Remi hatte es geliebt, vor den Augen des gesamten Rudels in Besitz genommen und markiert zu werden; das hatte er nicht vortäuschen können. Jakes Instinkte trogen ihn nicht. Vielleicht machte er sich wirklich zu viele Gedanken, aber in Anbetracht von Remis Vorgeschichte war es schwer, das nicht zu tun.
    Der Schraubenschlüssel rutschte aus Gadgets Hand und fiel klappernd zu Boden. »Kacke.«
    Rhys hob eine Augenbraue an.
    »Jake, du hast ihm nie wehgetan. Wenn er sagt, dass er es will, dann vertrau darauf, dass er weiß, was er will. Ganz offensichtlich vertraut er dir. Solltest du ihm nicht denselben Respekt erweisen?« Dago nahm einen Schluck von seinem Bier, stellte es dann neben sich ab und stützte sich nach hinten auf seine Hände zurück.
    Jake umrundete Rhys' Motorrad. Sie hatten recht. Remi vertraute ihm, vertraute ihm so sehr, dass es Jake verrückt vor Verlangen nach Remi machte. Was Teil des Problems war. »Was, wenn es nur Instinkt ist? Wenn er mir nur wegen unserer Verbindung als Gefährten vertraut? Weil er ein Omega ist?«
    Rhys zuckte die Schultern. »Scheiße, Jake, wenn du ihn nicht willst, nehm ich ihn.«
    Er wusste, dass Rhys ihn nur provozieren wollte, aber trotzdem gingen ihm die Worte heftig gegen den Strich. Er ging geradewegs auf Rhys' Stuhl zu, baute sich drohend vor ihm auf und knurrte. Rhys stand auf und grollte zurück.
    »Okay, hey, Jungs, kriegt euch wieder ein, verdammt noch mal.« Dago schob sich zwischen die beiden und wandte sich Jake zu. »Ist doch egal, aus welchem Grund er das macht. Solange du sein Vertrauen nicht missbrauchst und Remi damit klarkommt, ist doch alles okay.«
    »Bist du so sehr von deinen Instinkten besessen, dass du nicht für dich selbst denken kannst?«, grummelte Rhys, als er sich wieder setzte.
    Jake schnappte sich ebenfalls einen grauen Klappstuhl von der unverputzten Garagenwand. »Nein, normalerweise nicht.« Nur wenn Arschlöcher sagen, dass sie mir meinen Gefährten wegnehmen wollen. Er stellte den Stuhl falsch herum vor sich hin und setzte sich rittlings darauf.
    »Und warum denkst du dann, dass das bei Remi anders ist?« Rhys trank einen Schluck.
    Es war diese winzige Sache, die Remi machte. Jedes Mal, wenn Jake eine Hand an seine Wange legte, rieb er sein Gesicht an ihr, aber das lag daran, dass er ein Omega war, oder nicht? Finster starrte Jake seine Bierflasche an, die er zwischen seinen Fingern hin und her drehte. Rhys könnte recht damit haben, dass Verlangen und Instinkt das Gleiche waren.
    Wem wollte Jake etwas vormachen? Sogar er selbst stellte in Frage, ob er Remi die Möglichkeit, sich zu unterwerfen, verwehren sollte, denn sonst hätte er niemals diese Klemmen in seine Satteltasche eingepackt. Er hatte sie in der Absicht eingesteckt, heute Nacht mit seinem Gefährten zu spielen.
    Jake setzte die Flasche an die Lippen und trank. »Ja, ich schätze, du hast recht. Aber ich muss sichergehen, dass er damit klarkommt und nicht dagegen ankämpft, hm?«
    »Genau. Denn da sich herausgestellt hat, dass er ein Omega ist, ist es eh tief in ihm verwurzelt.« Gadgets Schraubenschlüssel rutschte ihm erneut weg. »Herrgott nochmal! Dago, gib mir einen Fünf-Sechzehner.«
    Dago ging zu dem riesigen, roten Werkzeugschrank hinüber, der sich an der Wand entlangzog, öffnete eine Schublade und holte einen Schraubenschlüssel daraus hervor. Er kehrte zu Gadget zurück und hielt ihm das Werkzeug über die Schulter hin, bis er es annahm.
    »Übrigens, wo wir gerade dabei sind, dass Remi ein Omega ist. Letzte Nacht war ich sicher, mir die eine oder andere Rippe gebrochen zu haben. Aber nachdem er sie abgetastet und mich gefragt hat, ob es wehtut und den ganzen Doktorkram drumherum abgezogen hat, hat es sich besser

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