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Soulmates: Ruf der Freiheit ([Soulmates]) (German Edition)

Soulmates: Ruf der Freiheit ([Soulmates]) (German Edition)

Titel: Soulmates: Ruf der Freiheit ([Soulmates]) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.L. Langley
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»So ist das nicht, Schatz, es –«
    »Es ist okay, Mom. Ich habe keine Geheimnisse vor Jake. Er weiß alles über Dirk.«
    »Remington«, sagte sie scharf und sah ihn mit diesem gewissen Blick an. Der, der ihm mitteilen sollte, wie enttäuscht sie von ihm war.
    Remi knurrte, ehe er sich davon abhalten konnte. Er war ihre Spielchen leid, war es leid, sie zu bemitleiden. Sollte sie doch enttäuscht sein. Er hatte ihr Geheimnis viel zu lange für sich behalten. Wenn ihr Ehemann ihr peinlich war oder sie sich für ihn schämte, war das ihre eigene verdammte Schuld. Wie oft hatte er sie angefleht, ihn zu verlassen?
    »Mrs. Lassiter…« Jake warf Remi einen ungläubigen Blick zu.
    »Nein, nein. Ist schon gut. Remington hat recht.« Mit einer Handbewegung schnitt sie Jake das Wort ab und umfasste Remis Hände. »Ich mache mir Sorgen, das ist alles. Ich…« Sie drückte seine Finger, wandte aber gleichzeitig den Blick ab und schluckte hart. Als sie ihn wieder ansah, lächelte sie, allerdings schimmerten in ihren Augen Tränen.
    Fuck. Das schlechte Gewissen nagte an Remi. Er sollte sich nicht schuldig fühlen, aber verdammt noch mal, er hasste es, sie zu verletzen. »Mom, es tut mir leid.«
    »Nein, es muss dir nicht leid tun. Hör zu. Ich habe etwas, das du brauchst. Vielleicht schaust du nächste Woche mal zu Hause vorbei? Du kannst reinkommen, wenn du das nächste Mal Sterling abholst, okay?«
    »Okay, Mom, nächstes Mal komme ich rein.« Remi küsste sie auf die Wange und fühlte sich noch mehr wie ein Arschloch. Offensichtlich vermisste sie ihn und er mied sie, wann immer es ihm möglich war, weil sie ihm ein ungutes Gefühl gab.
    Sie küsste ihn zurück. »Ich liebe dich, Remington. Ich weiß, dass du das nicht glaubst, aber ich liebe dich wirklich.«
    Remi öffnete den Mund, um zu protestieren, doch er blieb stumm. Wie hätte er das auch verneinen können?
    Lächelnd tätschelte sie seine Wange und drehte sich zu Jake um, während sie sich eine Träne aus dem Augenwinkel wischte. »Es war schön, Sie kennenzulernen, Jake.«
    »Sie ebenfalls, Mrs. Lassiter.« Jake umarmte sie und sah ihr nach, als sie ging.
    »Okay, das war seltsam.« Während er ihren Rücken anstarrte, versuchte Remi, das komische Gefühl abzuschütteln. Als hätte sie versucht, ihn zu warnen, oder hatte sie ihm ihren Segen gegeben, um entgegen Dirks Wünschen zu handeln? Er wusste es nicht, aber irgendetwas fühlte sich falsch an. Normalerweise hätte sie ihn angefleht, sich zu benehmen und Dirk keinen Grund zu geben, wütend auf ihn zu sein.
    »Tut mir leid, dass du das mit ansehen musstest, Jake.«
    Jake berührte ihn am Arm und strich kurz darüber, bevor er wieder zurücktrat. »Wenn du reden willst, weißt du ja, wo du mich findest. Sonst seh ich dich morgen, okay?«
    »Ja. Ich komm vorbei, sobald ich Feierabend habe.« Remi schüttelte den Kopf. Warum hatte eine Begegnung mit seiner Mom immer diese Wirkung auf ihn? Er fühlte sich hin und her gerissen zwischen seiner Wut und seinem Mitleid für sie. Warum hatte er keine verdammte glückliche, gesunde, liebevolle Familie?
    Auf halbem Weg durch den Supermarkt warf er einen Blick über die Schulter zurück. Jake starrte ihm hinterher. Lächelnd winkte Jake ihm zu und formte mit den Lippen das Wort: »Morgen.«
    Remi nickte und grinste zurück. Er hatte eine glückliche, liebevolle Familie; es war nur nicht die, in die er hineingeboren worden war.
    ***
    Jake lehnte sich in seinem Stuhl zurück und schloss die Augen. Matt zockte Solitär auf seinem PC und den Geräuschen nach zu urteilen, war Rhys eine Tür weiter gerade dabei, seine Sachen zusammenzupacken. Fast fünf Uhr. Jake hatte keine Eile, es blieben ihm immer noch zwei Stunden, bis Remi mit der Arbeit fertig war.
    Als Feuerwehrmann hatte Remi Höhen und Tiefen. Er hatte viel Freizeit, aber an den Tagen, an denen er arbeitete, musste er Vierundzwanzig-Stunden-Schichten schieben. Das war ziemlich beschissen. Und heute Abend müssten sie, sobald Remi nach Hause gekommen war, auf dem Absatz wieder umdrehen und bei Gadget zum Abendessen aufschlagen. Vor zehn oder elf Uhr würde er Remi nicht für sich alleine haben.
    »Ich habe übermorgen einen Termin bei Caspari.«
    Jake öffnete die Augen und fand Rhys gegen den Türrahmen gelehnt vor. »Früher ging nicht?«
    »Er ist bis morgen Abend nicht in der Stadt.«
    »Glaubst du das? Oder meinst du, dass er dir immer noch aus dem Weg geht?«
    »Er ist in Kansas City, ich hab's überprüft. Er

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