Soulmates: Ruf der Freiheit ([Soulmates]) (German Edition)
Ihr Sohn und ich sind Freunde und treffen uns hin und wieder.«
Lassiter schnaubte. »Das ist nicht das, was ich gehört habe.« Er sah über Jakes Schulter hinweg und zeigte mit dem Finger auf Rhys. »Und du kannst deinem Jungen hier sagen, wenn ich noch einmal höre, dass er seine Nase in meine Angelegenheiten steckt und weiter Fragen stellt, wird er sich am falschen Ende meines Polizeirevolvers wiederfinden.«
»Drohen Sie mir?«, fragte Rhys kalt.
Jake hatte diesen Tonfall schon zuvor gehört und er wusste, dass er nichts Gutes verhieß. Er hob eine Hand, ohne Rhys anzuschauen, und zog an Lassiter gewandt eine Augenbraue hoch. »Mr. Lassiter, ich weiß nicht, wovon Sie sprechen –«
Dirk trat näher, brachte sein Gesicht direkt vor Jakes. Rhys' Hand landete auf Jakes Schulter und er trat an seine Seite, um Lassiter geradewegs anblicken zu können.
Scheiße, das könnte ziemlich schnell sehr unschön werden. »Rhys…« Jake legte seine neu gefundene Macht in die Warnung, aber es schien nicht zu funktionieren.
Rhys trat auf Lassiter zu. »Wenn Sie nichts zu verbergen haben, Mr. Lassiter, bin ich sicher, dass es keine Probleme geben wird.« Es war unmöglich, die Häme in der ruhigen, festen Stimme falsch zu verstehen.
»Verdammt richtig, da wird es keine Probleme geben. Ich werde dafür sorgen, dass euch die Lizenzen entzogen werden. Ich schlage vor, dass ihr eure Ermittlungen fallen lasst.« Ein letztes Mal starrte Lassiter sie finster an, ehe er sich zum Gehen wandte. Als er die Tür geöffnet hatte, deutete er noch mal auf Jake. »Und du hältst dich verdammt noch mal von meinem Sohn fern. Ich kann es nicht gebrauchen, dass du irgendeine Scheiße aufwühlst.« Er ließ die Tür los, stieg in seinen Streifenwagen und fuhr davon.
»Es tut mir leid, Jake.« Matt trat hinter ihnen aus dem Büro, viel fahriger als gewöhnlich. Seine Hände zitterten und seine Augen waren geweitet.
Jake drückte seine Schulter. »Schon okay, Matt. Warum gehst du nicht nach Hause?«
»Bist du verletzt?«, brummte Rhys.
Mit bleichem Gesicht schüttelte Matt den Kopf.
Jake wies ihn mit einer Handbewegung nach draußen. »Wir sehen uns heute Abend. Fahr vorsichtig.«
Nickend eilte Matt auf die Tür zu, lugte nach draußen und sah in alle Richtungen, bevor er sie ganz aufzog.
»Matt.« Jake legte seine Macht in seine Stimme und wünschte sich gleichzeitig, Remi wäre hier, um den Jungen zu beruhigen. Wenn es nicht funktionierte, würde er ihn nach Hause fahren.
»Ja, Sir?« Matt blinzelte ihn an.
»Es ist alles okay. Beruhig dich.« Er schenkte ihm ein Lächeln.
Matt nahm einen tiefen Atemzug und schien sich tatsächlich zu entspannen, denn er grinste. »Bis später, Jake.«
Hmmm , sein Befehlston hatte wunderbar bei Matt funktioniert, aber nicht bei Rhys. Jake wandte sich um und fing den Blick seines Betas auf. »Wir brauchen irgendetwas Handfestes gegen diesen Hurensohn, und zwar schnell. Tu, was immer du tun musst, um deinen Ex-Boss dazu zu bringen, alles auszuspucken, was er weiß.«
Immer noch finster dreinblickend, neigte Rhys den Kopf zum Zeichen, dass er verstanden hatte, ehe er den Kopf schüttelte. Sein Mundwinkel zuckte. »Ich kann nicht glauben, dass du versucht hast, deinen Befehlston bei mir anzuwenden.«
»Meinen Befehlston ?« Jake grinste. »Ja, hat nicht funktioniert, oder? Ich glaube, bei Remi wird es auch nicht klappen. Verdammt.« Was irgendwie beängstigend war. Remi und Rhys waren die Einzigen, die ihn wirklich herausfordern könnten. Sie waren die Einzigen, die am ehesten für ihn kämpfen würden, auch wenn Jake selbst das gar nicht wollte.
Rhys schnaubte. »Natürlich nicht. Remi ist dein Omega und ich bin dein Beta, es ist unser Job, auf dich aufzupassen.«
»Das gebe ich zurück. Es ist mein Job, auf das Rudel aufzupassen, inklusive dir und Remi.« Jake kehrte in sein Büro zurück, fuhr den Computer herunter und packte seine Sachen zusammen, in dem sicheren Wissen, dass Remi die Dinge exakt genauso sehen würde wie Rhys. Was sollte er nur mit diesen beiden machen?
Rhys schaltete das Licht aus, öffnete die Tür und wartete auf Jake, damit er hinter ihm abschließen konnte. Jake zog die Schlüssel aus seiner Tasche und trat zur Tür hinaus.
»Wenn du noch einmal versuchst, deinen Befehlston bei mir anzuwenden, tret ich dir in den Arsch.«
Großartig. Jake lächelte und steuerte seinen Tahoe an. »Ja, tja, hoffen wir einfach, dass dir nicht gerade in den Arsch getreten wird, wenn ich
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