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Soulmates: Ruf der Freiheit ([Soulmates]) (German Edition)

Soulmates: Ruf der Freiheit ([Soulmates]) (German Edition)

Titel: Soulmates: Ruf der Freiheit ([Soulmates]) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.L. Langley
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schien nicht besonders begeistert zu sein, sich mit mir über den Fall zu unterhalten, aber ich habe ihn an einen Gefallen erinnert, den er mir noch schuldet.«
    Jake konnte sich vorstellen, wie das Gespräch verlaufen war. Er grinste. Caspari hatte keine Chance, der arme Kerl. »Gut, ich will, dass endlich etwas passiert. Ich habe gestern Remis Mom getroffen.«
    »Ach?« Rhys kratzte sich am Kinn, warf einen Blick an ihm vorbei auf Matt und schloss dann die Tür, ehe er vor Jakes Schreibtisch Platz nahm.
    »Ja. Es war beschissen, Mann. Echt beschissen. Remi scheint ihr gegenüber sehr nachtragend zu sein.«
    »Kannst du ihm das verübeln?«
    Einen Moment lang dachte Jake darüber nach. Natürlich konnte er es verstehen, aber es war einfach nicht das, was er erwartet hatte. Remi war der Beschützertyp. Er machte sich krumm, um Sterling in Sicherheit zu wissen. Scheiße, und er hatte einen riesigen Wirbel um das Rudel gemacht, als Jake ihn in der einen Nacht als seinen Omega markiert hatte.
    Jake zuckte die Schultern. »Schätze, ich war überrascht. Normalerweise ist er sehr verständnisvoll und gut darin, sich in andere Leute hineinzuversetzen. Er hat ein großes Herz.«
    »Ja, das hat er. Aber gleichzeitig scheint er nicht der Typ dafür zu sein, den Hals immer und immer wieder für jemanden hinzuhalten, der keine Hilfe will.«
    Das stimmte. Lustig, aber jetzt wurde ihm klar, dass Remi Menschen beschützte und sich um sie kümmerte, weil er es wollte, nicht weil er es musste. Gestern hatte er aufgebracht in Rhys' Büro gesessen, weil er sich nicht an mehr erinnern konnte. Weil er helfen wollte, weil er Dirk weit weg haben wollte.
    Remi hasste, was sein Vater getan hatte, er hasste seinen Vater, aber er hatte sich davon nicht das Leben ruinieren lassen. Er hatte getan, was er hatte tun müssen, um weiterzumachen, hatte sich jedoch nicht selbst bemitleidet oder sein wahres Ich davon zerstören lassen. Mehr noch, trotz ihrer Eltern hatte er einen gut angepassten Jungen großgezogen, einen Jungen, für den er eigentlich nicht mal verantwortlich war.
    »Stimmt. Glaubst du, er ist in der Lage, Eddie zu helfen?«
    Rhys stand auf. »Keine Ahnung. Wäre schön, wenn er es könnte.«
    »Ja.«
    Rhys streckte sich und steuerte die Tür an. »Und jetzt beweg deinen Arsch hier raus, geh nach Hause und warte auf deinen Gefährten.«
    »Mein Gefährte arbeitet noch bis –«
    Irgendetwas donnerte gegen die Tür zu Jakes Büro. »Sir, Sie können hier nicht so reinstürmen.« Matt klang eher nervös als aufgebracht.
    Rhys' Gesichtsausdruck verhärtete sich und sein Körper straffte sich, als er nach der Türklinke griff. Mit einem tiefen Atemzug kam auch Jake auf die Füße. Er erkannte den Geruch der anderen Person nicht, aber Matt hatte Angst.
    Rhys öffnete die Tür und fing Matt auf, der ins Büro fiel. »Kann ich Ihnen helfen?« Seine Stimme war ein dunkles, bedrohliches Grollen, als er Matt in Jakes Büro hinter sich schob.
    »Ich will zu Jake Romero.«
    Dirk Lassiter. Jake kannte die Stimme. Sie hallte beständig in seinem Kopf wider, nachdem er gehört hatte, wie er hinter Remis Wohnhaus mit Remi gesprochen hatte.
    Matt hob die Hände. »Tut mir leid, ich hab versucht, ihm zu sagen, dass wir für den Rest des Tages geschlossen haben, Jake.«
    Jake schob Rhys aus dem Weg und trat in den Durchgang. »Was kann ich für Sie tun, Mr. Lassiter?«
    Lassiter stand im Eingangsbereich, direkt vor Jakes Bürotür, und trug seine hellbraune Polizeiuniform. Er war in etwa so groß wie Remi, aber breiter, kräftiger gebaut. Der Geruch nach Wut haftete ihm an. Wenn man das gemeine Funkeln in seinen Augen ignorierte, sah er gar nicht so schlecht aus.
    Trotzdem konnte es sein Äußeres nicht mit dem seiner beiden Söhne aufnehmen, auch wenn es da in seinem Gesicht eine leichte Ähnlichkeit gab. Insbesondere um die Augen und die Augenbrauen herum, aber Remis Gesicht war sehr viel weicher und weniger kantig, ebenso Sterlings.
    Seltsam. Wut und Alkohol waren die einzigen Dinge, die Jake an ihm riechen konnte. Die meisten Männer, bewaffnet oder nicht, wären ein wenig eingeschüchtert gewesen, zwei Männern gegenüberzustehen, die größer waren als sie selbst. Aber vielleicht war es der Alkohol, der ihm Mut verlieh.
    Lassiter ließ seinen Blick an Jake auf und ab wandern, ehe er Rhys genauso ins Visier nahm. Seine Augen verengten sich auf Jake. »Ich hab gehört, mein Sohn hat dich engagiert.«
    »Da haben Sie falsch gehört, Mr. Lassiter.

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