Soulmates - Ruf des Schicksals
gesiegt.«
»Ja? Warum?«
»Meine Schwester schwärmt schon seit Wochen von dir. Nun, eigentlich nicht von dir… vielmehr von deinem Hund. Ich musste einfach den Mann kennenlernen, der den absolut perfekten Welpen sein Eigen nennt.« Jake grinste. »Meine jüngere Schwester, Tina, arbeitet für Chay.«
Keaton lachte innerlich. Und er musste unbedingt Tina kennenlernen. Wie es aussah, hatte diese Frau ein Auge auf seinen Hund geworfen.
***
Sie hatten es sich gerade im Diner gegenüber vom Campus gemütlich gemacht, als Keatons Handy erneut klingelte. Grinsend schüttelte er den Kopf.
Jake schmunzelte. »Chay?«
»Alle fünfzehn Minuten.« Er nahm das Gespräch an und hielt sich das Handy ans Ohr. »Ich lebe noch.«
Chays herzhaftes Lachen drang durchs Telefon. »Freut mich, zu hören. Was machst du gerade?«
»Ich esse zu Mittag.«
»Du hast nicht zurückgerufen.«
»Ich wurde abgelenkt. Bin meinem Leibwächter über den Weg gelaufen.«
»Deinem was?«
Keaton zuckte zusammen. Offenbar hatte Chay auch keine Ahnung gehabt. »Wie es aussieht, haben dein Dad und John beschlossen, dass ich noch einen Wolf brauche, der ein Auge auf mich hat.«
»Mann, das ist ja fantastisch. Großartige Idee! Mein Dad ist der Beste. Wer ist es?«
Keaton sah zu Jake auf und grinste. »Lass es mich so ausdrücken: Du sagst deiner Assistentin besser, dass ich sie durchschaut hab. Sie wird meinen Hund nicht bekommen.«
»Hm?«
Keaton zwinkerte Jake zu. Er wusste, dass er alles mithören konnte, was Chay sagte. »Jake Romero.«
»Oh hey, Tinas Bruder. Da bist du in guten Händen. Jake ist ein prima Kerl. Ich kenne ihn schon ewig. Grüß ihn von mir. Und glaub ihm ja nichts, was er dir über mich erzählt. Ich hab nichts davon wirklich gemacht, ich schwöre.«
Keaton konnte Chays Grinsen praktisch hören. Keaton tauschte einen kurzen Blick mit Jake aus und hob dann eine Braue.
»Ich klär dich auf, nachdem du aufgelegt hast.«
Keaton lachte leise. »Sehr gut. Ich will alle schmutzigen Details wissen.«
»Hey, das hab ich gehört«, grummelte Chay wohlwollend. »Bleibt anständig.«
»Ja, Schatz.«
Chay seufzte. »Okay, ich schätze, da du ja jetzt einen Bodyguard hast, werd ich dich mal in Ruhe essen lassen. Ich will Einzelheiten hören, wenn du nach Hause kommst. Ich will wissen, wie oft Jake in deiner Nähe sein wird. Sag ihm, dass ich ihm jeglichen Verdienstausfall bezahlen werde, keine Widerrede. Und dank ihm von mir.«
»Sonst noch was?« Keaton grinste. Chay war so süß, wenn er sich Sorgen machte.
»Äh, nicht, dass ich wüsste. Iss nichts, dass irgendwer auf deinem Pult liegengelassen hat. Oh, und lass Jake dein Auto kontrollieren, bevor du losfährst.«
»Ja, Schatz.« Als wenn er noch mal einen Apfel essen würde, den ihm irgendwer aufs Pult gelegt hatte. Was dachte Chay sich? Dass er nicht selbst das Auto überprüfen konnte? Was war er denn? Hilflos? Keaton verdrehte die Augen.
Jake kicherte und streckte die Hand aus. Keaton gab ihm das Handy.
»Chay?« Jake zwinkerte Keaton über den Tisch hinweg zu, der Chays Stimme jetzt zwar leiser hörte, sie aber immer noch gut verstand. »Hey, hi, Jake.«
»Ich kümmere mich darum. Ich werde nicht zulassen, dass ihm was passiert. Versprochen.«
»Danke, Jake.«
»Gern geschehen.« Er reichte das Telefon zurück an Keaton.
»Okay, ich bin's wieder. Gibt's sonst noch was?« Keaton wartete schon auf einen Schwall von Ermahnungen wie Sei vorsichtig! und Pass auf dich auf! und so weiter. Aber es kam nichts dergleichen. Es sah ganz danach aus, als hätte Chay sich tatsächlich beruhigt, jetzt, da er wusste, dass Jake auf ihn acht gab.
»Nein, alles klar. Wir sehen uns dann so gegen fünf.«
»Alles klar. Wir sehen uns zu Hause. Ich liebe dich.«
Ein sanftes, glückliches Seufzen war am anderen Ende zu hören. »Ich liebe dich auch, Bit.«
Keaton lächelte und legte auf.
Danach aß er zusammen mit Jake zu Mittag und sie unterhielten sich. Jake erzählte ihm Geschichten, in was für Schlamassel Chay als Jungwolf so alles hineingeraten war. Er erzählte davon, wie nett alle in ihrem Rudel waren, und von seinem Job als Privatdetektiv.
Jake war sehr unproblematisch, bodenständig und unvoreingenommen. Er war ein verdammt netter Kerl und versüßte Keaton den Tag. Seine Gesellschaft war eine willkommene Ablenkung. Keaton beschloss, dass er in ihm einen neuen Freund gefunden hatte.
Jake verbrachte seine übrige Dienstzeit offen in Keatons Nähe und setzte
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